Universität Wien

230157 SE Lektüreseminar: Niklas Luhmann - Liebe als Passion (2016S)

2.00 ECTS (1.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Diese Lehrveranstaltung wird an Stelle des abgesagten Lektüreseminars 230150 Rechtssoziologie angeboten. Studierende, die von der Absabe betroffen waren, erhalten auf Wunsch bis 10.03 einen Platz zugeteilt. Ab 11.03.2016 besteht für alle Studierenden die Möglichkeit, sich für die Lehrveranstaltung vorzumerken.

Freitag 08.04. 09:45 - 11:15 Seminarraum H10, Rathausstraße 19, Stiege 2, Hochparterre
Freitag 22.04. 09:45 - 11:45 Seminarraum H10, Rathausstraße 19, Stiege 2, Hochparterre
Freitag 20.05. 09:45 - 11:15 Seminarraum H10, Rathausstraße 19, Stiege 2, Hochparterre
Freitag 03.06. 09:45 - 11:45 Seminarraum H10, Rathausstraße 19, Stiege 2, Hochparterre
Freitag 17.06. 09:45 - 11:45 Seminarraum H10, Rathausstraße 19, Stiege 2, Hochparterre
Freitag 24.06. 09:45 - 11:45 Seminarraum H10, Rathausstraße 19, Stiege 2, Hochparterre

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Schriftsteller-Gebrüder Concourt behaupteten bereits um 1850, dass »der Mensch die Liebe gemacht« habe. Diese ihrem Wesen nach soziologische Vermutung wurde später vielfach bestätigt, unter anderem durch die bereits klassisch gewordene Semantikstudie »Liebe als Passion« von Niklas Luhmann, die allen voran auch ein Lehrstück historisch-semantischer und im weitesten Sinne diskursarchäologischer Forschung ist. Sowohl der Begriff »Liebe« als auch die Diskurse, die mit diesem Begriff in Zusammenhang stehen, waren, wie auch viele andere Begriffe und Ideen, im Laufe der Zeit einem starken Wandel unterworfen.
Auf die Evolution historischer Semantiken und Diskurse ausgelegte Studien tragen dazu bei, sowohl den Bedeutungswandel von Begriffen als auch die strukturellen Veränderungen der Gesellschaften, in denen diese Begriffe sich ausprägen, zu verstehen. Zudem vermögen es diese Studien, auch den Einfluss von Medien und technischen Artefakten bei der Ausprägung, Festigung und Tradierung gesellschaftlich relevanter Semantiken zu berücksichtigen.
Darüber hinaus kann Liebe als Passion auch mit dem Ziel gelesen werden, Grundbegriffe der Systemtheorie zu erarbeiten.
Das Kursziel: Die Studierenden sollen ein grundlegendes Verständnis für die historisch-semantische Methodik der Systemtheorie gewinnen. Zudem werden die Studierenden die Gelegenheit haben, die Entwicklung eines folgenreichen gesellschaftlichen Phänomens, der romantischen Liebe, nachzuvollziehen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderungen sind die Lektüre und aktive Diskussion der Basistexte, die Erstellung von Exzerpten, Kurzreferate und die Abgabe eines Abschlussessays im Umfang von ca. 5 Seiten.
Wichtig: Die Studierenden werden darum gebeten, ein Exemplar von Luhmanns Liebe als Passion: Zur Codierung der Intimität in die erste Einheit mitzubringen.

Prüfungsstoff

Literatur

Luhmann, Niklas, Liebe als Passion, Zur Codierung der Intimität, Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main, 1. Auflage 1982

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 01.10.2021 00:22