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480130 SE Literaturwissenschaftliches Bachelorseminar (2019S)

Russische und ukrainische Literatur des 18. Jahrhunderts

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 48 - Slawistik
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 13.03. 09:45 - 11:15 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
Mittwoch 20.03. 09:45 - 11:15 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
Mittwoch 03.04. 09:45 - 11:15 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
Mittwoch 10.04. 09:45 - 11:15 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
Mittwoch 08.05. 09:45 - 11:15 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
Mittwoch 15.05. 09:45 - 11:15 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
Montag 20.05. 09:45 - 11:15 Seminarraum 7 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-37
Mittwoch 22.05. 09:45 - 11:15 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
Mittwoch 29.05. 09:45 - 11:15 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
Mittwoch 05.06. 09:45 - 11:15 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
Mittwoch 12.06. 09:45 - 11:15 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
Mittwoch 19.06. 09:45 - 11:15 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27
Mittwoch 26.06. 09:45 - 11:15 Seminarraum 6 Slawistik UniCampus Hof 3 2P-O1-27

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Den Rahmen dieses Bachelorseminars bilden die russische sowie die (in ihrer Evolution durchaus unterschiedlich gehaltene) ukrainische Literatur des 18. Jahrhunderts, das eine über Klassizismus und Sentimentalismus verlaufende Brücke zwischen dem Barock des 17. und der Romantik des 19. Jhs. darstellt. Während freilich die Romantik in beiden Literaturen mit den jeweiligen Nationalpoeten Puskin und Sevcenko in Verbindung gebracht wird, steht die Literatur des 18. Jahrhunderts demgegenüber deutlich im Schatten.
Dabei wird freilich übersehen, dass die bis heute gültige Einteilung der literarischen Gattungen zu wesentlichen Teilen die Folge eines gezielten Kulturtransfers aus Westeuropa darstellt, der nach den Petrinischen Reformen zunächst von Autoren wie Antioch Kantemir und späterhin von den zentralen Vertretern des russischen Klassizismus (Trediakovskij, Lomonosov, Sumarokov) gezielt initiiert wurde. Auch wenn die Texte dieser Autoren in aller Regel den Erfahrungen gegenwärtiger Lebenswelten fremd gegenüberstehen mögen, bilden sie dessen ungeachtet doch die Basis für die nachfolgenden ästhetischen Innovationen der Romantik (vgl. etwa die bewusst gesetzte Verknappung des künstlerischen Ausdrucks zunächst in der Prosa Nikolaj Karamzins und danach bei Aleksandr Puskin).
Für die ukrainische Literatur wiederum boten Ivan Kotljarevs'kyjs berühmte Travestie von Vergils "Aeneis" oder das Denken Hryhorij Skovorodas wesentliche Ausgangspunkte für die ukrainische Literatur des 20. und sogar des beginnenden 21. Jahrhunderts, etwa in der ukrainischen Postmoderne bei renommierten Autoren wie etwa Jurij Andruchovyc .
Ausgehend von diesen Prämissen sollen im Rahmen des Seminars einige zentrale literarische Texte des 18. Jahrhunderts aus allen Gattungen (Lyrik/Versepik, Drama, Prosa) unter freier Themenwahl von seiten der Studierenden genauer in den Blick genommen werden.

Art der Leistungskontrolle:
- Mitarbeit und regelmäßige Anwesenheit (= maximal drei Absenzen)
- Referat
- Deutschsprachige Seminararbeit im Umfang von 30 bis 40 Seiten; Abgabefrist der Arbeiten ausnahmslos bis spätestens 1.9.2019.

Literatur:
Joachim Klein: Russische Literatur im 18. Jahrhundert, Köln - Weimar - Wien 2008.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

B-64-R, B-64-U

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:47