Universität Wien

490108 SE Gestaltung inklusiver Bildungsprozesse (2023S)

Vom Studium in den Beruf - Berufsbegleitende Portfolioarbeit

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 49 - Lehrer*innenbildung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
PH-WIEN

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Der erste angeführte Termin findet auf jeden Fall online statt!
Die weiteren Termine werden in Absprache mit den Studierenden statt (zu meist online)
Halfway Get-Together: 27. Februar 2023 von 16:00 - 19:00 Uhr (Ort: Hörsaal 16 im Hauptgebäude)
Abschlussveranstaltung: 17. Juni 2023 von 9:45 - 12:45 Uhr (Ort: wird noch bekannt gegeben)


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der Berufseinstieg in die Schule ist nicht nur eine sehr vielseitige und lehrreiche Zeit, sondern auch ein herausfordernder Abschnitt im persönlichen Professionalisierungsprozess von Studierenden. Diese Lehrveranstaltung (Umfang: 4 ECTS) ist Teil eines neuen Projektes („Vom Studium in den Beruf“; umfasst insgesamt 12 ECTS), welches Masterstudierenden den besonderen Abschnitt des Berufseinstiegs flexibler und selbstbestimmter gestalten soll. Mittels Arbeit an einem Online-Portfolio wird eine Brücke zwischen unmittelbarer schulischer Erfahrung und universitärem Studium geschlagen.
Kompetenzziele laut Curriculum:
Die Studierenden sollen
- die aktive Gestaltung von Inklusion als Aufgabe von Schulen (lernende Organisation) wahrnehmen
- die Heterogenität als Rahmenbedingung für Bildungsverläufe und Bildungsübergänge betrachten
- gemeinsames Lernen und individuell-differenzierte Leistungserfassung unter Berücksichtigung des Spannungsfeldes zwischen Homogenität und Heterogenität gestalten
- sich mit Ungleichheit im Bildungskontext (Verläufe, Übergänge, ...) unter Berücksichtigung aktueller wissenschaftlicher Diskurse auseinandersetzen
- mit speziellen Anforderungen kommunikativer Abläufe im Kontext von Lernen und Unterrichten in bzw. mit heterogenen Gruppen erfolgreich umgehen
- über Kenntnisse der Mediendidaktik zur Differenzierung und Individualisierung im Unterricht verfügen

Methode:
Im Projekt „Vom Studium in den Beruf“ – und insofern auch in der hier beschriebenen Lehrveranstaltung – wird nach dem Prinzip so genannter emanzipatorischer Lerngelegenheiten gearbeitet, die mit hohen Selbstbestimmungsgraden gekennzeichnet sind und in Anbindung an persönlich relevante Problemstellungen aus der eigenen schulischen Praxis von Studierenden genutzt werden. Studierende, die sich für autonomes und flexibles Studieren interessieren und persönliche Fragestellungen wissenschaftlich bearbeiten möchten, repräsentieren die mit diesem Projekt adressierte Zielgruppe. Als Werkzeug wird ein Online-Portfolio verwendet. Die angebotenen Lehrveranstaltungen (siehe Termine weiter oben) dienen – in einem konversatorischem Sinne – der Umsetzung gemeinsamer Reflexionen sowie der Darbietung und Diskussion problembezogener Exkurse, theoretischer Inputs und empirischer Studien.
Das Online-Portfolio dient zum einen der Sammlung von Studierendenleistungen (so genannter Artefakte; siehe weiter unten). Andererseits stellen die Lehrenden über das Portfolio laufend digitale Lernbausteine zur Verfügung, die von den Studierenden im Sinne zeitasynchron angebotener Lerngelegenheiten genutzt werden können.
Die Lehrveranstaltung ist kompetenzorientiert aufgebaut und folgt dem Prinzip der direkten Leistungsvorlage.
Nähere Informationen zum Projekt finden Sie auf folgender Website:
https://ssc-lehrerinnenbildung.univie.ac.at/studienangebot/masterstudium/portfolioprojekt/

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Für den positiven Abschluss dieser Lehrveranstaltung ist seitens der Studierenden der Aufbau von insgesamt 6 Kompetenzen (siehe ‚Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung‘) nachzuweisen. Der Nachweis erfolgt durch direkte Leistungsvorlage von Artefakten, die im Laufe des Semesters im Umfang des vorgesehenen zeitlichen Aufwands (25 Stunden pro ECTS) von den Studierenden erstellt werden. Die Artefakte (z.B. Reflective Papers, Analysen von Unterrichtsvideos, Studienskizzen, Thesenpapiere, Paper Reviews, Stundenbilder, Exzerpte, Beobachtungsberichte, Präsentationsvideos, Posters, Rezensionen, nach wissenschaftlichen Kriterien ausgearbeitete Unterrichtsmaterialien, Literature Reviews, Praxisforschungsdokumentationen, …) werden im Online-Portfolio dokumentiert und mit einem ebenfalls online zur Verfügung gestellten Lehrveranstaltungs-Kompetenzraster verlinkt.

