Universität Wien

230535 SE Vom "objektiven" zum "sozial robusten" Wissen? (2006S)

Vom "objektiven" zum "sozial robusten" Wissen? Die Rolle des Sozialen in traditionellen und neuen Formen der Wissensproduktion

0.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Beginn: Mi, 08. 03. 2006
Zeit: 10.00 - 12.00 Uhr
Ort: Seminarraum, 1090 Sensengasse 8, Erdgeschoss
Weitere Informationen unter: www.univie.ac.at/virusss

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Es gibt eine Verschiebung im Verhältnis von Wissenschaft und Gesellschaft - darin sind sich die neueren Arbeiten der Wissenschaftsforschung mit zentralen Strömungen gesellschaftlicher und politischer Diskussion in Europa einig. Für die Wissenschaft reiche es nicht mehr aus, eingeschlossen im Elfenbeinturm nach ihren eigenen Spielregeln "objektives" Wissen zu produzieren. Vielmehr ist sie aufgefordert, ihre Einbettung in der Gesellschaft und ihre Verantwortung für diese aktiver wahrzunehmen und gesellschaftliche Akteure stärker in den Prozess der Wissensproduktion einzubinden. Das in diesen Zusammenhängen produzierte Wissen soll nun "sozial robust" sein, Objektivität als zentrales Kriterium für die wissenschaftliche Wissensproduktion tritt dagegen tendentiell in den Hintergrund.
Bedeutet dies, dass das Soziale erst mit diesem Wandel Eingang in die Wissenschaft findet?
Gibt es eine Form der Erkenntnisproduktion, die rein "objektiv" ist?

Die Frage nach der Rolle des "Sozialen" im Prozess der Produktion wissenschaftlichen Wissens ist eine der Kernfragen der Wissenschaftsforschung. In diesem Seminar wollen wir uns zunächst anhand einer Reihe grundlegender Texte der Wissenschaftsforschung mit der Frage auseinandersetzen, in welcher Weise gesellschaftliche Strukturen und Wertvorstellungen im Prozess der Erzeugung jeder Form von wissenschaftlicher Erkenntnis eine Rolle spielen und welchen Einfluss dies auf das produzierte Wissen hat. Im zweiten Teil des Seminars werden wir uns mit "neueren" Formen und Kontexten der Wissensproduktion befassen und analysieren, inwieweit diese sich von klassischeren Produktionsformen von Wissen unterscheiden.

Das Seminar versteht sich als Begleitung zur Vorlesung "Einführung in die Wissenschaftsforschung".

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 31.08.2018 08:54