140175 UE World and Representation in Intercultural Communication (2011W)
Continuous assessment of course work
Labels
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Tu 20.09.2011 10:00 to Mo 03.10.2011 12:00
- Registration is open from Tu 04.10.2011 10:00 to Th 06.10.2011 10:00
- Deregistration possible until Mo 31.10.2011 23:59
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
Tuesday
11.10.
17:00 - 19:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Tuesday
18.10.
17:00 - 19:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Tuesday
25.10.
17:00 - 19:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Tuesday
08.11.
17:00 - 19:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Tuesday
15.11.
17:00 - 19:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Tuesday
22.11.
17:00 - 19:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Tuesday
29.11.
17:00 - 19:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Tuesday
06.12.
17:00 - 19:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Tuesday
13.12.
17:00 - 19:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Tuesday
10.01.
17:00 - 19:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Tuesday
17.01.
17:00 - 19:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Tuesday
24.01.
17:00 - 19:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Tuesday
31.01.
17:00 - 19:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
1. Anwesenheit (bei max. 3 Ausnahmen);
2. Mitarbeit, d.h. Lektüre der vereinbarten Texte sowie Beteiligung an der Diskussion darüber;
3. Führung und regelmäßige Abgabe eines wissenschaftliches Journals (oder, alternativ: Besprechung zweier Bücher der einschlägigen Fachliteratur)
4. Führung und regelmäßige Abgabe eines visuellen Journals mit selbstgemachten Fotos (mit analoger Kamera);
5. Verfassen mehrerer Übungen für das Portfolio;
6. Präsentation und Diskussion visueller Beiträge.
2. Mitarbeit, d.h. Lektüre der vereinbarten Texte sowie Beteiligung an der Diskussion darüber;
3. Führung und regelmäßige Abgabe eines wissenschaftliches Journals (oder, alternativ: Besprechung zweier Bücher der einschlägigen Fachliteratur)
4. Führung und regelmäßige Abgabe eines visuellen Journals mit selbstgemachten Fotos (mit analoger Kamera);
5. Verfassen mehrerer Übungen für das Portfolio;
6. Präsentation und Diskussion visueller Beiträge.
Minimum requirements and assessment criteria
Die Übung ermöglicht den TeilnehmerInnen eine erfahrungsbasierte Reflexion im Feld der interkulturellen Kommunikation. Da Bilderwelten die Weltwahrnehmung wesentlich beeinflussen und gestalten, soll auf deren Genese und kulturbezogene Interpretation eingegangen werden. Herausforderungen der interkulturellen Kommunikation und der entwicklungspolitischen Praxis können vor dem Hintergrund theoretischer Positionen besser eingeordnet und kritisch reflektiert werden.
Examination topics
Die Lehrveranstaltung kombiniert die Lektüre und Diskussion theoretischer Texte mit fotografischen Übungen. Beides soll erlauben, die eigene Wahrnehmung zu schärfen und Reflexionen theoretisch zu stützen. Im Sinne der Maxime Paulo Freires, dass jede befreiende Praxis sowohl der Aktion als auch der Reflexion bedarf, werden die TeilnehmerInnen fotographisch handeln und über ihre Bilder im gemeinsamen Dialog reflektieren. Auf den Einsatz digitaler Kameras wird dabei verzichtet, um den Wert des einzelnen, bewusst gestalteten Bildes neu erfassen zu können. Theoretische Lektüre und analoge Fotografie werden methodisch durch Übungen für das Portfolio ergänzt. Die Lehrveranstaltung ist einem dialogischen Zugang verpflichtet.
Reading list
http://homepage.univie.ac.at/Gerald.FaschingederGerald Faschingeder, Franz Kolland, Franz Martin Wimmer (2003): Kultur als umkämpftes Terrain. Paradigmenwechsel in der Entwicklungspolitik? (=HSK 21) Wien: Promedia, Südwind.
Association in the course directory
P III
Last modified: Mo 07.09.2020 15:34
Gleichzeitig ist bekannt, dass internationale Organisationen in struktureller wie operationaler Hinsicht selten dazu ausgelegt sind, Interkulturalität als Organisationsprinzip zu etablieren, und dies selbst dann, wenn interkulturelle Kompetenzen bei vielen MitarbeiterInnen gut ausgebildet sind. Vor diesem Hintergrund steht die Übung „Interkulturelle Kommunikation“, die auf eine besondere Herausforderung internationaler Zusammenarbeit vorbereiten will.
Problematisch wird jegliches Training interkultureller Kommunikation insbesondere dann, wenn statische Vorstellungen und Bilder der jeweils anderen Kulturen gezeichnet werden.
"Cultures do not hold still for their portraits" schreibt James Clifford und verweist damit darauf, dass die statische Darstellung und Wahrnehmung von Kulturen in einer Welt geprägt von Situationen kultureller Diversität wenig zielführend sind. (James Clifford: Writing Culture: The Poetics and Politics of Ethnography. Introduction. Partial Truths. University of California Press. Berkeley, Los Angeles, London, 1986, S. 10).
Hier spielen Fotos eine entscheidende Rolle, ob in Medienberichten oder der Spendenwerbung. Mittels Bildern werden Menschen und deren Realität repräsentiert, allerdings so gut wie nie in selbstbestimmter, prozessorientierter Art und Weise. Fotos zeigen Ausschnitte, segmentieren und begrenzen Wahrnehmung. Der Bildrand bildet einen Rahmen für Weltwahrnehmung, Fotos werden zu Abbildern von Weltbildern.
Im Rahmen der interkulturellen Kommunikation spielen Fotos insofern eine entscheidende Rolle. Die Bestimmungsmacht über Fotos und der daraus resultierenden Bilder ist global ungleich verteilt, sowohl im Hinblick auf Produktion als auch für Konsumtion. Interkulturelles Missverstehen in asymmetrischen Situationen wird wesentlich über Fotos vermittelt und reproduziert.
Roland Barthes schrieb über seine Erfahrung als Objekt der Photographie:
"Die anderen der ANDERE entäußern mich meines Selbst, machen mich blindwütig zum Objekt, halten mich in ihrer Gewalt, verfügbar, eingereiht in eine Kartei, präpariert für jegliche Form von subtilem Schwindel." (Roland Barthes: Die helle Kammer. Bemerkungen zur Photographie. Suhrkamp: Frankfurt 1989, S. 23).
Diese Übung thematisiert die Dialektik von Bewegung und Erstarrung, von Statik und Dynamik, die sowohl die Rede von Kultur, als auch die Produkte der Fotografie kennzeichnet. Unser Reflektieren gilt dem Problem der Repräsentation, das immer auch mit Fragen von Macht und Ohnmacht verbunden ist.