Universität Wien

230189 SE DissertantInnenseminar - Vulnerabilität im forschungsethischen Kontext (2017S)

3.00 ECTS (1.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Wichtig: Am ersten LV-Termin ist Anwesenheitspflicht!

  • Mittwoch 05.04. 17:30 - 20:00 Seminarraum Pflegewissenschaft Alser Straße 23/12 (Vorbesprechung)
  • Dienstag 16.05. 10:00 - 13:15 Seminarraum Pflegewissenschaft Alser Straße 23/12
  • Mittwoch 17.05. 16:45 - 20:00 Seminarraum Pflegewissenschaft Alser Straße 23/12
  • Donnerstag 18.05. 16:45 - 20:00 Seminarraum Pflegewissenschaft Alser Straße 23/12

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Um Menschen in Forschungsvorhaben Schutz vor Missbrauch und/oder möglichen Schäden durch die Forschung zu bieten, wird die informierte Zustimmung (informed consent) als ein Instrument der Selbstbestimmung angewendet. Selbstbestimmung erfordert autonome Personen, die umfassende Informationen zum Forschungsvorhaben verstehen und auf deren Grundlage sowie entsprechend ihrer Werte und Moral freiwillig Entscheidungen treffen können. In der Pflegeforschung kann diese Anforderung nicht immer bzw. nicht zu jedem Zeitpunkt von allen Forschungsteilnehmenden erfüllt werden. Alter, akute und chronische Erkrankung, Komorbidität und Gebrechlichkeit führen zu Abhängigkeiten und Autonomieverlust, d.h. zu Vulnerabilität. Der Ausschluss dieser Gruppen würde dem Prinzip der Gerechtigkeit widersprechen. Für die Pflegeforschung stellt sich demnach die Frage, wie der Schutz vulnerabler Menschen gewährt werden kann, ohne ethische Grundsätze zu verletzen.

Ziele:
Theoretische Grundlagen zum Begriff und Konzept Vulnerabilität kennen,
die Bedeutung von Vulnerabilität im forschungsethischen Kontext analysieren und
auf pflegewissenschaftliche Fragestellungen anwenden können.

Inhalte:
Begriff, Konzept und Kritikpunkte
Vulnerabilität im Fokus von Gesundheit, Alter, Krankheit
Vulnerabilität im Fokus der Gesundheits- und Pflegeforschung
Grenzen des Konzepts Vulnerabilität
Internationale Deklarationen zur Forschungsethik und Umgang mit vulnerablen Gruppen
Modelle, Konzepte und Instrumente zum Schutz vulnerabler ForschungsteilnehmerInnen

Methode:
Kurzreferate und Plenumsdiskussionen

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Lehrveranstaltung ist als Seminar konzipiert und hat prüfungsimmanenten Charakter.
Der Leistungsnachweis setzt sich aus einem Kurzreferat und der kontinuierlichen und aktiven Teilnahme am Seminar zusammen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Referat, Moderation der Diskussion zum Referat und Handout
80% Anwesenheit

Prüfungsstoff

Literatur

Die Literatur zu den Kurzreferaten wird in der Vorbesprechung und thematischen Einführung zur Lehrveranstaltung (05.04.2017 - 17.30 bis 20.00 Uhr) bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39