Universität Wien

350208 UE Koordinative Fähigkeiten - entwickeln, üben, trainieren: Vermittlungskonzepte - Abt. C (2018W)

(= Grundlagen koordinativer Fähigkeiten)

2.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 35 - Sportwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
PH-WIEN

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Freitag 05.10. 12:45 - 14:15 ZSU - USZ I, Halle 1 Turnsaal EG
Freitag 12.10. 12:45 - 14:15 ZSU - USZ I, Halle 1 Turnsaal EG
Freitag 19.10. 12:45 - 14:15 ZSU - USZ I, Halle 1 Turnsaal EG
Freitag 09.11. 12:45 - 14:15 ZSU - USZ I, Halle 1 Turnsaal EG
Freitag 16.11. 12:45 - 14:15 ZSU - USZ I, Halle 1 Turnsaal EG
Freitag 23.11. 12:45 - 14:15 ZSU - USZ I, Halle 1 Turnsaal EG
Freitag 30.11. 12:45 - 14:15 ZSU - USZ I, Halle 1 Turnsaal EG
Freitag 07.12. 12:45 - 14:15 ZSU - USZ I, Halle 1 Turnsaal EG
Freitag 14.12. 12:45 - 14:15 ZSU - USZ I, Halle 1 Turnsaal EG
Freitag 11.01. 12:45 - 14:15 ZSU - USZ I, Halle 1 Turnsaal EG
Freitag 18.01. 12:45 - 14:15 ZSU - USZ I, Halle 1 Turnsaal EG
Freitag 25.01. 12:45 - 14:15 ZSU - USZ I, Halle 1 Turnsaal EG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziele:
Studierende lernen die Relevanz von Koordination als Teilbereich der motorischen Grundlagen in Hinblick auf die Umsetzungsanforderung in der Unterrichtspraxis (Lehrplan) als auch ihre Bedeutung für die motorische und kognitive Entwicklung des Kindes im späten Schulkindalter (Sekundarstufe I), der Pubeszenz (Übergang Sekundarstufe I zu Sekundarstufe II) und Adoleszenz (Sekundarstufe II) kennen.
Studierende lernen in Theorie und Praxis (Übungen & Spiele) die klassischen Modelle der Koordination (Blume, 1978 bzw. Hirtz, 1985; adaptiert von Meinel & Schnabel, 1989 und Roth, 1982; adaptiert von Neumaier & Mechling, 1995) kennen und können Übungen & Spiele nach diesen Parametern identifizieren, differenzieren und (auch in weiteren Variationen) selbst inszenieren. Darüber hinaus erhalten die Studierenden einen Einblick in die historische Entwicklung dieser koordinativen Modelle hin zum wissenschaftlichen Jetzt-Stand durch die Bedeutungsverflechtung ebenjener (Roth, 2014).
Theorieinhaltlich abschließend werden den Studierenden neuere Bewegungskonzepte mit koordinativen Schwerpunkten (Life Kinetik, Propriozeptives Training, Core Performance…) vorgestellt und Umsetzungsmöglichkeiten für die Schule vermittelt.
Methodisch-didaktisch stellt diese UE eine Grundlagenlehrveranstaltung dar. Die Studierenden werden erstmalig mit methodisch-didaktischen Prinzipien im Fach Bewegung und Sport (Allgemeines, Auf- & Abbau von Geräten, Sicherheit, Besonderheiten verschiedener Formen der Unterrichtsorganisation: Spiel, Parcours, Stationsbetrieb) konfrontiert.

Inhalte:
- Modelle der Koordination klassisch (s.o.)
- Neuere Bewegungskonzepte mit koordinativem Schwerpunkt (s.o.)
- Spielerisches Aufwärmen
- Verschiedene Organisationsformen: Spiel, Übung, Parcours, Stations- & Kreisbetrieb
- Koordinationstest (TDS-Test nach Werthner)
- Geräteaufbau
- Methodisch-didaktische Erklärungen (Allgemeines, Auf- & Abbau von Geräten, Sicherheit, Besonderheiten verschiedener Formen der Unterrichtsorganisation: Spiel, Parcours, Stationsbetrieb)
- Arbeitsaufträge (theoretische Auseinandersetzung mit vorgegebenem koordinativem Thema Umsetzung in Übungs- und Spielekompendium)
- Lehrauftritte (optional)
- Reflexionen

Methoden:
- Praxis in verschiedenen Organisationsformen: Spiel, Übung, Parcours, Stations- & Kreisbetrieb
- Theoretische Vertiefung: Besprechung, Reflexion
- Selbstständige Umsetzung: theoretische Ausarbeitungen; Lehrauftritte (optional)

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- LV mit prüfungsimmanentem Charakter 75% aktive Teilnahme
- Arbeitshaltung
- Können & Leisten: koordinativer Leistungstest (TDS-Test von Werthner)
- Theoretische Ausarbeitungen (gemeinsames Übungs- & Spielekompendium)
- Lehrauftritt (optional)

