Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
230151 VO Gesundheit und Gesundheitsförderung in organisationalen Settings (2017W)
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Details
Sprache: Deutsch
Prüfungstermine
Donnerstag
25.01.2018
16:45 - 18:15
Seminarraum 16 Oskar-Morgenstern-Platz 1 3.Stock
Mittwoch
07.03.2018
11:45 - 13:15
Seminarraum H10, Rathausstraße 19, Stiege 2, Hochparterre
Mittwoch
18.04.2018
17:15 - 18:45
Seminarraum H10, Rathausstraße 19, Stiege 2, Hochparterre
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Der für 7.11.2017 geplante Termin muss leider entfallen
Dienstag
10.10.
16:45 - 18:15
Seminarraum 3 Oskar-Morgenstern-Platz 1 1.Stock
Dienstag
17.10.
16:45 - 18:15
Seminarraum 3 Oskar-Morgenstern-Platz 1 1.Stock
Dienstag
24.10.
16:45 - 18:15
Seminarraum 3 Oskar-Morgenstern-Platz 1 1.Stock
Dienstag
31.10.
16:45 - 18:15
Seminarraum 3 Oskar-Morgenstern-Platz 1 1.Stock
Dienstag
14.11.
16:45 - 18:15
Seminarraum 3 Oskar-Morgenstern-Platz 1 1.Stock
Dienstag
21.11.
16:45 - 18:15
Seminarraum 3 Oskar-Morgenstern-Platz 1 1.Stock
Dienstag
28.11.
16:45 - 18:15
Seminarraum 3 Oskar-Morgenstern-Platz 1 1.Stock
Dienstag
05.12.
16:45 - 18:15
Seminarraum 3 Oskar-Morgenstern-Platz 1 1.Stock
Dienstag
12.12.
16:45 - 18:15
Seminarraum 3 Oskar-Morgenstern-Platz 1 1.Stock
Dienstag
09.01.
16:45 - 18:15
Seminarraum 3 Oskar-Morgenstern-Platz 1 1.Stock
Dienstag
16.01.
16:45 - 18:15
Seminarraum 3 Oskar-Morgenstern-Platz 1 1.Stock
Dienstag
23.01.
16:45 - 18:15
Seminarraum 3 Oskar-Morgenstern-Platz 1 1.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
schriftliche Abschlussprüfung ; 6 Fragen werden gestellt, 4 sind auszuwählen und in Form eines offenen Textes zu beantworten (Kurz-Essay)
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Grundkenntisse wissenschaftlicher Konzepte und Analysen des Einflusses von Organisationen auf Gesundheit unterschiedlicher Betroffenengruppen (spezifische Determinanten, Prozesse); Grundverständnis von Gesundheitsförderung als Interventionsstrategie; insbesondere des Setting-Ansatzes der Gesundheitsförderung; Grundorientierung über Anwendungen des Setting Ansatzes in unterschiedlichen Organisationskontexten (Betriebe, Krankenhäuser, Altenbetreuung, Schulen etc.) und Kenntnis ausgewählter wissenschaftlicher Beiträge zu Bedarfserhebung, Entwicklung und Implementierung und Evaluation spezifischer Interventionen.
Prüfungsstoff
vorgetragene Inhalte (Unterlagen werden im Web verfügbar gemacht), Grundlagenliteratur und ausgewählte spezielle Beiträge
Literatur
Grundlagentexte zu Organisation, Arbeit und Gesundheit, GesundheitsförderungDooris, Mark/Poland, Blake/Kolbe, Lloyd/De Leeuw, Evelyne/McCall, Douglas S./Wharf-Higgins, Joan (2007): "Healthy Settings. Building Evidence for the Effectiveness of Whole System Health Promotion - Challenges and Future Directions.", in: McQueen, David V./Jones, Catherine M. [Eds.]: Global Perspectives on Health Promotion Effectiveness.; pp. 327-352. New York: Springer;Dragano, N. 2016: Gesundheit und Arbeit. In: Richter, M. & Hurrelmann, K. (Ed.): Soziologie von Gesundheit und Krankheit. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden: 167-182.Krajic, K., Dietscher, C., Pelikan, J., 2017. Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention - soziologisch beobachtet, in: Jungbauer-Gans, M., Kriwy, P. (Eds.), Handbuch Gesundheitssoziologie. Springer Fachmedien Wiesbaden, Wiesbaden, pp. 1–31. doi:10.1007/978-3-658-06477-8_10-1Kühl, Stefan (2011): Organisationen. Eine sehr kurze Einführung. VS Verlag WiesbadenPelikan, Jürgen M. (2007): "Gesundheitsförderung durch Organisationsentwicklung. Ein systemtheoretischer Lösungszugang.", in: Prävention und Gesundheitsförderung, 2007(2), pp. 74-81.;Pelikan, Jürgen M. (2011). Zur Entwicklung eines gesundheitsfördernden Settings. In W.Dür & R. Felder-Puig (Eds.), Lehrbuch Schulische Gesundheitsförderung (pp. 63-72). Bern: Hans Huber.Ausgewählte Texte zu