Lehrveranstaltungsprüfung
180132 VO Geschichte der Philosophie II: Mittelalter und frühe Neuzeit (2018S)
für das Lehramt
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- Anmeldung von Mi 26.09.2018 11:30 bis Di 09.10.2018 11:30
- Abmeldung bis Di 09.10.2018 11:30
Prüfer*innen
Information
Prüfungsstoff
I. DER AUSGANG DER ANTIKEN PHILOSOPHIE UND DIE FRÜHMITTELALTERLICHE PHILOSOPHIE
I.1. Einleitung. Das Erbe der klassischen Philosophie in der „neuen“ christlichen Tradition.
I.2. Augustinus (354-430). Die Schöpfungslehre und die Frage nach der Zeit. Die Frage nach dem Bösen. Der Freiheitsbegriff und die Lehre der Gnade. Der Gottesstaat.
I.3. Boethius (ung. 470-524). Die „Universalienfrage“. Der Begriff der Ewigkeit, die Frage nach den künftigen zufälligen Ereignissen und nach der Freiheit des Menschen.
I.4. Diony¬sius Areopagita (vielleicht Anfang des 5. Jahrhunderts). Die Lehre der „göttlichen Namen“. Die Entstehung der negativen Theologie.
II. ANFÄNGE DER SCHOLASTIK UND DER UNIVERSALIENSTREIT
II.1. Einleitung. Hauptanliegen der Scholastik: Die philosophische Vernunft als Mittel zur Rechtfertigung der Wahrheiten des Glaubens.
II.2. Anselm von Canterbury (1033-1109). Der Einklang von Glauben und Vernunft. Die Gottesbeweise, insbes. der sogenannte „ontologische Gottesbeweis“.
II.3. Der Universalienstreit. Realismus und Nominalismus. Wirkmächtigkeit der Universalienfrage über das Mittelalter hinaus in Rücksicht auf die gegenwärtige sprachanalytische Debatte.
II.4. Abaelard (1079-1142). Abaelards logischer und semantischer Ansatz zur Universalienfrage. Abaelards Lösung: Der Begriff von „Status“.
III. DIE ISLAMISCHE PHILOSOPHIE
III.1. Einleitung. Die Interpretation von klassischen Autoren im Islam.
III.2. Avicenna (980-1037). Möglichkeits- und Notwendigkeitsbegriff. Die Schöpfungslehre und das Verhältnis Gottes zur erschaffenen Welt. Einfluss von Avicenna auf das christliche Denken.
III.3. Averroes (1126-1198). Glauben und Vernunft. Die Seelenlehre. Die Unsterblichkeit der Seele. Die Ewigkeit der Welt. Die Wirkmächtigkeit von Averroes Interpretation der aristotelischen Philosophie im christlichen Denken.
IV. DIE REZEPTION DER ARISTOTELISCHEN PHILOSOPHIE UND DIE HOCHSCHOLASTIK
IV.1. Einleitung. Die Rezeption der aristotelischen Philosophie: Fragen und Stellungsnahmen.
IV.2. Thomas von Aquin (1225-1274). Verhältnis von Philosophie und Theologie. Das ontologische Prinzip des Unterschieds von Wesen und Sein in De ente et essentia. Die Lehre der analogia entis. Die „fünf Wege“ zu Gott in der Summa theologiae. Die Kontingenz des Erschaffenen und Thomas Begriff der Freiheit.
V. DIE KRISE DER SCHOLASTISCHEN PHILOSOPHIE
V.1. Einleitung. Die Trennung von „Vernunft“ und „Glauben“. Das erneute Interesse für die Naturwissenschaften.
V.2. Duns Scotus (1266-1308). Der „eindeutige“ Sinn des Seins. Notwendigkeit und Möglichkeit als „Modi“ des Seienden. Die Lehre der Schöpfung. Die Trennung von Glauben und Vernunft.
V.3. Wilhelm von Ockham (ung. 1300-1349). Ockhams Erkenntnistheorie. Die Antwort auf die Universalienfrage. Die Lehre der „suppositio“. Der „Ockhamismus“ und die Naturwissenschaften.
VI. DER BEGINN DER NEUZEITLICHEN PHILOSOPHIE
VI.1. Einleitung. Die Renaissance und das neue politische, kulturelle Klima.
VI.2. Platonismus und Aristotelismus. M. Ficino (1433-1499) als Hauptvertreter des Platonismus. Der Aristotelismus in der Renaissance und die Wegbereitung einer autonomen Naturwissenschaft. P. Pomponazzi (1462-1524).
VI.3. Nikolaus von Kues (1401-1464). Die „belehrte Unwissenheit“ und Cusanus Interpretation der negativen Theologie. Die Anwendung der neuen mathematischen und naturwissenschaftlichen Lehren auf die Interpretation des Verhältnisses von Gott zur Welt.
VI.4. Die Naturphilosophie. Die Naturphilosophie in der Renaissance und in der frühen Neuzeit im Licht der Entwicklung der modernen Naturwissenschaften. G. Bruno (1548-1600).
VI.5. Rechtsphilosophie und politische Philosophie. Das politische Denken in der frühen Neuzeit. N. Machiavelli (1469-1527) und die Geburt der Politik als einer autonomen Disziplin.
I.1. Einleitung. Das Erbe der klassischen Philosophie in der „neuen“ christlichen Tradition.
I.2. Augustinus (354-430). Die Schöpfungslehre und die Frage nach der Zeit. Die Frage nach dem Bösen. Der Freiheitsbegriff und die Lehre der Gnade. Der Gottesstaat.
I.3. Boethius (ung. 470-524). Die „Universalienfrage“. Der Begriff der Ewigkeit, die Frage nach den künftigen zufälligen Ereignissen und nach der Freiheit des Menschen.
