Universität Wien

230153 SE M6 Wien postkolonial? Dekoloniale Erkundungen in der Stadt und an der Uni (2024W)

Soziologische Vertiefung nach Wahl

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 14.10. 15:00 - 18:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Montag 28.10. 15:00 - 18:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Montag 11.11. 15:00 - 18:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Montag 25.11. 15:00 - 18:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Montag 09.12. 15:00 - 18:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Montag 13.01. 15:00 - 18:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Montag 27.01. 15:00 - 18:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalt und Ziel der Lehrveranstaltung ist es, wichtige theoretische Konzepte eurozentrismuskritischer, post-/dekolonialer und migrationssoziologischer Analysen auf jenen urbanen Raum und seine soziale, politische und kulturelle Geschichte und Gegenwärtigkeit rückzubeziehen, in dem wir uns bewegen: nämlich auf „Wien“ und ausgewählte Orte und Räume in Wien, nämlich die der Universität(en).
Durchgängig wird es darum gehen, zu erkunden, was das Schlagwort „Decolonizing the University“ in theoretischer und analytischer Hinsicht bedeuten kann. Intersektionelle, feministische und antirassistische Perspektiven stellen wir dabei in den Vordergrund.
Neben der Befassung mit theoretischen sozialwissenschaftlichen Ansätzen in diesem Themenfeld sollen die LV-Teilnehmenden eigene relevante Fragestellungen entwickeln, verschiedene Recherchestrategien und Forschungsmethoden erproben (Arbeit mit historischen Quellen, Interviews, Medienanalyse …) sowie sich mit Präsentationsformen wie etwa Ausstellungen, Guided Tours oder kritischer Kartographie auseinandersetzen.
Als inhaltliche Schwerpunkte für eine solche Konkretisierung sind beispielsweise geplant: Räume und Strategien des dekolonialen Protests im universitären Feld; historische und gegenwärtige Selbstorganisation von BiPoC-Studierenden; dekoloniale Wissensproduktion und die Kritik an der Whiteness von Studienplänen; Monumente und Gedenkorte am Beispiel des Arkadenhofs im Hauptgebäude; Repräsentation von Wissenschaftsgeschichte am Beispiel des Narrenturms am Campus; Thematisierung von Post/Kolonialität und diskriminierten „Minderheiten“ in den Guided Tours der Uni; globale Güterketten und die Ausstattung unserer Gebäude und Räume; Arbeitsbedingungen und Background des Reinigungspersonals

Arbeitsformen:
Einführende Inputs der LV-Leiterin; mündliche Präsentationen der Teilnehmer*innen; Einzel- und Gruppenarbeiten; Kleingruppen- und Plenumsdiskussionen. Es gibt Pflichttexte, die durchzuarbeiten sind und zu denen Sie eine mündliche und/oder schriftliche Ausarbeitung erstellen müssen, sowie weitere Arbeitsmaterialien bestehend aus ergänzendem Bild- und Textmaterial. Es ist ein Seminararbeitsthema zu wählen (evtl. als Gruppenarbeit), mündlich ausführlich zu präsentieren und als schriftliche Arbeit abzuschließen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche und mündliche (Zwischen-)Leistungen: schriftliche und/oder mündliche Ausarbeitung zu 1-2 der Pflichttexte; mündliche Präsentation des Seminararbeitsthemas; aktive Beteiligung an der Besprechung und Reflexion der Seminarmaterialien.
Seminararbeit als schriftliche Abschlussarbeit (evtl. in kleiner Arbeitsgruppe).

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Hinweis der SPL Soziologie:
Alle Studierenden, die einen Lehrveranstaltungsplatz erhalten haben, sind zu beurteilen, sofern sie sich nicht zeitgerecht abgemeldet haben oder unverzüglich nach Wegfall des Hindernisses einen wichtigen Grund für die Nichtdurchführung der Abmeldung glaubhaft machen.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann d* Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden.
Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich zu stellen.
Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung ist die positive Absolvierung aller Teilleistungen erforderlich.
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen.
Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird (z. B. für einzelne Arbeitsaufgaben).
Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung eine mündliche Reflexion ("Notenrelevantes Gespräch") der abgegebenen Seminararbeit vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist.
Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und entsprechend erfasst.
Dies uns weitere Bestimmungen finden sie im studienrechtlichen Satzungsteil: https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.
Wenn Sie eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung bereits dreimal negativ absolviert haben und sich für einen vierten Antritt anmelden wollen, kontaktieren Sie bitte die StudienServiceStelle Soziologie während der Anmeldephase (vgl: Zusatzinformation "Dritte Wiederholung bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen" https://soziologie.univie.ac.at/info/pruefungen/#c56313)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Vorausgesetzt werden: aktive Beteiligung am gemeinsamen Arbeits- und Diskussionsprozess, Interesse an einer Auseinandersetzung mit vielfältigen Arbeitsformen, Bereitschaft zur Gruppenarbeit sowie regelmäßige Anwesenheit.
Aufgabenstellungen und ihre Gewichtung:
- schriftliche Ausarbeitung zu Pflicht-/Begleittexten 25 %;
- ausführliche mündliche Präsentation zur Seminararbeit 25 %;
- schriftliche Seminararbeit 50%.
Für einen positiven Abschluss muss jede der Aufgaben positiv erfüllt sein!
Die Möglichkeit von "Kompensationsarbeiten" im Fall von nicht oder nicht rechtzeitig erfüllten Aufgabenstellungen o.ä. wird nicht angeboten.

Prüfungsstoff

Pflichttexte; weitere von der LV-Leiter*in vorgegebene Arbeitsmaterialien; Diskussions- und Reflexionsthemen während des Semesters sind Teil der Aufgabenstellungen, s.o.; auch in der Seminararbeit soll darauf deutlich Bezug genommen werden.

Literatur

Die genaue Übersicht über die Pflichttexte sowie über die für die einzelnen Seminararbeitsthemen relevante Literatur befindet sich ab Beginn der LV in Moodle; Tipps zur weiterführenden Lektüre werden während des Semesters je nach Bedarf zur Verfügung gestellt.
Einführungen ins Themenfeld der LV bieten u.a.:
- Bhambra, Gurminder/Gebrial, Dalia/Nişancıoğlu , Kerem (Hg.) (2018): Decolonising the University. London: Pluto Press
- Castro Varela, María do Mar/Dhawan, Nikita (3. Aufl. 2020): Postkoloniale Theorie. Eine kritische Einführung. Wien u.a.: UTB
- Aigner, Heidrun/Kumnig, Sarah (Hg.) (2018): Stadt für Alle! Analysen und Aneigungen. Wien: Mandelbaum

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 20.09.2024 12:06