Universität Wien

230377 SE Vorsicht Grenze! Die moderne Wissenschaft und ihr Verhältnis zu alternativen Wissensformen (2007W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Beginn: Do, 4.10.2007
Zeit: 16.00 - 18.00 Uhr
weitere Termine: 11.10.,16-18:00 Uhr, 25.10., 17-19:00 Uhr, 8.11., 16-18:00 Uhr; 15., 22., u. 29.11., 6.12., 16-19:00 Uhr; 13.12., 16-18:00 Uhr
Ort: Seminarraum, 1090 Sensengasse 8, Erdgeschoss
Voraussetzung für den Besuch dieser Lehrveranstaltung ist die positive Absolvierung einer LV (VO oder SE) am Institut
Weitere Informationen unter: www.univie.ac.at/virusss

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Englisch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In unserer Kultur kommt wissenschaftlichem Wissen ein besonderer Stellenwert zu: es wird als jenes Wissen gesehen, das die Verhältnisse in der "realen Welt" beschreibt und erklärt. Dabei wird die Rolle von alternativen Wissensformen in der Gesellschaft in den Hintergrund gedrängt und wissenschaftliches Wissen als das einzig Wahre verstanden.
Dieses Seminar setzt sich mit der Fragestellung der Legitimierungsmacht von wissenschaftlichem Wissen und den Grenzziehungen zwischen diesem Wissen und anderen Wissensformen, wie zum Beispiel Laien- und Erfahrungswissen oder aber indigenen Wissensformen auseinandersetzen.
Dabei sollen folgende Fragen diskutiert werden:
Was unterscheidet wissenschaftliches Wissen von anderen alternativen Wissensformen? Wie wird die "Besonderheit" von wissenschaftlichem Wissen argumentiert, der sie ihre Zuschreibung verdankt, als einzige Institution, validiertes, kontextunabhängiges Wissen über die Natur und die Gesellschaft zu produzieren? Wie ist sie zu dieser Monopolstellung gekommen? Warum und wie wird versucht, diese Position in der Gesellschaft aufrecht zu erhalten? Welchen Stellenwert nehmen etwa lokales Erfahrungswissen, Laienexpertise oder Volkswissen in öffentlichen Kontroversen ein?
Nach einer theoretischen Einführung in die Thematik werden die zentralen Fragestellungen anhand von verschiedenen Fallbeispielen, wie dem einer anderen mathematischen Logik in Afrika, Ayurvedischer Medizin in Indien, dem Laienwissen von Farmern und PatientInnen oder auch der Diskussion um die so genannten Junk Science, mittels gemeinsamer Textlektüre, Gruppenarbeiten und Präsentationen erarbeitet. Dabei sollen die Studierenden auch selbstständig Recherchieren und sich aktiv in die (Gruppen)Diskussionen einbringen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

prüfungsimmanente LV: gefordert ist eine regelmäßige aktive Teilnahme, Lesen der Pflichtliteratur, mündliche Präsentation und schriftliche Reflexions- und Abschlussarbeit

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

FW; LA-FW (D601)

Letzte Änderung: Fr 31.08.2018 08:54