Universität Wien

220037 UE UE-FEM - Übung zum Praxisfeld Feministische Kommunikationsforschung (2018S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Zusammenfassung

1 Geiger
2 Gouma , Moodle
3 Riegler
4 Voglmayr , Moodle

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
An/Abmeldeinformationen sind bei der jeweiligen Gruppe verfügbar.

Gruppen

Gruppe 1

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 13.03. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 20.03. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 10.04. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 17.04. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 24.04. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 08.05. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 15.05. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 29.05. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 05.06. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 12.06. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 19.06. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 26.06. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Feministische Aktivismen – aktuelle Kontexte
Vergangenes Jahr waren feministischer Protest und Sexismusdebatten stark präsent, angefangen vom Women’s March über Proteste in Polen gegen eine weitere Verschärfung der Abtreibungsgesetze bis hin zur immer noch andauernden #MeToo-Debatte. Und aktuell wird in Österreich für ein zweites Frauen*Volksbegehren mobilisiert, um Gleichstellungsforderungen Nachdruck zu verleihen.
In der LV werden wir uns mit Rahmenbedingungen und Kontexten dieser aktuellen feministischen Proteste beschäftigen, mit den beteiligte Akteur*innen, ihren Zielen, Strategien und Aktionsformen, sowie mit den Themen und Inhalten, Positionen, Argumentationen und Feminismus- und Genderkonstruktionen der durch sie initiierten medialen Debatten. Dazu werden wir zunächst in der Auseinandersetzung und Diskussion einführender Texte zu feministischen Bewegungen, Geschlechterverhältnissen und Öffentlichkeiten und erster Recherchen gemeinsam mögliche Untersuchungsfelder und Problemstellungen erarbeiten. Darauf aufbauend sollen dann (bevorzugt in Kleingruppen) einzelne Aspekte in kleinen Untersuchungen bearbeitet werden – je nach Interesse und insgesamter Teilnehmer*innen-Anzahl fokussiert auf das Frauen*Volksbegehren oder auch auf den weiteren Kontext der MeToo-Debatte. Als Methoden kommen dabei qualitative Interviews und Inhaltsanalysen zum Einsatz.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Verbindliche, aktive Mitarbeit, Lektüre, mündliche und schriftliche Übungsaufgaben

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmäßige Teilnahme (max. 2 Mal fehlen); Mitarbeit/Diskussion/Recherche/Lektüre (15%), Konzepterstellung und Präsentation (20%); schriftliche Abschlussarbeit à 10–15 Seiten (pro Person) (65%)

Literatur

Baringhorst, Sigrid: Internet und Protest. Zum Wandel von Organisationsformen und Handlungsrepertoires – Ein Überblick. In: Kathrin Voss (Hg.): Internet und Partizipation. Bottom-up oder Top-down? Politische Beteiligungsmöglichkeiten im Internet. Wiesbaden: Springer 2014, 89–113
Carstensen, Tanja: Verhandlungen von Geschlecht und Feminismus im Web 2.0. In: Riegraf, Birgit u. a. (Hg.): Geschlechterverhältnisse und neue Öffentlichkeiten. Feministische Perspektiven. Münster: Westfälisches Dampfboot, 2013, 112–127
Drüeke, Ricarda: Feministischer Hashtag-Aktivismus. In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen, 3/2015, 26–35
Franke, Yvonne et al. (Hg.): Feminismen heute. Positionen in Theorie und Praxis. transcript 2014
Geiger, Brigitte: Geschlechterverhältnisse als Medienereignis. Berichterstattung und mediale Diskurse zum österreichischen FrauenVolksBegehren. In: Dorer, Johanna/Geiger, Brigitte (Hg.): Feministische Kommunikations- und Medienwissenschaft. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 2002, 98–123
Klaus, Elisabeth/Lünenborg, Margreth: Zwischen (Post-)Feminismus und Antifeminismus. Reflexionen zu gegenwärtigen Geschlechterdiskursen in den Medien. In: Gender 2/2013, 78–93
Krondorfer, Birge/Grammel, Hilde (Hg.): Frauen-Fragen. 100 Jahre Bewegung. Reflexion. Vision. Wien: Promedia 2012
Riegraf, Birgit; Hacker, Hanna; Kahlert, Heike; Liebig, Brigitte; Peitz, Martina; Reitsamer, Rosa (Hg.): Geschlechterverhältnisse und neue Öffentlichkeiten. Feministische Perspektiven. Münster: Westfälisches Dampfboot, 2013
Scharff, Christina/Smith-Prei, Carrie/Stehle, Maria: Digital Feminisms: Transnational Activism in German Protest Cultures. Feminist Media Studies. Special Issue. Vol. 16 (1), 2016

