070336 SE BA-Seminar - Gender, Body and Violence (2022S)
Historical and Theoretical Perspectives on Relations of Violence since the 18th Century
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Tu 12.04.2022 15:33 to Tu 26.04.2022 12:00
- Deregistration possible until Fr 17.06.2022 23:59
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Thursday 28.04. 11:30 - 13:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Thursday 19.05. 11:30 - 14:45 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Thursday 02.06. 11:30 - 14:45 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Friday 10.06. 09:00 - 12:30 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Friday 24.06. 09:30 - 15:30 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Saturday 25.06. 09:30 - 15:30 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
- Kontinuierliche Diskussionsbeteiligung in den Einheiten (inkl. schriftl. Ausarbeitung)
- Mündliche Präsentation des Exposés zur Bachelorarbeit, inkl. Handout
- Mündlicher Kommentar zu einer anderen Präsentation
- Bachelorarbeit im Umfang von ca. 65.000 Zeichen, (± 5%), einschließlich Leerzeichen, Fußnoten, Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Bibliographie, ohne Grafiken (= ca. 25 Manuskriptseiten, 1½ zeilig, 12pkt.); Kurzzusammenfassung, ca. 1.000 Zeichen.
- Mündliche Präsentation des Exposés zur Bachelorarbeit, inkl. Handout
- Mündlicher Kommentar zu einer anderen Präsentation
- Bachelorarbeit im Umfang von ca. 65.000 Zeichen, (± 5%), einschließlich Leerzeichen, Fußnoten, Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Bibliographie, ohne Grafiken (= ca. 25 Manuskriptseiten, 1½ zeilig, 12pkt.); Kurzzusammenfassung, ca. 1.000 Zeichen.
Minimum requirements and assessment criteria
Mindestanforderungen:
- Es besteht Anwesenheitspflicht, Studierende können max. zwei 1,5h-Einheiten unentschuldigt fehlen.
- Kontinuierliche Mitarbeit während des Semesters
- Verpflichtende Textlektüren und schriftliche Ausarbeitungen
- Präsentation
- Bachelorarbeit, fristgerecht abgegeben
Beurteilungsmaßstab:
- Mündliche Mitarbeit im Plenum 15%
- Schriftliche Ausarbeitung von Texten 15%
- Mündliche Präsentation des Exposés 20%
- Bachelorarbeit, inkl. mgl. Einarbeiten von Feedback durch LV-Leitung 50%
- Es besteht Anwesenheitspflicht, Studierende können max. zwei 1,5h-Einheiten unentschuldigt fehlen.
- Kontinuierliche Mitarbeit während des Semesters
- Verpflichtende Textlektüren und schriftliche Ausarbeitungen
- Präsentation
- Bachelorarbeit, fristgerecht abgegeben
Beurteilungsmaßstab:
- Mündliche Mitarbeit im Plenum 15%
- Schriftliche Ausarbeitung von Texten 15%
- Mündliche Präsentation des Exposés 20%
- Bachelorarbeit, inkl. mgl. Einarbeiten von Feedback durch LV-Leitung 50%
Examination topics
Dies ist eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung.
Reading list
Marc Buggeln/Christina Gudehus/Elissa Mailänder/Veronika Springmann, Weit mehr als die Gewalt selbst. Von der Notwendigkeit komplexer Definitionen, in: WerkstattGeschichte 83 (2021) 1, 85-102.
Kathleen Canning, Problematische Dichotomien. Erfahrung zwischen Narrativität und Materialität, in: Marguérite Bos/Bettina Vincenz/Tanja Wirz (Hg.), Erfahrung. Alles nur Diskurs? Zur Verwendung des Erfahrungsbegriffs in der Geschlechtergeschichte, Zürich 2004, 37-58.
Barbara Duden, Das "System" unter der Haut. Anmerkungen zum körpergeschichtlichen Bruch der 1990er Jahre, in: Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 2 (1997) 8, 260-273.
Pascal Eitler, Einführung: Gewaltverhältnisse eine körpergeschichtliche Perspektive, in: Body Politics. Zeitschrift für Körpergeschichte 1 (2013) 2, 163-183.
Maren Lorenz, Physische Gewalt ewig gleich? Historische Körperkontexte contra absolute Theorien, in: Wiener Zeitschrift zur Geschichte der Neuzeit 4 (2004) 2, 9-24.
Jürgen Martschukat, Gewalt: Kritische Überlegungen zur Historizität ihrer Formen, Funktionen und Legitimierungen, in: Body Politics 1 (2013) 2, 185-198.
Claudia Opitz-Belakhal, Geschlechtergeschichte, Frankfurt am Main/New York 2010, Kapitel 2 (Von der Frauengeschichte zur Geschlechtergeschichte, 10-38) und 8 (Das Geschlecht der Geschichte, 148-177).
Philipp Sarasin, "Mapping the body". Körpergeschichte zwischen Konstruktivismus, Politik und Erfahrung, in: ders., Geschichtswissenschaft und Diskursanalyse, Frankfurt am Main 2003, 100-121.Weitere Literatur wird bei der ersten LV-Einheit bekannt gegeben.
Kathleen Canning, Problematische Dichotomien. Erfahrung zwischen Narrativität und Materialität, in: Marguérite Bos/Bettina Vincenz/Tanja Wirz (Hg.), Erfahrung. Alles nur Diskurs? Zur Verwendung des Erfahrungsbegriffs in der Geschlechtergeschichte, Zürich 2004, 37-58.