Die gesamte Leistungserbringung durch Studierende hat bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen des Wintersemesters bis spätestens am folgenden 30. April, bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen des Sommersemesters bis spätestens am folgenden 30. September zu erfolgen. Studierende, die sich nicht von der ggst. Lehrveranstaltung abgemeldet haben, sind zu beurteilen. Bei negativer Beurteilung ist eine kommissionelle Prüfung unzulässig, der Besuch der Lehrveranstaltung ist zu wiederholen. Rechtsquelle: Satzung der Universität Wien §10 (4, 5, 6).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Studierende sollen zielgerichtetes, schülerzentriertes Planen, Durchführen und Reflektieren von Unterrichtssequenzen zur Förderung koordinativer Fähigkeiten als Basis für Bewegung und Sport kennen lernen.
Darüberhinaus sollen Konzepte und Unterrichtsangebote zur Entwicklung koordinativer Fähigkeiten praktisch erprobt und reflektiert werden, um sie gezielt planen, variieren, vermitteln und demonstrieren zu können.
Mittels dieses neuen Wissens soll selbstständig ein Spiele- und Übungskompendium zum Thema Motorische Grundlagen Koordination entwickelt werden.

Prüfungsstoff

Theoretische Inputs und praktisch-methodische Durchführung mit anschließender Reflexion.
Team- und Einzelarbeit zu Themen der LV
Methodische Strukturprinzipien der Variation

Literatur

Aigner, E. A. & Becker, S. (2009). Das neue Koordinationstraining. Mehr Kraft, mehr Ausdauer, mehr Balance. München: südwest.
Chwilkowski, C. (22006). Medizinisches Koordinationstraining. Verbesserung der Haltungs- und Bewegungskoordination durch Propriozeption. Köln: DTV.
Häfeling, U. & Schuba, V. (32007). Koordinationstherapie. Propriozeptives Training. Aachen: Meyer & Meyer.
Hirtz, P. (1985). Koordinative Fähigkeiten im Schulsport. Berlin: Volk und Wissen.
Hohmann, A., Lames, M. & Letzelter, M. (2002). Einführung in die Trainingswissenschaft. Wiebelsheim: Limpert.
Kröger, C. & Roth, K. (1999). Ballschule. Ein ABC für Spielanfänger. (PRAXISideen, Bd. 1). Schorndorf: Hofmann.
Kröger, C. & Roth, K. (2014). Koordinationsschulung im Kindes- und Jugendalter. Eine Übungssammlung für Sportlehrer und Trainer. (PRAXISideen, Bd. 62). Schorndorf: Hofmann.
Lange, H. (2005). Facetten qualitativen Bewegungslernens. Ausgewählte Schlüsselbegriffe konzeptionelle Orientierung und bewegungspädagogische Leitlinien. (Bewegungslehre und Bewegungsforschung Bd. 24). Immenhausen bei Kassel: Prolog.
Lange, H. (2006). Mit Spiel zum Ziel. Teil 2: Kleine Spiele zur Koordinationsschulung. Münster: Philippka-Sport.
Loosch, E. (1999). Allgemeine Bewegungslehre. Wiebelsheim: Limpert.
Lutz, H. (22013). Besser Fußball spielen mit Life Kinetik. Das sensationelle Gehirn- und Bewegungstraining. München: BLV.
Lutz, H. (52016). Life Kinetik. Gehirntraining durch Bewegung. München: BLV.
Meinel, K. & Schnabel, G. (112007). Bewegungslehre Sportmotorik. Abriss einer Theorie der sportlichen Motorik unter pädagogischem Aspekt. Graz: Meyer & Meyer.
Moosmann, K. (32010). Erfolgreiche Koordinationsspiele. 178 Übungsformen für Schule und Verein. Wiebelsheim: Limpert.
Neumaier, A. (1999). Koordinatives Anforderungsprofil und Koordinationstraining. Grundlagen, Analyse, Methodik. (Training der Bewegungskoordination, Bd. 1). Köln: Sport und Buch Strauss.
Neumaier; A. (32006). Koordinative Anforderungsprofil und Koordinationstraining. Grundlagen Analyse Methodik. Köln: Sport und Buch Strauß.
Roth, K. (1982). Strukturanalyse koordinativer Fähigkeiten. Bad Homburg: Limpert.
Schnabel, G. & Krug, J. (Gesamtred.). (122015). Bewegungslehre Sportmotorik. Abriss einer Theorie der sportlichen Motorik unter pädagogischem Aspekt. Aachen: Meyer & Meyer.
Weineck, J. (162010). Optimales Training. Leistungsphysiologische Trainingslehre unter besonderer Berücksichtigung des Kinder- und Jugendtrainings. Erlangen: Spitta.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 21.04.2021 13:54