Gruppe 2

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 20.03. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
Dienstag 17.04. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
Dienstag 08.05. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
Dienstag 29.05. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
Dienstag 12.06. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
Dienstag 26.06. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die gerettete Frau – Femonationalismus und weitere Widersprüche in der Migrationsgesellschaft

Rechtsextreme und neoliberale Parteien in der westlichen Welt begründen antimigrantische Politik u.a. mit dem Anspruch, die Frauenrechte zu verteidigen. Diese von den Medien reproduzierten Diskursformationen, die auch feministische AktivistInnen spalten, fasst Sara Farris (2011) unter dem Begriff „Femonationalismus“ zusammen.

Ziel der Lehrveranstaltung ist, sich mit den Widersprüchen der Migrationsdiskurse aus der Genderperspektive zu befassen. Beispiele aus der medialen Öffentlichkeit werden gemeinsam analysiert und mit theoretischer Literatur verknüpft. Ausgehend von der intersektionellen Theorie werden die Zusammenhänge zwischen sozialen Kategorien wie gender, class, race etc. beleuchtet und mediale Strategien zwischen Widerstand und Anpassung besprochen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Erarbeitung der Inhalte erfolgt interaktiv, durch Vorträge, Diskussionen sowie eigenständiger Auseinandersetzung mit der Literatur und durch kurze schriftliche Übungsarbeiten. Die LV schließt mit einer Seminararbeit zu einer selbst gewählten Themenstellung ab.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmäßige Teilnahme (max. zwei Mal fehlen)
Einleitung (10 Punkte)
Paper zu Argumentation (10 Punkte)
Präsentation: Feinanalyse (10 Punkte)
Schriftliche Abschlussarbeit (70 Punkte)

Literatur

Abu-Lughod, Lila (2004): Do Muslim Women Really Need Saving? Anthropological Reflections on Cultural Relativism and Its Others. In: American Anthropologist, 104. Jg., H. 3, S. 783-790.

Acker, Joan (1997): My Life as a Feminist Sociologist; or, Getting the Man out of my Head. In: Laslett, Barbara/Thorne, Barrie (Hrsg.): Feminist sociology: Life histories of a movement. New Brunswick, NJ [u.a.]: Rutgers Univ. Press, S. 28-47.

Acker, Joan (2006): Class questions: feminist answers. Lanham, Md.: Rowman & Littlefield Publishers.

Ahmed, Sara (2009): Embodying diversity: problems and paradoxes for Black feminists. In: Race Ethnicity and Education, 12. Jg., H. 1, S. 41-52.

Ahmed, Sara (2010): Killing Joy: Feminism and the History of Happiness. In: Signs: Journal of Women in Culture & Society, 35. Jg., H. 3, S. 571-592.

Christie, Christine (1998): Preaching to the converted? Media representations of feminist politics and their reception. In: Journal of Gender Studies, 7. Jg., H. 2, S. 211-224.

Dietze, Gabriele (2016): Das ‚Ereignis Köln‘. In: Femina Politica, H. 1, S. 93-102.

Dorer, Johanna/Hipfl, Brigitte (2013): Current perspectives and future challenges in feminism and media studies. In: International Journal of Media & Cultural Politics, 9. Jg., H. 3, S. 305-313.

Eichhorn, Cornelia (1992): "Frauen sind die [N-Wort] aller Völker". Überlegungen zu Feminismus, Sexismus und Rassismus. In: diskus, Redaktion (Hrsg.): Die freundliche Zivilgesellschaft. Rassismus und Nationalismus in Deutschland. Frankfurt, S. 94-104.

Erdem, Esra (2009): In der Falle einer Politik des Ressentiments. Feminismus und die Integrationsdebatte. In: Hess, Sabine/Binder, Jana/Moser, Johannes (Hrsg.): No integration?! Kulturwissenschaftliche Beiträge zur Integrationsdebatte in Europa. Bielefeld: transcript, S. 187-202.

