240228 VO Zentrale Fragen der Gender Studies in den Naturwissenschaften (2020W)
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
Details
max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Prüfungstermine
- Freitag 29.01.2021
- Mittwoch 10.03.2021 15:00 - 16:30 Digital
- Freitag 16.04.2021 15:00 - 16:30 Digital
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Freitag 09.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Freitag 23.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Freitag 06.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Freitag 20.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Freitag 04.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Freitag 18.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Freitag 15.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Freitag 29.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die Benotung erfolgt aufgrund der geltenden Hygienebestimmungen virtuell über Moodle in Form eines Take Home Exams statt. Zu verfassen ist innerhalb einer Woche ein Essay von ca. 3000 Worten zu einem für den jeweiligen Prüfungstermin vorgegebenen Thema, wobei Bezug auf die Vorlesungsinhalte genommen werden muss.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Notenschlüssel: Sehr Gut 87 - 100 Punkte ; Gut 75 - 86,99 Punkte; Befriedigend 63 - 74,99 Punkte; Genügend 50 - 62,99 Punkte; Nicht Genügend 49,99 - 0 Punkte
Prüfungsstoff
Prüfungsstoff ist der Vortragsinhalt der Vorlesung. Die Vortragsfolien werden auf Moodle zur Verfügung gestellt.
Literatur
Conrad, P. (2007). The Medicalization of Society. On the Transformation of Human Conditions into Treatable Disorders. Baltimore: John Hopkins Univ. Press.Fleck, L. (1980). Entstehung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Tatsache. Einführung in die Lehre vom Denkstil und Denkkollektiv. Frankfurt/Main: Suhrkamp.Flicker, E. (2003). Between Brains and Breasts - Women Scientists in Fiction Films: on the Marginalizing and Sexualization of Scientific Competence. Public Understanding of Science, 12(3), 307-318. Fox Keller, E. (1995). Geschlecht und Wissenschaft: Eine Standortbestimmung. In B. Orland & E. Scheich (Eds.), Das Geschlecht der Natur. Feministische Beiträge zur Geschichte und Theorie der Naturwissenschaften (pp. 64-91). Frankfurt/Main: Suhrkamp.Gieryn, T. F. (1995). Boundaries of Science. In S. Jasanoff (Ed.), Handbook of Science and Technology Studies (pp. 393-443). Thousand Oaks: Sage.Harding, S. G. (1991). Feministische Wissenschaftstheorie: Zum Verhältnis von Wissenschaft und sozialem Geschlecht. Hamburg: Argument.Haraway, D. (1991). Simians, Cyborgs and Women. The Reinvention of Nature. London: Free Association Books.Honegger, C. (1991). Die Ordnung der Geschlechter. Wissenschaften vom Menschen und das Weib 1750-1850. Frankfurt/M.: Campus Verlag.Hubbard, Ruth (1989): Hat die Evolution die Frauen übersehen? In: E. List & H. Studer (Eds.): Denkverhältnisse. Feminismus und Kritik (pp. 301-333). Frankfurt/Main: Suhrkamp.Lawrence, S. C., & Bendixen, K. (1992). His and Hers: male and Female Anatomy in Anatomy Texts for U.S. Medical Students, 1890-1989. Social Science & Medicine, 35(7), 925-934. Martin, E. (1989). The Woman in the Body. A Cultural Analysis of Reproduction. Milton Keynes: Open Univ. Press.Martin, E. (1991). The Egg and the Sperm: How Science Has Constructed a Romance Based on Stereotypical Male-Female Roles. Signs: Journal of Women in Culture and Society, 16(3), 485-501. Orland, B., & Scheich, E. (1995). Das Geschlecht der Natur: feministische Beiträge zur Geschichte und Theorie der Naturwissenschaften. Frankfurt/Main: Suhrkamp.Schiebinger, L. (1993). Schöne Geister. Frauen in den Anfängen der modernen Wissenschaft. Stuttgart: Klett-Cotta.Schiebinger, L. (1995). Woher die Säugetiere ihren Namen haben. In: Dies.: Am Busen der Natur (pp. 67-111). Stuttgart: Klett-Cotta.
Schmitz, S. (2010). Sex, Gender, and the Brain - Biological Determinism versus Socio-Cultural Constructivism. In I. Klinge & C. Wiesemann (Eds.), Gender and Sex in Biomedicine. Theories, Methodologies, Results (pp. 57-76). Göttingen: Universitätsverlag Göttingen.Tuana, N. (1195). Der schwächere Same. Androzentrismus in der Aristotelischen Zeugungstheorie und der Galenschen Anatomie. In B. Orland & E. Scheich (Eds.), Das Geschlecht der Natur. Feministische Beiträge zur Geschichte und Theorie der Naturwissenschaften (pp. 245-269). Frankfurt/Main: Suhrkamp.Wajcman, J. (1994). Technik und Geschlecht. Die feministische Technikdebatte. Frankfurt/New York: Campus.
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Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:21
In einem ersten Teil der Vorlesung werden wir uns mit historischen Geschlechtertheorien von der Antike bis zur Gegenwart auseinandersetzen und die Frage stellen, wie diese nach wie vor nachwirken. In einem zweiten Teil untersuchen wir exemplarisch die wechselseitige Verstrickung von naturwissenschaftlichem Wissen, Geschlechtstheorien und Gesellschaftsordnungen anhand der Beispiele Molekularbiologie, Reproduktionsmedizin, Medikamentenentwicklung, und Neurowissenschaften. Abschließend stellen wir die Frage nach der Rolle von Geschlecht für wissenschaftliche Karrierechancen und diskutieren, wie die Rolle der*s Wissenschafter*in geschlechtlich kodiert ist.
Quer durch die einzelnen Themenfelder soll ein Überblick über unterschiedliche theoretische (bspw. marxistische, postmoderne, praxistheoretische) und methodische (historische, kulturwissenschaftliche, sozialwissenschaftliche) Herangehensweisen sowie über zentrale Fragestellungen aus der Perspektive der Gender Studies geliefert werden. Das Ziel ist, einen umfassenden Einblick in die feministische Wissenschafts- und Technikforschung zu gewähren.
Die Vorlesung wird auf Vorträgen der Lehrenden basieren, aber wir werden auch mit unterschiedlichen Medien (wie etwa Filmausschnitte) arbeiten, und auch für kritische Diskussionen wird ausreichend Zeit sein.