Universität Wien

480026 KO Übersetzer russischer Literatur als Kulturvermittler (2019S)

2.00 ECTS (1.00 SWS), SPL 48 - Slawistik
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 13.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45
Freitag 14.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45
Montag 17.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45
Montag 17.06. 18:30 - 20:00 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45
Montag 24.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45
Donnerstag 27.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45
Freitag 28.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 4 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-45

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Diese Veranstaltung richtet sich an BA-Studierende der Philologie und Kulturwissenschaft. Er ergänzt die Kenntnisse in der russischen Literatur, Kultur und Landeskunde und vertieft das Theorem kultureller Translation (Bachmann-Medick, Schamma Schahadat).

Aufgaben des Kurses:

- Vermittlung kultureller und historisch-literarischer Kontexte,
- Aufzeigen der Rezeptionsmechanismen einer fremden Kultur,
- Vertiefung der Textanalyse unter dem Aspekt der Kulturrezeption,
- Bekanntschaft mit ausgewählten Autoren in ihrer Funktion als Übersetzter.

Ziele:

- Kenntnis der Hauptmeilensteine russisch-deutscher Kulturkontakte im breiten historischen Kontext
- Kenntnis wichtiger Prozesse des russisch-deutschen Kulturtransfers
- kritische Auseinandersetzung mit Übersetzungsstrategien und Kanonbildung.

Struktur:

Der Kurs beinhaltet in zwei Blöcke. Im ersten Block werden Entstehung und Entwicklung der "deutschen Schule" in der russischen Literatur von Žukovskij bis Turgenev betrachtet. Die behandelten russischen Autoren werden vor allem in ihrer Funktion als Übersetzer betrachtet:

- Žukovskij als Begründer poetischer Übersetzung in Russland;
- Schiller-Balladen in seiner Übersetzung;
- Rezeption von Goethe in Russland in Žukovskijs Übersetzungen;
- Goethe in der Übertragung von Tjutcev;
- Ivan Turgenev und seine Einstellung zur Übersetzung;
- Kulturtransfer und Kanonbilung.

Im zweiten Block werden relevante Übersetzungsdiskurse in der UdSSR dargestellt.
- Der Verlag "Vsemirnaja literatura" und die Ausarbeitung der sowjetischen translatorischen Schule.
- Übersetzungen deutscher Klassiker in "Vsemirnaja literatura".
- Pasternak und seine Übersetzungen von Goethe und Rilke.
- Efim Etkinds "kleine Freiheit" als Inbegriff der übersetzerischen Tätigkeit und das "goldene Zeitalter" der Übersetzung in den 1950er und 1960er Jahren.
- "Die Übersetzung ist besser als Original" - oder die Tätigkeit von Salomon Apt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige vorbereitete Teilnahme der Studierenden; Mitarbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Der Kurs wird in Form von Vorlesungen und Seminaren gehalten. Die Texte werden im Voraus bekannt gegeben, damit die Studenten sich vorbereiten könnten.

Prüfungsstoff

In den Seminaren werden gemeinsam Texte von Vasilij Žukovskij, Fëdor Tjutcev, Ivan Turgenev, Boris Pasternak sowie Efim Etkind und Solomon Apt analysiert, die prägnant durch ihre schöpferische Qualität und charakteristisch für die bestimmte historische Epoche sind.

Literatur

Wird in der Veranstaltung bekannt gegeben und zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

B-81-R

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:47