Farris, Sara (2011): Die politische Ökonomie des Femonationalismus. In: Feministische Studien, 11. Jg., H. 2, S. 321-334.

Farrokhzad, Schahrzad (2006): Exotin, Unterdrückte und Fundamentalistin. Konstruktionen der "fremden Frau" in deutschen Medien. In: Butterwege, Christoph/Hentges, Gudrun (Hrsg.): Massenmedien, Migration und Integration. Wiesbaden: VS - Verlag für Sozialwissenschaften, S. 53-84.

Gouma, Assimina (2011): "Austria we love you. Wir werden dich nie verlassen!" Migrantinnen-Kämpfe, Antirassismus und feministische Praxis. In: Wien, Frauenbüro der Stadt (Hrsg.): Migrantinnenrechte sind Frauenrechte. Wien.

Klaus, Elisabeth (2008): Antifeminismus und Elitefeminismus – Eine Intervention. In: Feministische Studien. Jg., H. 2, S. 176-186.

Klaus, Elisabeth/Kirchhoff, Susanne (2016): Journalismustheorien und Geschlechterforschung. In: Löffelholz, Martin/Rothenberger, Liane (Hrsg.): Handbuch Journalismustheorien. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, S. 523-536.

Lünenborg, Margreth/Fürsich, Elfriede (2014): Media and the Intersectional Other. In: Feminist Media Studies, 14. Jg., H. 6, S. 959-975.

Mayer, Stefanie (2015): Politik der Differenzen: Ethnisierung, Rassismen und Antirassismus im weißen feministischen Aktivismus in Wien. Unveröffentlichte Dissertation. Universität Wien.

Mohanty, Chandra Talpade (2003): 'Under Western Eyes' Revisited: Feminist Solidarity through Anticapitalist Struggles. In: Signs: Journal of Women in Culture & Society, 28. Jg., H. 2, S. 499-536.

Nash, Jennifer C (2008): re-thinking intersectionality. In: Feminist Review, 89. Jg., H. 1, S. 1-15.

Scheibelhofer, Paul (2016): Konstruktionen von Männlichkeit und Gewalt in Debatten um „Köln“. In: AEP – Informationen. Feministische Zeitschrift für Politik und Gesellschaft. Jg., H. 2.

Sirri, Lana (2017): Einführung in islamische Feminismen. Berlin: w_orten & meer.

Spindler, Susanne (2011): Wer hat Angst vor Mehmet? Medien, Politik und die Kriminalisierung von Migration. In: Hentges, Gudrun/Lösch, Bettina (Hrsg.): Die Vermessung der sozialen Welt: Neoliberalismus – Extreme Rechte – Migration im Fokus der Debatte. Wiesbaden: VS Verlag

Gruppe 3

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 09.04. 13:15 - 16:15 Seminarraum 3, Währinger Straße 29 1.UG
Montag 23.04. 13:15 - 16:15 Seminarraum 3, Währinger Straße 29 1.UG
Montag 07.05. 13:15 - 16:15 Seminarraum 3, Währinger Straße 29 1.UG
Montag 28.05. 13:15 - 16:15 Seminarraum 3, Währinger Straße 29 1.UG
Montag 11.06. 13:15 - 16:15 Seminarraum 3, Währinger Straße 29 1.UG
Montag 25.06. 13:15 - 16:15 Seminarraum 3, Währinger Straße 29 1.UG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Vertiefung in die Geschichte der Frauenbewegungen, in die Feministischen Theorien und in Feministisches Handeln und das Erarbeiten feministischer Positionen und 'Antworten' auf aktuelle politische Entwicklungen (theoretisch als auch praktisch);

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Übungsaufgaben und deren Präsentation (einzeln oder in Gruppen)
schriftliche und mündliche Übungsaufgaben und deren termingerechte Erledigung; Präsentationen; aktives Teilnehmen an Diskussionen; Art bzw. Form der Abschlussarbeit - ob schriftlich, in Form eines Projekts oder 'aktionistisch' - wird gemeinsam in der Gruppe ausdiskutiert.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesenheit; aktive Mitarbeit; Übungsaufgaben; Abschlussarbeit;

Gruppe 4

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 13.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 20.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 10.04. 11:30 - 13:00 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 17.04. 11:30 - 13:00 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 24.04. 11:30 - 13:00 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 08.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 15.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 29.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 05.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 12.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 19.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 26.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

„Crime Stories“. Zur medialen Inszenierung zeitgenössischer Ermittler_innen und Erzählungen im Fernsehkrimi.

