Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

230110 UK Wissens- und Wissenschaftskulturen (2014S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 07.03. 14:00 - 16:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien (Vorbesprechung)
  • Freitag 14.03. 14:00 - 16:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 21.03. 14:00 - 16:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 28.03. 15:00 - 17:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 04.04. 14:00 - 16:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 11.04. 14:00 - 16:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 09.05. 14:00 - 16:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 16.05. 14:00 - 16:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 23.05. 14:00 - 16:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 13.06. 14:00 - 16:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 27.06. 14:00 - 16:00 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In der Wissenschaftspolitik wird in den letzten Jahren vermehrt ein ‚Wandel der Wissenschaft’ gefordert, um auf drängende und komplexe Problemstellungen wie globale ökonomische und ökologische Krisen reagieren zu können. Das heißt, was als ‚gute’ oder ‚relevante’ Wissenschaft gilt und öffentlich gefördert werden sollte wird neu verhandelt. Heute steht dem Ideal einer von gesellschaftlichen Vorstellungen vollkommen unbeeinflussten, autonomen Elite, die ‚objektives’ Wissen erzeugen soll, die Forderung eines Hereinholens gesellschaftlicher Werte in die Wissensproduktion gegenüber, die ‚relevantes’ Wissen produzieren soll. Dabei wird es sehr unterschiedlich diskutiert, was ‚gesellschaftlich relevantes Wissen’ ist und wie es gefördert werden soll. ‚Demokratisierung’ und ‚Ökonomisierung’ sind nur zwei Schlagworte, die das Spannungsfeld umreißen in dem sich diese Diskussionen abspielen.
Die Forderung nach einer Änderung der sozialen Organisation der Wissenschaft mit dem Ziel eine bestimmte Art von Wissen zu erzeugen, ist jedoch keineswegs neu. Im Laufe der Geschichte gab es sehr unterschiedliche Vorstellungen davon, wer in die Wissenserzeugung einbezogen werden sollte und wer nicht und nach welchen Werten und Regeln sich WissenschaftlerInnen richten sollten um ‚das beste Wissen’ hervorzubringen.
Daraus ergeben sich aus Sicht der Wissenschaftsforschung eine Reihe von Fragen: Welche Rolle kann/soll Wissenschaft bei der Lösung globaler Problemstellungen spielen? Wer soll an der Wissenserzeugung beteiligt werden und was bedeutet das für das Verhältnis zwischen Wissenschaften und anderen gesellschaftlichen Teilbereichen? Was bedeutet eine veränderte soziale Organisation der Wissenschaft für die ForscherInnen die in diesen Bereichen leben und arbeiten? Welche Auswirkungen hat das auf die Art des Wissens das dabei erzeugt wird?
In diesem UK werden wir uns von diesen Fragen ausgehend damit beschäftigen, wie Wissens- und Wissenschaftskulturen und deren Wandel analytisch gefasst werden können.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Voraussetzungen für den Zeugniserwerb sind durchgehende Anwesenheit, aktive Beteiligung an den Diskussionen und Arbeitsaufgaben und die positive Absolvierung der schriftlichen Abschlussprüfung.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ziel des UK ist es, sich gemeinsam einem komplexeren Verständnis von Kulturen der Wissenserzeugung und dem Verhältnis zwischen epistemischen und sozialen Prozessen zu nähern. Es werden dazu grundlegende Konzepte und Ansätze der Wissenschaftsforschung vorgestellt und gemeinsam diskutiert, ausgewählte wissenschaftliche Texte zum Thema gelesen und diskutiert sowie aktuelle Beispiele analysiert.

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39