Die erstellten Artefakte müssen bestimmte Kriterien erfüllen:
a) Formal-korrekte Ausarbeitung (z.B. korrekte Zitierweise)
b) Wissenschaftlichkeit in Bezug auf Fragestellungen, Ausarbeitungen und Argumentationen
c) Praxisrelevanz
d) Angemessene Verarbeitungstiefe

Diese Kriterien sowie die Kompetenzen, denen Sie zugeordnet sind, werden im Rahmen der LV nochmals thematisiert und mögliche Beispiele dazu gegeben.
Als Leistung beurteilt werden die direkt vorgelegten Artefakte. Die Beurteilung orientiert sich dabei an den oben beschriebenen Kriterien.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Mindestanforderungen zu dieser Lehrveranstaltung bzw. zum Projekt „Vom Studium in den Beruf“, in welches diese Lehrveranstaltung eingebunden ist, sind in einem Learning Agreement festgelegt. Dieses Agreement beinhaltet folgende verbindliche Eckpunkte:
- Teilnehmende Studierende starten am 1. Oktober 2022 mit dem Masterstudium Lehramt und unterrichten im Schuljahr 2022/2023 bereits an einer Schule in der Sekundarstufe.
- Die Studierenden verpflichten sich aus Eigenmotivation heraus dazu, die im Rahmen der Lehrveranstaltung ins Auge gefassten Fragestellungen der eigenen schulischen Praxis zu entnehmen (Sicherstellung einer subjektiven Relevanz der Inhalte).
- Weiters müssen die gewählten Fragestellungen eindeutig den zu erreichenden Kompetenzzielen zuordenbar sein. Die erwähnten Artefakte sind als Ergebnisse der Bearbeitungen der Fragestellungen zu verstehen.
- Die Teilnahme an drei Präsenz-Events (Auftakt, 16. September 2022 von 16:00-19:00 Uhr; Halfway-Get-Together, 27. Februar 2023 von 16:00-19:00 Uhr; Abschlussveranstaltung; 17. Juni 2023 von 9:45-12:45 Uhr) ist verpflichtend.
- Die Studierenden führen kontinuierlich ein Online-Portfolio unter Nutzung der zur Verfügung gestellten digitalen Lernumgebung.
- Studierende beteiligen sich aktiv an den angebotenen projektbezogenen Diskursen (Konversatorien zu den angegebenen Lehrveranstaltungsterminen) und nutzen die zur Verfügung gestellten Materialien und Lernressourcen.
Beurteilungsmaßstab:
Voraussetzung für die Beurteilung erbrachter Studienleistungen (Artefakte) ist, dass sämtliche der Lehrveranstaltung zugeordneten Kompetenzen von den Studierenden tatsächlich bearbeitet wurden.
Die von den Studierenden erstellten Artefakte werden nach den oben angeführten 4 Kriterien beurteilt. Hierzu werden pro Kompetenzziel die jeweiligen Artefakte nach den 4 Kriterien auf einer Punkteskala von 0-4 eingeschätzt (0: nicht erreicht; 3: ausreichend erreicht; 4: hinreichend erreicht). Dies ergibt pro Kompetenzziel eine maximale Punkteanzahl von 16. Die maximale Punkteanzahl für alle der Lehrveranstaltung zugewiesenen Kompetenzen (insg. 6 Kompetenzen) entspricht somit dem Wert 96.
Note 1 <=> 85 bis 96 Punkte
Note 2 <=> 73 bis 84 Punkte
Note 3 <=> 61 bis 72 Punkte
Note 4 <=> 49 bis 61 Punkte
Note 5 <=> 48 Punkte oder weniger

Prüfungsstoff

Es findet keine Prüfung statt. Wie unter ‚Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab‘ angeführt, wird eine kriteriengeleitete Beurteilung der von den Studierenden erstellten Artefakte durchgeführt. Die professionsbezogenen Inhalte für die Studienleistungen (Artefakte) wählen die Studierenden im vorgegebenen Rahmen des im Online-Portfolio-Management-Systems zur Verfügung gestellten Lehrveranstaltungs-Kompetenzraster selbständig.

Literatur

Die Literaturliste wird im Rahmen der LV bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 28.06.2024 00:34