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135822 SE Master Seminar: Discourses of Friendship (2021S)
Continuous assessment of course work
Labels
MIXED
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Mo 01.02.2021 00:01 to Mo 22.02.2021 23:59
- Deregistration possible until We 31.03.2021 23:59
Details
max. 14 participants
Language: German
Lecturers
Classes
Freitag 13.00-14.30 Uhr (vorerst digitale Lehre)
1. Einheit: 05.03.2021
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Die Studierenden müssen eine SE-Arbeit verfertigen und ein Referat halten bzw. alternativ einen wissenschaftlichen Kurzessay verfassen. Zudem werden die Lektüreaufgaben regelmäßig überprüft.
Minimum requirements and assessment criteria
Die Note ergibt sich aus den schriftlichen Arbeiten, dem optionalen Referat bzw. Essay und der Mitarbeit im Kurs.
Examination topics
Reading list
Wird im Kurs bekannt gegeben.
Association in the course directory
MA M2
Last modified: Th 04.07.2024 00:13
Die Studierenden sollen nach Absolvierung der LV mit basalen Konzepten des abendländischen Freundschaftsdiskurses vertraut sein und maßgebliche philosophische Literatur zum Thema mindestens auszugsweise gelesen und reflektiert haben. Das theoretische Fundament soll die Studierenden ferner in die Lage versetzen, belletristische Texte im Hinblick auf ihre inhärente Freundschaftsmotivik zu analysieren und zu beurteilen.Inhalt
In der interdisziplinär angelegten LV wird das facettenreiche Freundschaftsmotiv in diachroner Perspektive anhand von literarischen und philosophischen Texten exemplarisch untersucht. Ausgehend vom Konzept der griechisch-römischen Tugendfreundschaft, wie es Aristoteles in seiner Nikomachischen Ethik entwickelte und von Cicero und Seneca fortgeschrieben wurde, sollen Codes und Konventionen literarischer Freundschaftsbündnisse aufgesucht und beurteilt werden. Dabei wird der ideengeschichtliche Bogen von der Antike, über die Renaissance, den französischen Moralismus, die Aufklärung bis hin zum romantischen Freundschaftskult gespannt. Besondere Aufmerksamkeit soll dabei den in der deutschen Romantik aufkommenden weiblichen Freundschaftsentwürfen zukommen. Die im theoretischen Teil gewonnenen Erkenntnisse werden schließlich im Rahmen einer SE-Arbeit auf Texte der modernen Erzählprosa angewandt, wobei sich Nietzsches pessimistisches Diktum "Freunde, es gibt keine Freunde!" keineswegs als letztgültig erweisen wird.Methode
Eine Mischung aus Vortrag und selbstständig erarbeiteten Theorien soll als Grundlage für die gemeinsame Reflexion, Analyse und Diskussion anhand von repräsentativen Textbeispielen aus Literatur und Philosophie dienen, wobei die aktive Teilnahme der Studierenden eine zentrale Rolle einnimmt.