I.4. Diony¬sius Areopagita (vielleicht Anfang des 5. Jahrhunderts). Die Lehre der „göttlichen Namen“. Die Entstehung der negativen Theologie.
II. ANFÄNGE DER SCHOLASTIK UND DER UNIVERSALIENSTREIT
II.1. Einleitung. Hauptanliegen der Scholastik: Die philosophische Vernunft als Mittel zur Rechtfertigung der Wahrheiten des Glaubens.
II.2. Anselm von Canterbury (1033-1109). Der Einklang von Glauben und Vernunft. Die Gottesbeweise, insbes. der sogenannte „ontologische Gottesbeweis“.
II.3. Der Universalienstreit. Realismus und Nominalismus. Wirkmächtigkeit der Universalienfrage über das Mittelalter hinaus in Rücksicht auf die gegenwärtige sprachanalytische Debatte.
II.4. Abaelard (1079-1142). Abaelards logischer und semantischer Ansatz zur Universalienfrage. Abaelards Lösung: Der Begriff von „Status“.
III. DIE ISLAMISCHE PHILOSOPHIE
III.1. Einleitung. Die Interpretation von klassischen Autoren im Islam.
III.2. Avicenna (980-1037). Möglichkeits- und Notwendigkeitsbegriff. Die Schöpfungslehre und das Verhältnis Gottes zur erschaffenen Welt. Einfluss von Avicenna auf das christliche Denken.
III.3. Averroes (1126-1198). Glauben und Vernunft. Die Seelenlehre. Die Unsterblichkeit der Seele. Die Ewigkeit der Welt. Die Wirkmächtigkeit von Averroes Interpretation der aristotelischen Philosophie im christlichen Denken.
IV. DIE REZEPTION DER ARISTOTELISCHEN PHILOSOPHIE UND DIE HOCHSCHOLASTIK
IV.1. Einleitung. Die Rezeption der aristotelischen Philosophie: Fragen und Stellungsnahmen.
IV.2. Thomas von Aquin (1225-1274). Verhältnis von Philosophie und Theologie. Das ontologische Prinzip des Unterschieds von Wesen und Sein in De ente et essentia. Die Lehre der analogia entis. Die „fünf Wege“ zu Gott in der Summa theologiae. Die Kontingenz des Erschaffenen und Thomas Begriff der Freiheit.
V. DIE KRISE DER SCHOLASTISCHEN PHILOSOPHIE
V.1. Einleitung. Die Trennung von „Vernunft“ und „Glauben“. Das erneute Interesse für die Naturwissenschaften.
V.2. Duns Scotus (1266-1308). Der „eindeutige“ Sinn des Seins. Notwendigkeit und Möglichkeit als „Modi“ des Seienden. Die Lehre der Schöpfung. Die Trennung von Glauben und Vernunft.
V.3. Wilhelm von Ockham (ung. 1300-1349). Ockhams Erkenntnistheorie. Die Antwort auf die Universalienfrage. Die Lehre der „suppositio“. Der „Ockhamismus“ und die Naturwissenschaften.
VI. DER BEGINN DER NEUZEITLICHEN PHILOSOPHIE
VI.1. Einleitung. Die Renaissance und das neue politische, kulturelle Klima.
VI.2. Platonismus und Aristotelismus. M. Ficino (1433-1499) als Hauptvertreter des Platonismus. Der Aristotelismus in der Renaissance und die Wegbereitung einer autonomen Naturwissenschaft. P. Pomponazzi (1462-1524).
VI.3. Nikolaus von Kues (1401-1464). Die „belehrte Unwissenheit“ und Cusanus Interpretation der negativen Theologie. Die Anwendung der neuen mathematischen und naturwissenschaftlichen Lehren auf die Interpretation des Verhältnisses von Gott zur Welt.
VI.4. Die Naturphilosophie. Die Naturphilosophie in der Renaissance und in der frühen Neuzeit im Licht der Entwicklung der modernen Naturwissenschaften. G. Bruno (1548-1600).
VI.5. Rechtsphilosophie und politische Philosophie. Das politische Denken in der frühen Neuzeit. N. Machiavelli (1469-1527) und die Geburt der Politik als einer autonomen Disziplin.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
PRÜFUNGSMODALITÄTEN:
Schriftliche Prüfung.
Schriftliche Prüfung.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
MINDESTANFORDERUNGEN:
Die Studierenden müssen beweisen, die Hauptmomente samt den Zentralbegriffen der mittelalterlichen Philosophie zu kennen.BEURTEILUNGSMASSSTAB:
Note 1: sehr gute, genaue Kenntnis sowohl der Hauptmomente als auch der einzelnen Punkte; fließende Argumentation
Note 2: gute Kenntnis sowohl der Hauptmomente als auch der einzelnen Punkte
Note 3: hinreichende Kenntnis der Hauptmomente, teilweise der einzelnen Punkte
Note 4: hinreichende Kenntnis der Hauptmomente
Note 5: keine oder defizitäre Kenntnis der Hauptmomente
Die Studierenden müssen beweisen, die Hauptmomente samt den Zentralbegriffen der mittelalterlichen Philosophie zu kennen.BEURTEILUNGSMASSSTAB:
Note 1: sehr gute, genaue Kenntnis sowohl der Hauptmomente als auch der einzelnen Punkte; fließende Argumentation
Note 2: gute Kenntnis sowohl der Hauptmomente als auch der einzelnen Punkte
Note 3: hinreichende Kenntnis der Hauptmomente, teilweise der einzelnen Punkte
Note 4: hinreichende Kenntnis der Hauptmomente
Note 5: keine oder defizitäre Kenntnis der Hauptmomente
Letzte Änderung: Sa 08.07.2023 00:17