Universität Wien

170007 UE The Sublime and the debates about theatre in early 18th century (2022S)

Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 30 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Saturday 12.03. 09:45 - 16:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Friday 25.03. 13:15 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Saturday 26.03. 09:45 - 16:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Friday 01.04. 13:15 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Saturday 02.04. 09:45 - 16:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde

Information

Aims, contents and method of the course

In den Auseinandersetzungen um das Für und Wider von Theater im ausgehenden 17. und beginnenden 18. Jahrhundert eint dessen Verteidiger und Gegner die Ablehnung verschiedenster Erscheinungsformen des Wunderbaren. Künste der Erfindung und des Staunen-Machens, die über Jahrhunderte theatrale Praktiken prägten, werden diskreditiert: aus religiöser Perspektive als Befriedigung eitler Sinnenlust durch »abentheuerliche Extravagantzien und Poetische fictionen« (Vockerodt) bzw. aus aufklärerischer Perspektive als »ungereimte Zauberhistorien« (Gottsched), die der ›Natur‹ und ›Vernunft‹ widersprechen. Derartige Diffamierungen können als Reaktionen auf einen umfassenden Struktur- und Funktionswandel von Theater gelesen werden, der zu dessen Neu-Etablierung als ausschließlich innerweltliche Institution führen sollte. Abwehr- und Ausgrenzungsstrategien gegenüber dem Präsentieren heterogener Weltentwürfe lassen sich auf so verschiedenen Ebenen wie der Bühnenpraxis und der verwendeten Kunstmittel, aber auch der Verdrängung performativer Praktiken aus dem Alltag und in philosophischen Entwürfen ausmachen. Die Frage, was auf dem Theater in welchen Erzählstrukturen gezeigt werden kann bzw. darf, ist eng mit anthropologischen Entwürfen verwoben, die auf die Konstitution des Subjekts als mit sich selbst identischem Individuum abzielen. Anhand der Lektüre und Analyse ausgewählter Texte soll Fragen nach den Erscheinungsformen, spezifischen Strukturen, Funktionen und Darstellungsverfahren des Wunderbaren auf dem Theater im frühen 18. Jahrhundert nachgegangen werden.

Assessment and permitted materials

Erstellung einer Lesekarte zu einem Seminartext Ihrer Wahl - Gewichtung: 30%

Impulsreferat oder Podcast oder Powerpoint-Präsentation oder Posterpräsentation zu einem, anderen Seminarthema Ihrer Wahl - Gewichtung: 70%

Minimum requirements and assessment criteria

Anwesenheit und aktive Mitarbeit werden vorausgesetzt.
Für einen positiven Abschluss der LV müssen alle Teilprüfungen (s. Art der Leistungskontrolle) bestanden werden.
Ihre Leistungen werden auf der Basis der Handreichung der SPL beurteilt.

Examination topics

Prüfungsrelevant sind die in der Lehrveranstaltung behandelten Themen und Texte.

Reading list

Eine Literaturliste und ausgewählte historische Texte (z. T. in Auszügen) werden rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn auf moodle zum Download bereitgestellt. Bitte beachten Sie, dass wenige, kurze Texte nur in Fraktur zur Verfügung stehen.

Association in the course directory

Last modified: Fr 01.04.2022 09:08