Gesundheitsförderung in spezifischen Settings.Dooris, M. & Doherty, S. 2010. Healthy universities - time for action: a qualitative research study exploring the potential for a national programme. Health Promotion International, 25, (1) 94-106Krajic, K, Cichocki,M & Quehenberger, V.: Health-promoting residential aged care: a pilot project in Austria. Health Promotion International (2015) 30 (3): 769-781Paulus, P. (2003). Schulische Gesundheitsförderung – vom Kopf auf die Füße gestellt. Von der Gesundheitsfördernden Schule zur guten gesunden Schule. In K. Aregger & U. P. Lattmann (Hrsg.), Gesundheitsfördernde Schule: Eine Utopie? Kozepte, Praxisbeispiele,Perspektiven (S. 93-114). Luzern: Sauerländer.Pelikan, J.M., Krajic, K., & Dietscher, C. 2001. The health promoting hospital (HPH): concept and development. Patient Education and Counseling, 45, (4) 239-243Pelikan, J. M., Dietscher, C., Krajic, K., & Nowak, P. 2005, "18 Core Strategies for Health Promoting Hospitals (HPH)," In Health Promotion in Hospitals: Evidence and Quality Management, O. Groene & M. Garcia-Barbero, eds., World Health Organization, pp. 46-63.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Fr 01.10.2021 00:22
Schaut man auf den Zusammenhang dieser beiden Entwicklungen, stellen sich viele Fragen; zum Beispiel, wie Organisationen mit Gesundheit umgehen, welchen negativen oder positiven Impact sie auf die Gesundheit der von ihren Operationen betroffenen Menschen haben - und wie man diesen Impact verbessern kann. Es geht dabei natürlich um den Zusammenhang von Arbeit und Gesundheit der MitarbeiterInnen, aber auch den gesundheitlichen Impact z.B. auf die KlientInnen von Dienstleistungsorganisationen.
Klassisch ist das vor allem im Rahmen von Gesundheitsschutz und Krankheitsprävention bearbeitet worden. In den letzten Jahrzehnten (seit ca. 1986) hat sich Gesundheitsförderung als eigener Typ von gesundheitsbezogener Intervention ausdifferenziert. Das ist für Soziologen von besonderem Interesse, denn in der Entwicklung und Erprobung von Gesundheitsförderung haben Sozialwissenschaftler eine prominente Rolle gespielt und Gesundheitsförderung zielt deshalb auch auf eine Verbesserung von Gesundheit primär auf dem Weg der Beeinflussung von sozialen Determinanten. Ein zentraler strategischer Ansatzpunkt ist die Gestaltung konkreter Lebenswelten. Der sogenannte Setting-Ansatz der Gesundheitsförderung hat hier besondere Aufmerksamkeit bekommen.
In der Vorlesung werden vor allem jene Lebenswelten fokussiert, die stark durch Organisationen strukturiert werden, wie z.B. alle Arten von Betrieben (Wirtschaft, öffentlicher Dienst), insbesondere auch soziale Dienstleistungsorgansationen, die mit Menschen Arbeiten - Schulen, Krankenhäuser, Altenbetreuung etc.
Im Rahmen der Lehrveranstaltung werden die Grundlagen zur Analyse der gesundheitsbezogenen Einflüsse von organisationalen Settings und wissenschaftliche Grundlagen für Setting-bezogene Gesundheitsförderung anhand von theoretischen Modellen, Forschungsergebnissen und Erfahrungen mit konkreten Modellen zur Diskussion gestellt.
Die Lehrveranstaltungsleitung verfügt über langjährige Forschungs-, Entwicklungs- und Evaluationserfahrung in diesem Bereich; zusätzlich werden Studierende, die in diesem Bereich ihre Masterarbeiten durchführen, eingeladen, Ihre Forschungsprojekte einzubringen und zur Diskussions zu stellen.
Geplant ist die Bearbeitung folgender Aspekte,:
- Soziologische und gesundheitswissenschaftliche Grundlagen
- Wissen über die Auswirkungen von Organisationen auf Gesundheit
- Konzept des gesundheitsfördernden (organisationalen) Settings
- Beispiele für die Umsetzung organisationsbezogene Strategien der Gesundheitsförderung in ausgewählten Settings wie Schulen, Betrieben, Krankenhäusern und Langzeitbetreuung
- Chancen und Herausforderungen für sozialwissenschaftliche Forschung zum Setting-Ansatz (z.B. Diagnosen, Evaluation, Wirkungsforschung, Aktionsforschung etc.); Designs und Methoden