Universität Wien

170137 PS Introductory Seminar "Media Theory" (2021W)

Media theory as format theory

Continuous assessment of course work
ON-SITE

Ab dem Sommersemester 2020 werden im Aufbaumodul "Theorie" neben regulären Proseminaren auch Proseminare mit Schreibwerkstatt angeboten. In Proseminaren mit Schreibwerkstatt werden neben der Vermittlung fachwissenschaftlicher Lehrinhalte gezielt wissenschaftliche Arbeitsweisen vermittelt, geübt und angewendet.

Die entsprechenden Proseminare werden mit dem Zusatz "mit Schreibwerkstatt" versehen. (z.B. Übung "Medientheorie" mit Schreibwerkstatt)

Weitere Informationen entnehmen Sie dem Handout Wissenschaftliches Arbeiten: https://spl-tfm.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/p_spl_theaterwissenschaft/Informationsmaterial/Handout_Wissenschaftliches_Arbeiten_NEU.pdf

Registration/Deregistration

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Details

max. 35 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Wöchentlich stattfindende Veranstaltung

  • Monday 11.10. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Monday 18.10. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Monday 25.10. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Monday 08.11. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Monday 15.11. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Monday 22.11. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Monday 29.11. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Monday 06.12. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Monday 13.12. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Monday 10.01. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Monday 17.01. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Monday 24.01. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Monday 31.01. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde

Information

Aims, contents and method of the course

Inhalt
Super-8, Academy, Techniscope, IMAX, mpg, avi, mov, wmv, mp3, Single, EP, pds, dox, xslx, pptx, jpeg, png, tiff, gif, ai, pdf, DIN A, US ARCH, Broadsheet, Nordisches, Rheinisches – Formate sind technische Maßeinheiten zur Normierung und Verwaltung von medialen Anwendungen und Apparaturen. Sie setzen die Regeln fest, nach welchen sich Medien in ihren Reproduktions- und Zirkulationsverhältnissen entfalten lassen. Formate beeinflussen die Art und Weise, wie ein Medium erscheint, operiert, reguliert, kommuniziert und erfahrbar wird. Die Flexibilität und Reichweite von Medien sowie ihre Funktionalität und Praktikabilität, aber auch ihre Materialität sind mit technischen, kulturellen und sozialen Aushandlungs- und Standardisierungsprozessen verschränkt, die mit Fragen des Formats in Bezug stehen. Meist manifestieren Formate ihre medienwissenschaftliche Relevanz als technische Organisationseinheiten über eine rein funktionale Lesart medialer Infrastrukturen. Dieses Seminar interessiert sich nun für die medientheoretischen Einsätze, die die Kategorie des Formats anbietet. Wie sehr sich die Theoretisierung des Formats zur Analyse ubiquitärer, netzwerkartiger und damit auch diffuser werdender Formen und Begriffe des Medialen eignet, zeigt Jonathan Sternes Auseinandersetzung mit dem MP3-Format und sein Ausruf nach der Notwendigkeit einer „format theory“ (Jonathan Sterne: MP3. The Meaning of a Format, S.1). Im post-medialen Zustand, befeuert durch die Aggregationsgewalt des Digitalen, soll das Format als produktive Untersuchungskategorie fruchtbar werden, weil es andere Maßstäbe der Analyse anbietet und es ermöglicht, auf die Interdependenzen und Umgebungen von Medien sowie auf deren inhärente Funktionslogiken und Codes zu blicken. „[B]eneath, beyond and behind the boxes our media come in“ (Ebd., S.11) ist das Format ein produktives Zugeständnis an die Skalierbarkeit und Wendigkeit wie Anpassungsfähigkeit von Medien. Im Seminar soll das Format als Transformationskategorie verstanden werden, welche die Wandelbarkeit und (Selbst)erneuerung des Medialen unter komplexen Voraussetzungen theoretisierend in den Blick bekommt. In welchem Verhältnis stehen Medium und Format, in welchem eine Medien- zu einer Formattheorie?

Ziele
Im Seminar sollen medientheoretische Kenntnisse über technische und ästhetische Formate vermittelt und von den Studierenden erlangt werden. Formattheoretische Fragestellungen sollen in den Zusammenhang mit medientheoretischen Überlegungen gebracht werden. Dabei sollen auch methodische und analytische Fertigkeiten erlernt werden. Kompetenzen können in der Anwendung und im Transfer der kennengelernten Theorien angeeignet und über die Hausarbeit nachgewiesen werden.

Methoden
Im Seminar wird ein theoretisches Fundament über die gemeinsame Textlektüre und Textdiskussion erarbeitet. Die Theorien werden über anzufertigende ‚Statements‘ der Studierenden – Fragen und Anmerkungen zur Problemstellung – erschlossen und diskutiert. Weiterhin wird die theoretische Kompetenz in kleinen methodischen Übungen erprobt und angewendet.

Assessment and permitted materials

Die Leistungskontrolle im Seminar erfolgt über die Einreichung von Statements zu jeder Sitzung (25%), die Erarbeitung einer methodisch-praktischen Übung (25%) und der Hausarbeit (50%).

Minimum requirements and assessment criteria

Für einen positiven Abschluss müssen alle Teilleistungen erbracht werden.

Examination topics

Reading list


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Last modified: Fr 01.04.2022 09:08