Inhalt: Kein Abend vergeht, ohne dass Krimireihen und -serien über unsere Bildschirme flimmern. Im Fernsehkrimi, sowohl im privaten wie im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, werden gesellschaftlich relevante Themen von der Umweltverschmutzung über Prostitution bis hin zur Migrant_innendiskriminierung verhandelt. Krimireihen wie „Tatort“ werden als Seismographen deutscher Befindlichkeiten und Mentalitäten, als gesellschaftliche Beobachter wahrgenommen (Pfabigan 2016). Im Zentrum des Genres stehen die Ermittler_innen, die, ausgestattet mit einem bestimmten vergeschlechtlichten Habitus – proletarisch oder mittelständisch – ihre Kriminalfälle lösen und somit auch „gesellschaftliche Erziehungsarbeit“ leisten.
Wir werden in der Lehrveranstaltung einerseits einen besonderen Fokus auf den Personenkreis der Ermittler_innen aus der intersektionalen Perspektive unter Berücksichtigung des Lokalkolorits legen. Die Analyse weiblicher und männlicher Ermittler_innen, die als normsetzende Instanzen fungieren, bezieht sich auf Berufs- und Privatleben, Erscheinungsbild, Konfliktverhalten, Konkurrenz und Kooperation, Umgang mit Täter_innen und Opfern. Andererseits werden wir die Medialisierung sozialer Themen und ihrer Opfer/Täter_innen-Darstellung in den Blick nehmen. Welche Art von Verbrechen findet in welcher räumlichen Umgebung statt und wie korrespondieren diese fiktiven Darstellungen mit relevanten gesellschaftlichen (Sicherheits-)Diskursen.
Lehrmethoden: Gemeinsame Textlektüre; Anwendung der Film- und TV-Analyse nach Mikos; Durchführung einer TV-Krimi-Recherche im Beobachtungszeitraum von einer Woche nach vorgegebenen Kriterien; Diskussionsphasen; Gastreferentin. Theorie-Inputs zu Intersektionalität (im Besonderen zu Klasse) und zum Krimigenre unter den Aspekten Normsetzung, Disziplinierungsinstrument sowie (Re-)Produktion einer hegemonialen Ideologie.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Verbindliche, aktive Teilnahme. Lesen von drei themenbezogenen Texten, die in der Lehrveranstaltung diskutiert werden. Drei schriftliche Teilleistungen: Krimi-Recherche, Konzepterstellung und Fernsehkrimi-Analyse. Präsentation der Ergebnisse.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Drei schriftliche Teilleistungen: Krimi-Recherche im Umfang von ca. drei Seiten (25 %); Durchführung und Verschriftlichung einer Fernsehkrimi-Analyse im Umfang von 10-12 Seiten (60 %). Die Konzepterstellung und Präsentation der Ergebnisse fließen zu 15 % in die Beurteilung ein.

