Universität Wien

170211 PS Introductory Seminar "Concepts and Techniques of Acting" (2022W)

Venturous Bodies - Theories of Melodrama

Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

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Details

max. 35 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Wednesday 12.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Wednesday 19.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Wednesday 09.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Wednesday 16.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Wednesday 23.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Wednesday 30.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Wednesday 07.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Wednesday 14.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Wednesday 11.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Wednesday 18.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Wednesday 25.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde

Information

Aims, contents and method of the course

Figuren des Melodramas zeichnen sich dadurch aus, dass sie aus der Rolle fallen. Tränen, Schmerzensschreie, Ohnmacht stehen auf der Tagesordnung. Diese Aus- und Zusammenbrüche stützen die Dramaturgie und die Atmosphäre des Melodramatischen, dienen sie doch dazu, die Charaktere zugunsten tugendhafter Vorstellungen immer wieder ins richtige Licht zu rücken. Nun gibt es im Melodramatischen aber jene Momente, in denen sich das Kinematographische an der Moral vergeht. Thomas Elsaesser ortet diese Widerborstigkeit im Akustischen (Songs bei Sirk) ebenso, wie in exzessiv inszenierter Bewegung (Karussells bei Minnelli). In der Lehrveranstaltung soll nun der Katalog subversiver Momente um den Körper des_der Schauspieler_in erweitert werden. Es steht zur Debatte, ob bewegte Körper, die bewegen (Linda Williams) das Potential aufweisen, gegen die Intention moralischer Wiederherstellung zu arbeiten, oder ob sie lediglich als "dienstbare Tiere" (Walter Benjamin) ihr bewegtes und bewegendes Dasein fristen. Daran knüpft sich die Frage, inwieweit stereotype Geschlechterrollen und die dementsprechenden Körperinszenierungen im Kino durch melodramatische Modi bestätigt bzw. zerstört werden.

Die Lehrveranstaltung soll einen breitgefächerten Überblick über Theorien zum Melodrama bieten, der Fokus liegt auf der Diskursivierung von Körpern.

Durch die intensive Lektüre kultur- und filmwissenschaftlicher Texte sollen unterschiedliche Positionen zur medialen Inszenierung von Geschlechterrollen und mögliche Lesarten diskutiert werden. Mittels der Analyse von Filmbeispielen in der Lehrveranstaltung soll das Verständnis für die in den Texten ausgebildeten Theorien geschärft werden.

Assessment and permitted materials

Gruppenarbeit (maximal drei Personen pro Text und Termin) oder schriftliche Übung (50 %), BA-Arbeit oder schriftliche Prüfung (50 %)

Minimum requirements and assessment criteria

Interesse am Thema
Die Teilnahme an der ersten LV-Einheit ist obligatorisch.

Examination topics

Was im Laufe des Semesters erarbeitet wird.

Reading list

Ein Apparat mit Texten wird zu Beginn des Semesters über Moodle zur Verfügung gestellt.

Association in the course directory

Last modified: Mo 19.09.2022 13:48