Barbara Duden, Das "System" unter der Haut. Anmerkungen zum körpergeschichtlichen Bruch der 1990er Jahre, in: Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 2 (1997) 8, 260-273.
Pascal Eitler, Einführung: Gewaltverhältnisse eine körpergeschichtliche Perspektive, in: Body Politics. Zeitschrift für Körpergeschichte 1 (2013) 2, 163-183.
Maren Lorenz, Physische Gewalt ewig gleich? Historische Körperkontexte contra absolute Theorien, in: Wiener Zeitschrift zur Geschichte der Neuzeit 4 (2004) 2, 9-24.
Jürgen Martschukat, Gewalt: Kritische Überlegungen zur Historizität ihrer Formen, Funktionen und Legitimierungen, in: Body Politics 1 (2013) 2, 185-198.
Claudia Opitz-Belakhal, Geschlechtergeschichte, Frankfurt am Main/New York 2010, Kapitel 2 (Von der Frauengeschichte zur Geschlechtergeschichte, 10-38) und 8 (Das Geschlecht der Geschichte, 148-177).
Philipp Sarasin, "Mapping the body". Körpergeschichte zwischen Konstruktivismus, Politik und Erfahrung, in: ders., Geschichtswissenschaft und Diskursanalyse, Frankfurt am Main 2003, 100-121.Weitere Literatur wird bei der ersten LV-Einheit bekannt gegeben.
Association in the course directory
AER: Neuzeit, Zeitgeschichte, Frauen- und Geschlechtergeschichte.
BA Geschichte (Version 2012): Bachelor-Modul 2, Seminar (9 ECTS).
BA Geschichte (Version 2019): M7 Bachelor-Modul, SE Seminar (10 ECTS).
BEd UF GSP (Version 2014): UF GSP 13 Bachelormodul, SE BA-Seminar für GSP (8 ECTS).
BA Geschichte (Version 2012): Bachelor-Modul 2, Seminar (9 ECTS).
BA Geschichte (Version 2019): M7 Bachelor-Modul, SE Seminar (10 ECTS).
BEd UF GSP (Version 2014): UF GSP 13 Bachelormodul, SE BA-Seminar für GSP (8 ECTS).
Last modified: We 20.04.2022 09:48
Die Lehrveranstaltung stellt körper- und geschlechtergeschichtliche Perspektiven auf Gewalt(verhältnisse) ins Zentrum. Körper- wie Geschlechtergeschichte fragen nach dem Einsatz von Differenz und deren Machteffekten und immanenten Hierarchisierungen. Was galt in historisch unterschiedlichen Konstellationen als Norm, was als Abweichung und entlang welcher Grenzen wurde ‚Fremdes‘ von ‚Eigenem‘, ‚Gesundes‘ von ‚Krankem‘, ‚Normales‘ von ‚Abweichendem‘ unterschieden? In welcher Weise manifestierten sich diese Differenzierungsprozesse auch als physische, sexualisierte, psychische und strukturelle Gewaltverhältnisse in unterschiedlichen sozialen Räumen und Kontexten? Wie lassen sich unterschiedliche Formen von Gewalt aus Perspektive einer intersektionalen Geschlechter- bzw. Körpergeschichte sinnvoll konzeptualisieren? Und welche Praktiken des eigen-sinnigen Embodiments lassen sich finden, wo wird der Körper als Ort von widerständigen Subjektivierungspraktiken und von Handlungsmacht historischer Akteur:innen sichtbar?Methode:
Die Lehrveranstaltung findet geblockt statt und teilt sich in drei Abschnitte: Im ersten Abschnitt werden grundlegende Texte gelesen und diskutiert, um einen ersten gemeinsamen Wissensstand zu Konzepten und Thematisierungen von Geschlecht, Körper und Gewalt in den Geschichtswissenschaften zu erzeugen. Im darauffolgenden Abschnitt "Theoretisierungen und Aushandlungen" nehmen wir (Neu-)Konzeptionen, Begriffsbildungen und theoretische Debatten in den Blick. Im Abschnitt "Anwendungen" lernen die Studierenden konkrete Beispiele aus der Forschung kennen (etwa zu kolonialen Gewaltverhältnissen und Geschlecht, zu sexualisierter Gewalt im Nationalsozialismus oder zu Be/Hinderung und widerständigen Körperpraktiken) und konzipieren unter Anleitung der LV-Leitung und begleitet durch Peer-Feedback eine Fragestellung für die Bachelor-Arbeit.Ziele:
Ziel ist die Einarbeitung in ein intersektionales Forschungsfeld, das vielfältige Ansatzpunkte für das Abfassen einer Bachelor-Arbeit bietet. Ausgehend von der gemeinsam erarbeiteten Lektüre wird
1.) der selbständige Umgang mit Forschungsstand und Quellen,
2.) das eigenständige Konzipieren eines Forschungsdesigns inkl. theoretisch-methodischem Ansatz sowie
3.) das sorgfältige Verfassen einer längeren schriftlichen Arbeit geübt. Besonderer Wert wird auf tragfähige Argumentationen, nachvollziehbare Thesen und das in Beziehung setzen zum Forschungsstand gelegt.