170515 UE Dance in the Museum II - or: "The Overwhelming Looks of Trajal Harrell" (2024S)
Continuous assessment of course work
Labels
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Mo 12.02.2024 09:00 to Mo 19.02.2024 23:59
- Registration is open from Sa 24.02.2024 09:00 to Tu 27.02.2024 23:59
- Deregistration possible until Su 31.03.2024 23:59
Details
max. 30 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
In der ersten Sitzung werden wir eine Vorstellungsrunde machen, unsere Kommunikationsweise besprechen, das Thema der Übung genauer einkreisen und womöglich besondere Interessen oder Erfahrungen teilen, sowie einen Überblick über das vielschichtige Schaffen Trajal Harrells erhalten. wir werden Videos schauen und darüber Interessen, Themen und Möglichkeiten für Referate klären. Die thematische Einteilung der Folgetermine wird in der zweiten Sitzung stattfinden; Referatsgruppen, Fragestellungen und Themen eingeteilt. Eine die Kuratierung begleitende Exkursion ins Museum um den Raum zu besichtigen, bietet sich für Juni an, wenn das ImPulsTanz Programm bereits veröffentlicht ist und das mumok wieder eröffnet hat,
- Wednesday 06.03. 16:45 - 20:00 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
- Wednesday 20.03. 16:45 - 20:00 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
- Wednesday 10.04. 16:45 - 20:00 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
- Wednesday 24.04. 16:45 - 20:00 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
- Wednesday 15.05. 16:45 - 20:00 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
- Wednesday 29.05. 16:45 - 20:00 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
- Wednesday 12.06. 16:45 - 20:00 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Referat, bevorzugt in Gruppenarbeit, über eines der in der Übung vorgestellten Themen anhand ausgewählter Arbeiten von Trajal Harrell . Abschließend das Verfertigen eines kurzern Essays (max. 7.000 Zeichen) zum Referatsthema unter Einbeziehung der Fragestellungen und Diskussionen in der Übung, gerne auch über eine der bei ImPulsTanz zwischen 11. Juli und 11. August 2024 gezeigten Arbeiten nach Live-Erfahrung.Hilfsmittel sind Bilder, Videos und Texte, die ab der ersten Sitzung fortlaufend in der Übung zur Verfügung gestellt werden.
Minimum requirements and assessment criteria
Die Teilnahme an mindestens 5 von 7 Sitzungen ist gewünscht, erkennbare Mitarbeit und eigenständiges Interesse an künstlerischen Prozessen sind eine gute Voraussetzung.
Die Note setzt sich aus 65% Referat und 35% Kurzessay zusammen.
Die Note setzt sich aus 65% Referat und 35% Kurzessay zusammen.
Examination topics
Ein Referat, gerne in Gruppenarbeit, sowie ein kurzer Essay (max. 7.000 Zeichen). Die Referate und Texte sollen Einsicht in die Erarbeitung des Stoffes und eine Reflexion auf die eigene Position gegenüber den erfahrenen Inhalten erbringen und ein Verständnis der aufgeworfenen Fragen zeigen, wie auch Anregungen zu einer eigenständigen Reflexion oder Praxis beinhalten.
Reading list
Hier handelt es sich um einen Werkkorpus, der noch kaum Eingang in den (deutschsprachigen) theater- und tanzwissenschaftlichen Diskurs gefunden hat. Umgekehrt gibt es eine Menge an Interviews, Portraits, Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln, Blogs, etc., die ausgewählt und vorgestellt werden.
Als begleitendes Textmaterial bietet sich u.a. die Lektüre von Tavia Nyong'os Ausführungen zu Harrell in "Afro-Fabulations. The Queer Drama of Black Live" (New York, 2019), sowie ausgewählte Interviews und Programmhefte und Trajal Harrell's eigene "Vogue" an; die Online-Recherche zu bestimmten Arbeiten und Themen ist Teil der Übung, sprengt sie doch "klassisch" akademische Sekundärliteratur und bewegt sich vielmehr im Feld von Social Media, Blogs, etc.
Als begleitendes Textmaterial bietet sich u.a. die Lektüre von Tavia Nyong'os Ausführungen zu Harrell in "Afro-Fabulations. The Queer Drama of Black Live" (New York, 2019), sowie ausgewählte Interviews und Programmhefte und Trajal Harrell's eigene "Vogue" an; die Online-Recherche zu bestimmten Arbeiten und Themen ist Teil der Übung, sprengt sie doch "klassisch" akademische Sekundärliteratur und bewegt sich vielmehr im Feld von Social Media, Blogs, etc.
