230071 SE Arbeitsmarkt und Beschäftigung - Gerechtigkeit und Umverteilung am Arbeitsmarkt (2020S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Die Lehrveranstaltung kann für jede Forschungsspezialisierung des Masterstudiums Soziologie herangezogen werden, sofern dies inhaltlich zu Ihrem Masterarbeitsvorhaben passt bzw. mit dem Betreuer oder der Betreuerin abgesprochen wurde.
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 03.02.2020 10:00 bis Fr 21.02.2020 10:00
- Anmeldung von Do 27.02.2020 10:00 bis Fr 28.02.2020 10:00
- Abmeldung bis Do 30.04.2020 23:59
Details
max. 24 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
AKTUELLE INFOS ZUR LEHRVERANSTALTUNG SIEHE MOODLE!
- Montag 02.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
- Montag 09.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
- Montag 16.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
- Montag 23.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
- Montag 30.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
- Montag 20.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
- Montag 27.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
- Montag 04.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
- Montag 11.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
- Montag 18.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
- Montag 25.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
- Montag 08.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
- Montag 15.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
- Montag 22.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
- Montag 29.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die Leistungskontrolle erfolgt in vier Teilen:
a) Abgabe einer schriftlichen Reflexion zur jeweils gelesenen Literatur (6x, jeweils ca. 200 Wörter) (20%),
b) Mündliche Präsentation der Arbeit (30%),
c) Verfassung einer Hausarbeit (Länge ca. 4000-5000 Wörter) auf Basis der selbstständig recherchierten relevanten Literatur und des erhobenen und analysierten Materials (50%).
Alle Arbeiten müssen über Moodle abgegeben werden und durchlaufen im Zuge des Hochladens eine Plagiatskontrolle.Hinweis der SPL:
Die Erbringung aller Teilleistungen ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung, wenn nicht explizit etwas anderes vermerkt wurde.
Werden einzelne verpflichtende Teilleistungen nicht erbracht, gilt die Lehrveranstaltung als abgebrochen. Falls dem Nichterbringen der Leistung kein wichtiger und unvorhersehbarer Grund seitens des/der Studierenden vorliegt, wird die LV negativ beurteilt.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann der/die Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden. Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich nach Eintreten des Grundes zu stellen.
Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und mit dem Vermerk "geschummelt/erschlichen" in das Notenerfassungssystem eingetragen.
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen: Details werden von den Lehrenden in der Lehrveranstaltung bekanntgeben.
a) Abgabe einer schriftlichen Reflexion zur jeweils gelesenen Literatur (6x, jeweils ca. 200 Wörter) (20%),
b) Mündliche Präsentation der Arbeit (30%),
c) Verfassung einer Hausarbeit (Länge ca. 4000-5000 Wörter) auf Basis der selbstständig recherchierten relevanten Literatur und des erhobenen und analysierten Materials (50%).
Alle Arbeiten müssen über Moodle abgegeben werden und durchlaufen im Zuge des Hochladens eine Plagiatskontrolle.Hinweis der SPL:
Die Erbringung aller Teilleistungen ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung, wenn nicht explizit etwas anderes vermerkt wurde.
Werden einzelne verpflichtende Teilleistungen nicht erbracht, gilt die Lehrveranstaltung als abgebrochen. Falls dem Nichterbringen der Leistung kein wichtiger und unvorhersehbarer Grund seitens des/der Studierenden vorliegt, wird die LV negativ beurteilt.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann der/die Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden. Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich nach Eintreten des Grundes zu stellen.
Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und mit dem Vermerk "geschummelt/erschlichen" in das Notenerfassungssystem eingetragen.
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen: Details werden von den Lehrenden in der Lehrveranstaltung bekanntgeben.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Abraham, M., Hinz, T. (2008). Theorien des Arbeitsmarktes: Ein Überblick. In: Dies. (Hrsg.), Arbeitsmarktsoziologie. Probleme, Theorien, empirische Befunde, Wiesbaden: VS-Verlag.
Arts, W., & R. van der Veen (1992). Sociological Approaches to Distributive and Procedural Justice, in: K. R. Scherer (ed.): Justice: Interdisciplinary Perspectives, 143–176, Cambridge: Cambridge University Press.
Frohlich, N., J. Oppenheimer & C.L. Eavey (1987). Laboratory Results on Rawls′s Distributive Justice, British Journal of Political Science 17, 1-21.
Kittel, B., G. Kanitsar, and S. Traub (2017). Knowledge, Power, and Self-Interest, Journal of Public Economics 150, 39–52.
Kittel, Bernhard (2018). Need-based Justice: A Sociological Perspective, in: B. Kittel & S. Traub (eds.), Need-based Distributional Justice: An Interdisciplinary Perspective, Berlin: Springer.
Liebig, S., and C. Sauer (2016). Sociology of Justice, in: C. Sabbagh and M. Schmitt (eds.): Handbook of Social Justice Theory and Research, 37-59, Heidelberg: Springer.
Mau, S. (2004). Welfare Regimes and the Norms of Social Exchange, Current Sociology 52, 53–74.
Reeskens, T., and W. van Oorschot (2013). Equity, Equality, or Need? A Study of Popular Preferences for Welfare Redistribution Principles Across 24 European Countries, Journal of European Public Policy 20, 1174–1195.
