Universität Wien

100068 VO Lecture course: Modern German Literature (2014S)

Grundlagen und Perspektiven gendertheoretischer Ansätze in den Literatur- und Kulturwissenschaften

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie

Details

max. 999 participants
Language: German

Examination dates

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Wednesday 05.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Wednesday 19.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Wednesday 26.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Wednesday 02.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Wednesday 09.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Wednesday 30.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Tuesday 06.05. 18:30 - 20:15 Auditorium Maximum Tiefparterre Hauptgebäude Stiege 10
    Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
    Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
  • Tuesday 06.05. 20:15 - 21:45 Auditorium Maximum Tiefparterre Hauptgebäude Stiege 10
    Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
    Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
  • Wednesday 07.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Wednesday 07.05. 13:00 - 16:30 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
  • Wednesday 14.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Wednesday 21.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Wednesday 28.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Wednesday 04.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Wednesday 11.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Wednesday 18.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7

Information

Aims, contents and method of the course

Brauchen wir wirklich ein wahres Geschlecht?
Mit dieser Frage beginnt Michel Foucault sein Vorwort zu den von ihm herausgegebenen Erinnerungen des französischen Hermaphroditen Herculine Barbin, und er fährt fort: "Mit einer Beharrlichkeit, die an Starrsinn grenzt, haben die Gesellschaften des Abendlandes dies bejaht. Hartnäckig haben sie diese Frage nach dem "wahren Geschlecht" in einer Ordnung der Dinge ins Spiel gebracht. Was Foucault hier diskursanalytisch in den Blick nimmt, damit den Zusammenhang zwischen Sexualität und Machtverhältnissen innerhalb binär kodierter Normierungsdiskurse offen legt, beschäftigt die Gender Studies und die Queer Studies auf die eine oder andere Art grundlegend.
Im Bereich der germanistischen Sprach- und Literaturwissenschaften erforschen die Studies die Repräsentation und Performanz der Geschlechterkonstruktion in Sprache und Literatur und untersuchen in einer inter- und transdisziplinären Per¬spektive Bild, Film, Theater, Musik, Kunst, Architektur und Medien. Gender Studies sind ein wichtiges Instrument, um den heteronormativen Bias der literatur- und sprachwissenschaftlichen Forschung in Frage zu stellen und das Repertoire germa¬nistischer Arbeitsmethoden auf sehr produktive Weise zu ergänzen. Der Blick auf Genderkonstruktionen und -relationen ermöglicht die Analyse komplexer Macht-/Beziehungsstrukturen, wie sie in Texten re/produziert werden, und unterstützt zugleich Methoden der Relektüre dieser Texte. Zentral ist ein kritisches Hinterfragen des Wissens- und Methodenkanons der einzelnen Disziplinen unter der Gender-perspektive.
Gendertheoretische und kulturtheoretische Fragestellungen fließen ineinander und ergänzen einander in ihrer Methodologie. Ein Beispiel für die zahlreichen Allianzen zwischen Gender-Forschung und Kulturwissenschaften/Cultural Studies ist die Annahme, dass die "Konstruktion von Geschlecht untrennbar mit dem kulturellen und sozialen Wandel verbunden ist". Die sogenannte "Kulturalität" von Geschlecht, Geschlechterdifferenz und Geschlechterbeziehungen gilt demnach als eines der "Axiome der Genderforschung" .
In der VO werden die Grundlagen der beiden Felder beleuchtet, ihre Überschneidungen herausgearbeitet und wichtige VertreterInnen genauer diskutiert.

Assessment and permitted materials

schriftliche Prüfung

Minimum requirements and assessment criteria

Ziel der LV ist ein einführender Überblick über das beschriebene Feld, ein Erarbeiten der grundlegenden theoretischen wie auch methodologischen Fragestellungen, ein erstes Verständnis für diese sowie die Fähigkeit des kritischen Lesens entlang des zentralen Fragehorizonts.

Examination topics

Vortrag, gemeinsames Diskutieren und Reflektieren des mündlichen Vortrags (diskursive Wissensproduktion). Vorführung von Filmen an, die das Thema vertiefen. Rückbinden der Theorie an anschauliche praktische Probleme.

Reading list


Association in the course directory

(I 1242, I 2240, I 2900)

Last modified: We 15.12.2021 00:18