Universität Wien

240209 SE Care / Sorge: Konstruktion, Reproduktion und Auflösung bedeutsamer Bindungen (P4) (2013S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 04.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal C, NIG 4. Stock
Montag 18.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal C, NIG 4. Stock
Montag 08.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal C, NIG 4. Stock
Montag 15.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal C, NIG 4. Stock
Montag 22.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal C, NIG 4. Stock
Montag 29.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal C, NIG 4. Stock
Montag 06.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal C, NIG 4. Stock
Montag 13.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal C, NIG 4. Stock
Montag 27.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal C, NIG 4. Stock
Montag 03.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal C, NIG 4. Stock
Montag 10.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal C, NIG 4. Stock
Montag 17.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal C, NIG 4. Stock
Montag 24.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal C, NIG 4. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Nicht zufällig sind in den letzten Jahren Fragen nach Care/Sorge sowohl im Sinne vertrauensvoller Zuwendung als auch im Sinne liebender Pflege mehr und mehr sowohl in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses als auch sozialwissenschaftlicher Debatten gerückt. Trotz der gesellschaftspolitischen Bedeutung des Themas und des steigenden Interesses in anderen sozial- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen, fristet Care in den kultur- und sozialanthropologischen Fachdebatten eher ein Schattendasein. Dies verwundert umso mehr, als dass Fragen der Entstehung und Reproduktion bedeutsamer Bindungen auch die Ethnologie seit ihren Anfängen beschäftigt haben. Auch in der neueren Verwandtschaftsethnologie stehen Sorgepraktiken im Zentrum. Verwandtschaft wird in den sogenannten new kinship studies nicht mehr als gegeben vorausgesetzt, sondern deren Konstruktion in der Praxis untersucht. Die ältere Annahme, dass Verwandtschaft einen speziellen Typus an Bindungen mit gegenseitigen Verpflichtungen beschreibt, wird umgekehrt: Nicht Verwandtschaft führt zu Sorgeobligationen, sondern durch Care wird verwandtschaftliche Bindung konstruiert.
Diese Erkenntnisse zur Bedeutung von Care in der prozessualen Konstruktion bedeutsamer Bindung bleiben jedoch meist auf Verwandtschaft beschränkt. So geraten einerseits andere Bindungen, aber auch Prozesse der Auflösung von Bindung aus dem Blick. In diesem Seminar soll daher der Blick aus Care breiter gefasst werden und Praktiken in verschiedenen Bindungen in den Blick nehmen. Das Seminar vermittelt einen Überblick zur Begriffsentwicklung und zentrale Themen im Zusammenhang von care. Anhand der gemeinsamen Lektüre ethnographische Fallstudien soll gefragt werden: Wie entstehen durch Care bedeutsame Bindungen? Wie werden diese Bindungen durch Care reproduziert? Aber auch: Unter welchen Umständen lösen sie sich auf?

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:40