Universität Wien

240015 VO Indigene Gemeinschaften und Naturschutzgebiete in Lateinamerika: wer schützt wen? (3.2.1) (2019W)

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Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 14.10. 11:30 - 14:45 Hörsaal A, NIG 4.Stock
  • Montag 28.10. 11:30 - 14:45 Hörsaal A, NIG 4.Stock
  • Montag 02.12. 11:30 - 14:45 Hörsaal A, NIG 4.Stock
  • Montag 16.12. 11:30 - 14:45 Hörsaal A, NIG 4.Stock
  • Montag 13.01. 11:30 - 14:45 Hörsaal A, NIG 4.Stock
  • Montag 20.01. 11:30 - 13:15 Hörsaal A, NIG 4.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Indigene Siedlungsgebiete zählen nach wie vor zu hotspots der biologischen Vielfalt und sind somit Voraussetzung für die Erhaltung der genetischen- und Artenvielfalt auf unserem Planeten. Wie in anderen Teilen der Welt sind deshalb Naturschutzgebiete auch in Lateinamerika vielfach auf rechtlich anerkannten oder traditionell genutztem Land indigener Gemeinschaften eingerichtet worden. Vom gesamten Amazonasgebiet (in 8 Ländern) sind beispielsweise 22,3% der Oberfläche Schutzgebiete und 28,1% legalisiertes Land der Indigenen (RAISG 2015), in Zentralamerika (5 Länder) befinden sich von den insgesamt 246.000 km2 Naturschutzgebieten39% in indigenenTerritorien (UICN 2016).
Hinter Naturschutzgebieten steht oftmals der Ansatzpunkt, Natur als "menschenleere Wildnis" anzusehen. Konflikte über Konzepte, Rechte und Praktiken von pfleglicher Nutzung und dem Schutz der natürlichen Umwelt haben jedoch gezeigt, dass nachhaltiger Schutz der Ökosysteme und der darin enthaltenen genetischen- und Artenvielfalt nur durch wesentliche Einbeziehung der lokalen Bevölkerung in die Umweltpolitik und unterstützt durch die breitere Zivilgesellschafterreicht werden kann. Versuche, die Menschen aus der Verwaltung und Nutzung der "Natur"-Schutzgebiete auszuschließen oder diese sogar auszusiedeln verletzen nicht nur deren Rechte, sondern unterlaufen auch das eigentliche Ziel nachhaltigen Umweltschutzes. Es handelt sich somit um ein geostrategisch relevantes Thema.
Die Studierenden werden mit den verschiedenen Aspekten des Diskurses zu (Natur)-Schutzgebieten im Rahmen wichtigster Umweltschutzorganisationen vertraut gemacht. Es wird gezeigt, wie allmählich ein Verständnis von NATUR PUR einem Ansatz wich, der die verschiedenen Ökozonen als traditionelle kulturelle Lebensräume anerkennt. Grundlegende Konzepte und Erfahrungen über Nutzung und Schutz von Ökosystemen vor allem an Hand von Fallbespielen aus Lateinamerika werden dargelegt und diskutiert. Der Zugang erfolgt interdisziplinär kulturanthropologisch, ökologisch und rechtsanthropologisch.
Methodisch werden die Inhalte in visuell unterstützten Vorträgen vermittelt. Verschiedene einschlägige Dokumente, PP - Präsentationen und Texte werden als digitale Handbibliothek auf einer Moodle Plattform zur Verfügung gestellt und referiert. Die beiden LV-Leiter werden sich im Vortrag abwechseln und auch didaktische Dialoge führen. Ein genauer Plan der VO wird in der ersten Stunde besprochen.Der Vortrag erfolgt in deutscher Sprache, Kenntnisse von Spanisch und/oder Portugiesisch-Lesekenntnissen sind von großem Vorteil. Die Leistungskontrolle erfolgt als schriftliche Klausurarbeit.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Prüfung am Ende der Vorlesung

COVID-19
Online schriftliche Prüfung. Take Home Exam. Download von Prüfungsbögen in Moodle.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Der gesamte in der VO vorgetragene und behandelte Stoff. Zur Ergänzung und inhaltlichen Abrundung werden auf moodle ausgesuchte passende Texte hochgeladen. Die Literatur ersetzt nicht den Besuch der Vorlesung! Schriftliche Prüfung am Ende der LV. Die Studierenden müssen 60 von 100 Punkten erreichen um positiv beurteilt zu werden.

Prüfungsstoff

Inhalt der Vorlesungseinheiten, ergänzt durch Literatur / ausgewählte Texte

Literatur

Wird bekanntgegeben

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 04.11.2020 14:29