080052 PS Case Study II/III: Baroque Art in Dresden (2016W)

Die Residenz der sächsischen Kurfürsten (ab 1697 auch Könige von Polen) gehörte in der Barockzeit zu den prunkvollsten Städten im Deutschen Reich. Die Zerstörungen durch Preussen im 7-jährigen Krieg, Napoleon und zuletzt 1945 durch die Aliierten schlugen tiefe Wunden. Die wichtigsten Baudenkmäler sind jedoch als identitätsstiftend für die Stadt inzwischen wieder hergestellt. Die beste Vorstellung der barocken Stadt vermitteln heute die Veduten von Bernardo Bellotto und die reichen Kunstsammlungen.
Bauten wie der berühmte Zwinger und die reichen Kunstsammlungen dienten nicht rein dem ästhetischen Genuss, sie dienen der höfischen Repräsentation vor dem politischen Hintergrund, der er sich vor allem in den Beziehungen zu Frankreich, Preußen, dem habsburgischen Reich und Italien abspielt. Die Eigenart des sächsischen Barock entstand im kulturellen Austausch mit diesen Regionen.