Literatur

Arenhövel, Mark/Besand, Anja/ Sanders, Olaf (Hrsg.): (2017): Wissenssümpfe. Die Fernsehserie True Detective aus sozial- und kulturwissenschaftlichen Blickwinkeln. Wiesbaden: Springer VS.
Brück, Ingrid (2012): Der Fernsehkrimi, ein Universalgenre mit Moral. In: Andreas Dörner/Ludgera Vogt (Hrsg.): Unterhaltungsrepublik Deutschland. Medien, Politik und Entertainment. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. 67-81.
Buhl, Hendrik (2013): Tatort. Gesellschaftspolitische Themen in der Krimireihe. Konstanz – München.
Dietze, Gabriele (2004): Die Kommissarin. Eine deutsche Medienkarriere. In: Waz, Gerlinde/Kubitz, Peter Paul (Hg.): Die Kommissarinnen. Berlin: Nicolai Verlag. 119-139.
Dörner, Andreas (2001): Politainment. Politik in der medialen Erlebnisgesellschaft. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag.
Fox, Caterina. G. (2008): Hände hoch. Sie sind entlarvt! Eine Whiteness-kritische Analyse der Krimi-Reihe „Der Alte“. In: Ulla Wischermann/Tanja Thomas (Hg.): Medien – Diversität – Ungleichheit. Zur medialen Konstruktion sozialer Differenz. Wiesbaden: VS Verlag. 107-123.
Hickethier, Knut/Schumann, Katja/Koebner, Thomas (Hg.): (2005): Kriminalfilm. Stuttgart.
Marx, Daniela (2009): Feministische Gegenstimmen? Aushandlungen westlich-abendländischer Identität in Auseinandersetzung mit „dem Islam“. In: Gabriele Dietze/ Claudia Brunner/Edith Wenzel (Hg.): Kritik des Okzidentalismus. Transdisziplinäre Beiträge zu (Neo-)Orientalismus und Geschlecht. Bielefeld: transcript Verlag.
Mikos, Lothar (2003): Film- und Fernsehanalyse. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft.
Pfabigan, Alfred (2016): Mord zum Sonntag. Tatortphilosophie. Salzburg-Wien: Residenz Verlag.
Röser, Jutta (2002): Mediengewalt und Machtverhältnisse. Genderperspektive als Aufforderung zu gesellschaftsbezogener Rezeptionsforschung. In: Klaus/Röser/Wischermann (Hg.): Kommunikationswissenschaft und Gender Studies. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.
Schmitz, Markus (2010): Räumlichkeit, Gender und die Inszenierung von Blickgrenzen in einem Türken-Tatort. In: Griem, Julika/Scholz/ Sebastian (Hg.): Tatort Stadt. Mediale Topographie eines Fernsehklassikers. Frankfurt am Main. 103-119.
Tkotzyk, Raphaela (2017): Taffe Kommissarinnen und emanzipierte Kommissare? Zur sozialen Konstruktion zeitgenössischer TV-Ermittlerteams in deutschen Krimiserien. Bielefeld: transcript .

Gruppe 5

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 14.03. 17:45 - 20:45 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
Mittwoch 11.04. 17:45 - 20:45 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
Mittwoch 25.04. 17:45 - 20:45 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
Mittwoch 09.05. 17:45 - 20:45 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
Mittwoch 23.05. 17:45 - 20:45 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
Mittwoch 06.06. 17:45 - 20:45 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
Mittwoch 20.06. 17:45 - 20:45 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ausgehend von gemeinsam erarbeiteten theoretischen Überlegungen aus Ansätzen der feministischen Kommunikationswissenschaft und Gender- und Antigewaltforschung sowie der Cultural Studies wird das Themenfeld von Sexismus und sexualisierter Gewalt in den Medien anhand rezenter Mediendiskurse – insbesondere zu #MeToo, sowie auch im Kontext von Flucht und Migration bearbeitet.
Erkennen und Diskussion zur Verschränkung von Sexismen und Rassismen in den Medien im Kontext von Flucht/Migration und geschlechtsbasierter / sexualisierter Gewalt.
Wir erschließen uns eine gemeinsame theoretische Basis aus der rezenten Literatur und vertiefen uns dann in Ihre jeweiligen Forschungsvorhaben
Ausgehend von der Basisliteratur zur feministischen Kommunikationsforschung sowie transdisziplinären Zugängen, setzen Sie die Kenntnisse um und vertiefen sich in ein Forschungsvorhaben und dessen Präsentation.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Teilnahme an allen LVs (einmaliges Fehlen mit begründetem Fernbleiben ist gestattet); Abgabe von Übungsaufgaben, Präsentation des Forschungssettings, Teilnahme an Gruppenarbeit, Verfassen einer "Mini"-Forschungsarbeit (ca. 8-10 Seiten)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmäßige, aktive Mitarbeit, Lektüre, mündliche und schriftliche Teilleistungen, Anwesenheit (max. 1 Mal fehlen);
Beurteilung: Mitarbeit/Lektüre, Konzepterstellung, Präsentation; schriftliche Abschlussarbeit, Abschlussarbeit muss positiv sein

Literatur

wird in der LV bekannt gegeben

Information

Prüfungsstoff

Ansätze der feministischen Kommunikationswissenschaft und Gendertheorie, Gender und geschlechtsbasierte Gewalt in den Medien, Rassismus in den Medien

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38