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230134 SE Archive der österreichischen Soziologie (2016S)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 28 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 09.03. 16:15 - 19:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch 06.04. 16:15 - 19:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch 20.04. 16:15 - 19:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch 04.05. 16:15 - 19:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch 18.05. 16:15 - 19:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch 15.06. 16:15 - 20:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Als institutionalisiertes akademisches Fach und Berufsfeld verfügt die Soziologie über ein kollektives Gedächtnis. Diese Feststellung impliziert, dass auch die Soziologie durch ein systematisches Erinnern und Vergessen gekennzeichnet ist. Wie aber erinnert und vergisst die Soziologie? Welche Bedeutung haben dabei die Strukturen der Disziplin (Fachöffentlichkeit, Ordinarien, Lehrbücher, Archive)? Was sind die Bedingungen sowohl für Kanonisierung als auch für blinde Flecken in der Produktion von Wissen, dass also bestimmte Themen auftauchen, fortbestehen, sich transformieren?
Mit dem Seminar wird der Zyklus zur "Archäologie der österreichischen Soziologie" fortgesetzt. Nach Lehrveranstaltungen, die sich verschiedenen Aspekten des Verhältnisses von Soziologie und Geschichte (zuletzt von Soziologie und Austrofaschismus und Nationalsozialismus) gewidmet haben, rückt das Seminar die Auseinandersetzung mit Theorien des kollektiven Gedächtnisses in den Mittelpunkt. Steht Michel Foucaults Begriff des Archivs für die historischen Möglichkeitsgründe für die Wissensproduktion, rücken bei Maurice Halbwachs die sozialen Bedingungen des Erinnerns (und Vergessens) in den Mittelpunkt. Ausgehend von einer kritischen Lektüre ausgewählter Arbeiten von Halbwachs und Foucault bietet das Seminar eine Auseinandersetzung mit alternativen Ansätzen der soziologischen Gedächtnistheorie (Mary Douglas, Rudolf Stichweh, Pierre Bourdieu, Michael Pollak, Elena Esposito). Darüber hinaus sind die Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer eingeladen, in Anknüpfung an den bisherigen Zyklus zur Archäologie der österreichischen Soziologie der Materialität des Gedächtnisses nachzuspüren, das heißt in ihrer konkreten räumlichen Dimension als Orte des Wissens (der Wissensproduktion) und Archive.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Lektüre und Diskussion von Texten, schriftliche Kommentare, Seminararbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Textlektüre, Diskussion und schriftliche Kommentare 40%, Seminararbeit 60%

Prüfungsstoff

Literatur

wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39