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Last modified: We 20.03.2024 13:06
Hintergrund:
Im Anschluss an die Übung „How’s My Dancing“ vom SS 2023 zu Tanz im Museum am Beispiel der seit 2015 stattfindenden Kooperationen zwischen dem ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival und dem mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, geht es nun um die Fokussierung auf eine einzelne künstlerische Position. Bot die Fülle des Materials einen umfassenden Einstieg in die komplexe Materie, so sollen in "Tanz im Museum II" ästhetische, theoretische, produktionstechnische und institutionskritische Aspekte solcher Kuratierungen vertieft werden.Für das SS 2024 bietet sich mit Trajal Harrell einer der international bedeutendsten Choreografen der Gegenwart (und zur Zeit Hauschoreograf am Zürcher Schauspielhaus) an, mit dem eine Aufführungsserie bei ImPulsTanz 2024 in Theatern und im mumok geplant ist. Neben Harrells zahlreichen Arbeiten in und für Galerien und Museen wird die Übung seine künstlerische Entwicklung im Überblick vorstellen, zumal Harrell selbst in Wien durch ImPulsTanz gut bekannt ist und seine Arbeiten seit 2011 bei ImPulsTanz gezeigt werden.
Trajal Harrell, geboren und aufgewachsen in Georgia, USA, hat u.a. in Yale und bei bell hooks studiert und wurde u.a. am Martha Graham Studio für Tanz ausgebildet. Zu internationaler Aufmerksamkeit kam es durch die Werkreihe "Twenty Looks or Paris is Burning at the Judson Church" (seit 2010), in der Harrell nicht nur Postmodern Dance mit Voguing verbindet, sondern das komplizierte Verhältnis zwischen Abstraktion und Blackness, oder auch von Intersektionalität, (Post)Moderne und Queerness untersucht – eine nach wie vor aktuelle Fragestellung, die von Harrell selbst immer wieder ausgedehnt, dekonstruiert und überschritten wird; zuletzt mit seiner Beschäftigung mit dem japanischen Butoh und der griechischen Antike; mit dem Theater und dramatischen Texten von Shakespeare bis Tennessee Williams; von Musik und Popkultur zu schweigen.
Als begleitendes Textmaterial bietet sich u.a. die Lektüre von Tavia Nyong'os Ausführungen zu Harrell in "Afro-Fabulations. The Queer Drama of Black Live" (New York, 2019), sowie ausgewählte Interviews und Programmhefte und Trajal Harrell's eigene "Vogue" an, um anhand dieses vielschichtigen Werks Übergänge zwischen Künsten, Räumen, Begehren und "Inhalten" zu verstehen.
Die Übung versucht, den transmedialen Charakter von Trajal Harrells Arbeiten in der Synthese von Tanz, bildender Kunst und Theater in den Blick zu nehmen, sowie die damit verbundenen formalen und ästhetischen Entscheidungen, spezifischen Körperpraktiken, Geschlechterinszenierungen und künstlerischen Umsetzungen eines "Body of Work", der noch kaum Eingang in den (deutschsprachigen) theater- und tanzwissenschaftlichen Diskurs gefunden hat. Umgekehrt gibt es eine Menge an Interviews, Portraits, Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln, Blogs, etc., die ausgewählt und vorgestellt werden. Und nicht zuletzt werden kuratorische Überlegungen, der Pozess der Planung und die produktionstechnische Umsetzung von Harrells und anderen Arbeiten in die Übung einfließen: ImPulsTanz (Chris Standfest) und mumok (Marianne Dobner) kuratieren ein "Performancefestival" im mumok mit filmischen und Live-Arbeiten zu Geschichte und Gegenwart von Performance Art und Tanz!
Angesichts der kollaborativen Verfasstheit des künstlerischen Feldes bieten sich Gruppenarbeiten an, die ausgewählte Themen anhand der künstlerischen Arbeiten erschließen und sie dem Seminar vorstellen. Die Ergebnisse werden im Plenum diskutiert und reflektiert; am Ende soll ein kurzer Text über eine künstlerische Produktion und/oder das Referatsthema unter Einbeziehung der in der Übung vorgestellten Diskurse und Diskussionen entstehen.