Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
230072 SE Bildungsaufstiege (2018W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
- Anmeldung von Mo 20.08.2018 00:01 bis Do 20.09.2018 10:00
- Anmeldung von So 23.09.2018 00:01 bis Do 27.09.2018 10:00
- Abmeldung bis Sa 20.10.2018 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Mittwoch
03.10.
18:00 - 19:30
Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch
10.10.
18:00 - 19:30
Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch
17.10.
18:00 - 19:30
Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch
24.10.
18:00 - 19:30
Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch
07.11.
18:00 - 19:30
Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch
14.11.
18:00 - 19:30
Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch
21.11.
18:00 - 19:30
Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch
28.11.
18:00 - 19:30
Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch
05.12.
18:00 - 19:30
Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch
12.12.
18:00 - 19:30
Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch
09.01.
18:00 - 19:30
Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch
16.01.
18:00 - 19:30
Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch
23.01.
18:00 - 19:30
Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch
30.01.
18:00 - 19:30
Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Kurze Abschlussarbeit, während dem Semester Abgabe von Lektürekommentaren zur Vorbereitung auf die gemeinsame Textdiskussion. Gruppendiskussionen und Arbeit an empirischem Material während und außerhalb der Lehrveranstaltung.Hinweis der SPL: bei Feststellung einer erschlichenen Teilleistung (Abschreiben, Plagiieren, Ghostwriting, etc.) muss die gesamte Lehrveranstaltung als geschummelt gewertet und als Antritt gezählt werden.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Bereitschaft, sich mit verschiedenen soziologischen Zugängen zu Bildungsungleichheiten und Bildungsaufstiegen zu beschäftigen. Gute Basiskenntnisse in soziologischen Theorien und Methoden sind hilfreich, aber nicht Voraussetzung.
Prüfungsstoff
Literatur
Eine vollständige Literaturliste wird zu Beginn der Lehrveranstaltung und unter Berücksichtigung der Interessen der Studierenden festgelegt. Zum Einstieg empfiehlt sich die Lektüre folgender Bücher und Artikel:Gerhartz-Reiter, Sabine (2017): Erklärungsmuster für Bildungsaufstieg und Bildungsausstieg. Wie Bildungskarrieren gelingen. Wiesbaden: Springer VS.Grendel, Tanja (2012): Bezugsgruppenwechsel und Bildungsaufstieg. Zur Veränderung herkunftsspezifischer Bildungswerte. Wiesbaden: Springer VS.Kupfer, Antonia (2015): Educational Upward Mobility. Practices of Social Changes. London, New York: Palgrave Macmillan.Pott, Andreas (2002): Ethnizität und Raum im Aufstiegsprozeß – Eine Untersuchung zum Bildungsaufstieg in der zweiten türkischen Migrantengeneration. Opladen: Leske+Budrich.Schnell, Philipp; Keskiner, Elif; Crul, Maurice (2013): Success against the odds. Educational pathways of disadvantaged second-generation Turks in France and the Netherlands, Vol. 4(1), S. 125-147.Spiegler, Thomas (2015): Erfolgreiche Bildungsaufstiege: Ressourcen und Bedingungen. Weinheim: Beltz Juventa.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39
europäischen Ländern. Vergleichende Studien attestieren Österreich eine besonders starke Abhängigkeit der Aufwärtsmobilität von der sozialen Herkunft. Diese Befunde über die Stabilität ungleicher Bildungschancen haben in der Bildungssoziologie zu einer Fokussierung auf die Erklärung der sozialen Reproduktion von Bildungswegen geführt. Die Frage nach dem Zustandekommen von Bildungswegen von Schüler*innen, die – gemessen an ihrer sozialen Herkunft – vom „Regelweg“ abweichen, wird hingegen in der soziologischen Bildungsforschung bislang weitgehend vernachlässigt. Ziel dieses Seminars ist es deshalb, gemeinsam mit den Studierenden den Fokus auf diejenigen zu richten, die entgegen jeder „statistischen Wahrscheinlichkeit“ die Hürden der Herkunftsabhängigkeit im Bildungssystem überwunden haben. Auf der Grundlage empirischer Studien wird gefragt, wie angesichts der ungleichheitserzeugenden Mechanismen Bildungsaufstiege in Österreich zustande kommen können? Was sind Erklärungsmuster für Erfolg und Misserfolg in formalen Bildungskarrieren? Welche Faktoren und Rahmenbedingungen führen zu
Bildungsaufstiegen „against all odds“? Welche bildungspolitischen Maßnahmen
reduzieren Bildungsungleichheiten und fördern damit Aufstiegsprozesse
von benachteiligten Schüler*innen?Zum Einstieg werden wir uns kritisch mit der sozialen Reproduktion von Bildungschancen und dem meritokratischen Versprechen auf sozialen Aufstieg auseinandersetzen. Danach konzentriert sich die Lehrveranstaltung auf die Vertiefung wichtiger bildungssoziologischer Erklärungsansätze für Aufwärtsmobilität im Bildungssystem. Bildungsaufstiege werden im Kontext der allgemeinen Organisation von Bildung diskutiert sowie Übergänge und Sackgassen im Bildungssystem analysiert. Familiäre bildungsrelevante Ressourcen, Bildungsaspirationen, soziale Netzwerke und Unterstützungsformen sowie die Rolle von Lehrpersonen werden thematisiert. Abschließend werden wir uns mit den sozialen und politischen Folgen von (erfolgreichen und gescheiterten) Bildungsaufstiegen auseinandersetzen.Das Seminar bietet den Studierenden einen theoretisch und empirisch fundierten Einblick in die gegenwärtigen bildungssoziologischen Debatten rund um Bildungsungleichheiten und Bildungsaufstiege. Die Studierenden lernen, sich in den komplexen bildungspolitischen Debatten soziologisch zu positionieren; ausgewählte Analysewerkzeuge können von den Teilnehmenden auf konkrete bildungssoziologische Themen angewandt werden.