Sachweh, P. (2012). The Moral Economy of Inequality: Popular Views on Income Differentiation, Poverty and Wealth, Socio-Economic Review 10, 419–445.
Sachweh, P. (2016). Social Justice and the Welfare State: Institutions, Outcomes, and Attitudes in Comparative Perspective, in: C. Sabbagh and M. Schmitt (eds.): Handbook of Social Justice Theory and Research, 293–313, Heidelberg: Springer.
Wegener, B. (1992). Gerechtigkeitsforschung und Legitimationsnormen, Zeitschrift für Soziologie 21, 269-283.
Arts, W., & R. van der Veen (1992). Sociological Approaches to Distributive and Procedural Justice, in: K. R. Scherer (ed.): Justice: Interdisciplinary Perspectives, 143–176, Cambridge: Cambridge University Press.
Frohlich, N., J. Oppenheimer & C.L. Eavey (1987). Laboratory Results on Rawls′s Distributive Justice, British Journal of Political Science 17, 1-21.
Kittel, B., G. Kanitsar, and S. Traub (2017). Knowledge, Power, and Self-Interest, Journal of Public Economics 150, 39–52.
Kittel, Bernhard (2018). Need-based Justice: A Sociological Perspective, in: B. Kittel & S. Traub (eds.), Need-based Distributional Justice: An Interdisciplinary Perspective, Berlin: Springer.
Liebig, S., and C. Sauer (2016). Sociology of Justice, in: C. Sabbagh and M. Schmitt (eds.): Handbook of Social Justice Theory and Research, 37-59, Heidelberg: Springer.
Mau, S. (2004). Welfare Regimes and the Norms of Social Exchange, Current Sociology 52, 53–74.
Reeskens, T., and W. van Oorschot (2013). Equity, Equality, or Need? A Study of Popular Preferences for Welfare Redistribution Principles Across 24 European Countries, Journal of European Public Policy 20, 1174–1195.
Sachweh, P. (2012). The Moral Economy of Inequality: Popular Views on Income Differentiation, Poverty and Wealth, Socio-Economic Review 10, 419–445.
Sachweh, P. (2016). Social Justice and the Welfare State: Institutions, Outcomes, and Attitudes in Comparative Perspective, in: C. Sabbagh and M. Schmitt (eds.): Handbook of Social Justice Theory and Research, 293–313, Heidelberg: Springer.
Wegener, B. (1992). Gerechtigkeitsforschung und Legitimationsnormen, Zeitschrift für Soziologie 21, 269-283.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:21
Allgemeines Ziel der Lehrveranstaltung ist die Vermittlung von Kenntnissen der Funktionsweise von Arbeitsmärkten. Insbesondere wird auf die Schaffung eines Verständnisses für das Zusammenspiel von strukturellen und individuellen Faktoren geachtet. In diesem Semester steht die Frage der Verteilungsgerechtigkeit aus der subjektiven Perspektive von Akteuren am Arbeitsmarkt im Mittelpunkt. Wer soll aus Sicht der an einem Umverteilungsprozess Beteiligten oder von einem solchen Prozess betroffenen Akteuren wann was bekommen? Die Studierenden setzen sich mit zentralen Beiträgen zur soziologischen Gerechtigkeitsforschung auseinander und wenden diese Konzepte an, um die verschiedenen Vorstellungen einer gerechten Verteilung verstehen zu lernen, die sich für unselbstständig und selbstständig Beschäftigte sowie für Arbeitgeber, Arbeitslose und arbeitsmarktferne Personen ergeben. Weitere Ziele der Lehrveranstaltung sind das Üben der empirischen Analyse einer soziologischen Fragestellung sowie das Erkennen komplementärer, sich wechselseitig befruchtender Anwendungen quantitativer und qualitativer Forschung.
Die Lehrveranstaltung beginnt mit einer kurzen Einführung in die zentralen Fragestellungen der Arbeitsmarktsoziologie sowie der Gerechtigkeitssoziologie. Der didaktische Schwerpunkt liegt hierbei auf der Diskussion der Literatur durch die Teilnehmer*innen, was eine intensive Befassung mit den Texten durch die Teilnehmer*innen voraussetzt. Im zweiten Abschnitt der Lehrveranstaltung können sich Teilnehmer*innen entscheiden, ob sie entweder bestehende Umfragedaten auswerten oder selbst Interviews durchführen und auswerten wollen. Im Zentrum des quantitativen Zugangs steht die neueste Welle des European Social Survey (ESS9), die ein Modul zu Gerechtigkeitseinstellungen enthält. Je nach konkreter Fragestellung können darüber hinaus auch Daten des International Social Justice Project (ISJP) oder des International Social Survey Programme (ISSP) verwendet werden. Für die qualitativen Analysen führen die Teilnehmer*innen selbst teilstrukturierte Interviews mit drei Personen durch, in denen die Vorstellungen und Wahrnehmungen von und Einstellungen zu Fragen der Gerechtigkeit am Arbeitsmarkt erhoben werden. Im dritten Abschnitt werden die von den Teilnehmer*innen bearbeiteten Fragestellungen vorgestellt und zu einer Gesamtschau verdichtet.