Universität Wien

290040 PS Europäische Regionalpolitik: Eine Kritik am Beispiel Osteuropas (2020W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 29 - Geographie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die Veranstaltung findet komplett im Format der synchronen Onlinelehre statt.

  • Freitag 09.10. 16:45 - 18:15 Digital
  • Freitag 16.10. 14:00 - 18:30 Digital
  • Freitag 23.10. 14:00 - 18:30 Digital
  • Freitag 30.10. 14:00 - 18:30 Digital
  • Freitag 06.11. 14:00 - 18:30 Digital
  • Freitag 20.11. 14:00 - 18:00 Digital
  • Freitag 04.12. 16:45 - 18:15 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die europäische Regionalpolitik hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert. Angesichts gemischter Resultate der konventionellen ausgleichsorientierten Regionalpolitik hat sich seit den frühen 90er Jahren eine Wende in Richtung der Förderung endogenen Wachstums vollzogen.
Die Veranstaltung vermittelt Studierenden kritische Perspektiven zur aktuellen europäischen Regionalpolitik, diskutiert Stärken und Schwächen aktueller regionalpolitischer Ansätze und wendet die konzeptionellen Perspektiven auf osteuropäische EU-Mitgliedsstaaten (z.B. Kroatien, Slowenien), Erweiterungsländer (z.B. Montenegro, Serbien) und Nachbarschaftsländer (z.B. Republik Moldau, Ukraine) an. Dabei steht insbesondere die Frage im Vordergrund, inwieweit die europäische Regionalpolitik auf den sozio-ökonomischen Kontext der jeweiligen Länder und Regionen abgestimmt ist.
Im Übungsteil werden Studierende mit wissenschaftlicher Literatur und öffentlich zugänglichen Berichten arbeiten und das Gelernte in Kleingruppen in einer Seminararbeit zu einer Region ihrer Wahl in Osteuropa anwenden und deren wesentliche Erkenntnisse in der letzten Einheit präsentieren.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die bewertete Hauptleistung besteht in den schriftlichen Beiträgen der Studierenden zur Fallstudie in Kleingruppen (50%), der Präsentation vorbereitender Literatur und der Fallstudieninhalte (30%), und der Mitarbeit während des Seminars (20%). Der Dozent gibt den Studierenden für die Arbeit an der Fallstudie methodische Richtlinien. Für Fallstudie und die methodischen Übungen werden insbesondere Literatur und empirische Methoden verwendet, in die der Dozent einführt. Zum Bestehen der Veranstaltung ist in jeder dieser drei Leistungsblöcke mindestens eine Leistung zu erbringen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderungen sind Interesse an regionalpolitischen und wirtschaftsgeographischen Fragestellungen. Ein erheblicher Teil der verwendeten Literatur ist nur in englischer Sprache verfügbar. Die Veranstaltung wird in deutscher Sprache abgehalten, allerdings kann bei entsprechend großer Teilnehmerzahl und ausreichendem Interesse von Teilnehmenden eine Fallstudie auf Englisch erarbeitet werden.
Eine Anwesenheit an mindestens zwei Dritteln der Blocktermine ist erforderlich. Im Krankheits- oder Infektionsverdachtsfall gelten Ausnahmen von der Anwesenheitsregel.

Prüfungsstoff

Grundlage der Leistungskontrolle in Mitarbeit, Präsentationen und schriftlichen Fallstudienbeiträgen ist die kritische Umsetzung des in der Lehrveranstaltung gelernten Stoffes nach wissenschaftlichen Maßstäben. Dabei handelt es sich insbesondere um wirtschaftsgeographische und weitere sozialwissenschaftliche Theorie, empirische Methoden, wissenschaftliches Schreiben sowie kritische Analysefähigkeit regionalökonomischer Sachverhalte. Der Lehrende steht den Studierenden für Beratung zu methodischen Fragen auch zwischen und nach den Blockterminen zur Verfügung.

Literatur

Die nachfolgende Liste beinhaltet empfohlene Literatur zu den theoretischen Grundperspektiven der Veranstaltung. Genaue Literaturaufgaben werden nach der Anmeldung unter den Studierenden verteilt.

Bathelt, H., Glückler, J. (2003). Toward a relational economic geography. Journal of Economic Geography, 3, 117-144.

Benner, M. (2020). Six additional questions about smart specialization: implications for regional innovation policy 4.0. European Planning Studies, DOI: 10.1080/09654313.2020.1764506.

Hassink, R., Gong, H. (2019). Six critical questions about smart specialization. European Planning Studies, 27, 2049–2065.

Matusiak, M., Kleibrink, A. (eds.) (2018): Supporting an innovation agenda for the Western Balkans: tools and methodologies. Luxembourg: Publications Office of the European Union.

OECD (2018). Competitiveness in South East Europe: a policy outlook. Paris: Organisation for Economic Co-operation and Development.

OECD (2019). Unleashing the transformation potential for growth in the Western Balkans. Paris: Organisation for Economic Co-operation and Development.

Pfotenhauer, S., Juhl, J., Aarden, E. (2019). Challenging the “deficit model” of innovation: framing policy issues under the innovation imperative. Research Policy, 48, 895-904.

Rodríguez-Pose, A. (2020). Institutions and the fortunes of territories. Regional Policy Science & Practice, 12, 371-386.

Tödtling, F., Trippl, M. (2005). One size fits all? Towards a differentiated innovation policy approach. Research Policy, 34, 1203-1219.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

(MG-S3-PI.f) (MG-S5-PI.f) (W3-PI) (W4-PI) (MR3-PI) (MA UF GW 02-4)

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:22