Universität Wien

170546 UE Escaped from the harem - exoticized/exoticizing female dancers in modernity and their reception toda (2024W)

Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 30 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Exkursionen am:

FR 11.10. 19.30 h Tanzquartier Wien (Eisa Jocson & Venuri Perera)

MO 14.10. 10.30 h Theatermuseum (Bibliotheksführung)

SA 11.01. 14.00 h Tanzquartier Wien Vortrag im Rahmen der Winterschool

  • Monday 07.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Monday 14.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Monday 28.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Monday 04.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Monday 11.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Monday 18.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Monday 25.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Monday 09.12. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Monday 13.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Monday 20.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Monday 27.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde

Information

Aims, contents and method of the course

Inhalt

„Exotische“ Tänze waren zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf vielen Bühnen Europas präsent. In diesem Kurs werden wir in einem ersten Schritt die Arbeit und die Repertoires von exotisierten und exotisierenden Tänzerinnen beleuchten: Leila Bederkhan, Armen Ohanian, Nyota Inyoka (sie teilten das Narrativ, sie hätten im Harem das Tanzen gelernt und seien von dort geflohen), Saramani, Josephine Baker, Ruth St. Denis, Maud Allen und Mata Hari. In einem weiteren Schritt werden wir uns einige zeitgenössische Tanz-/Performanceproduktionen live und auf Video ansehen: u.a. neue Produktionen von Sorour Darabi, Eisa Jocson, Amanda Piña Exótica, Claire Lefèvre LOIE (is a fire that cannot be extinguished), (teilweise auf Video, teilweise live – mindestens eine Performance werden wir in einer Exkursion in der Gruppe besuchen). Wie unterscheiden sich Strategien rassifizierter Künstlerinnen auf Europäischen Bühnen heute und wie beziehen sich zeitgenössische Künstlerinnen auf ihre Ahninnen.

Ziele
Die Studierenden können die Begriffe postcolonial studies, kritische Weißseinsforschung, Intersektionalitätstheorie und Exotismus im Diskurs verorten und mit historischen, sowie aktuellen Tanz-/Performance-Produktionen in Beziehung setzen.

Methoden
Gemeinsame und asynchrone Lektüre und Diskussion von Basistexten (zu intersektionaler Theorie, sowie Methoden der Tanzanalyse). Nach der individuellen Lektüre werden die vorgeschlagenen, vertiefenden Texte im Plenum präsentiert (je nach Teilnehmer*innenanzahl einzeln oder in der Gruppe), diskutiert und zueinander in Beziehung gesetzt. Jede*r setzt sich also mit einem Text intensiv auseinander, hat aber einen Überblick über die Argumentation aller Texte. Bei der Exkursion zu einer themenverwandten Diskussionsveranstaltung mit Wissenschafter*innen und Künstler*innen aus dem Feld kann das erarbeitete Wissen noch einmal erweitert, reflektiert und diskutiert werden.
In einem weiteren Schritt werden einzelne Performances / Oeuvres zu den erarbeiteten Theorien in Beziehung gesetzt und in Form von PowerPoint- oder Videopräsentationen (einzeln oder in der Gruppe) dem Plenum zugänglich gemacht. Abschließend soll in einem kurzen Exposé noch einmal über den Rahmen der Lehrveranstaltung hinaus gedacht und eine weitere Fragestellung skizziert werden, unter der die analysierte Performance / das Oeuvre untersucht werden könnte.

Assessment and permitted materials

- Mündliche Zusammenfassung eines der Texte (bzw. eines Kapitels) der Literaturliste in der Lehrveranstaltung und Abgabe einer Lesekarte zu diesem Text am gleichen Termin. (30 %)
- Tanz-/ Performanceanalyse unter Bezugnahme auf die erarbeitete Literatur als Präsentation (evtl. in der Gruppe), deren Form frei wählbar ist und Abgabe eines Handouts oder anderen für alle zugänglichen Endprodukt (30 %)
- kurzes schriftliches Exposé (max. 2000 Zeichen) ODER künstlerische Arbeit (Video, Videoperformance, Podcast) zu einem weiteren theoretischen Ansatz unter dem die gleiche Performance untersucht werden könnte (40 %). (Abgabe am 25. Februar 2025)
Jede der Teilleistungen muss positiv bewertet werden, um die Lehrveranstaltung positiv abschließen zu können.

Es besteht Anwesenheitspflicht. Es dürfen höchstens 2 LV unentschuldigt versäumt werden. Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fernbleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung. Studierende von der Warteliste können nachrücken.

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Hinweise der SPL TFM:
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen.

Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird (z. B. für einzelne Arbeitsaufgaben).

Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung eine mündliche Reflexion ("Notenrelevantes Gespräch") der abgegebenen schriftlichen Hausarbeit vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist.

Die Erbringung aller Teilleistungen ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung, wenn nicht explizit etwas anderes vermerkt wurde.

Alle Studierenden, die einen Lehrveranstaltungsplatz erhalten haben, sind zu beurteilen, sofern sie sich nicht zeitgerecht abgemeldet haben oder unverzüglich nach Wegfall des Hindernisses einen wichtigen Grund für die Nichtdurchführung der Abmeldung glaubhaft machen.

Bei Vorliegen eines solchen Grundes (z.B. eine längere Erkrankung) kann die*der Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden.
Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich zu stellen. Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und entsprechend erfasst.

Dies und weitere Bestimmungen finden sie im studienrechtlichen Satzungsteil: https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.

Wenn Sie eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung bereits dreimal negativ absolviert haben und sich für einen vierten Antritt anmelden wollen, kontaktieren Sie bitte die StudienServiceStelle Theater-, Film- und Medienwissenschaft.

Minimum requirements and assessment criteria

Alle Teilleistungen müssen positiv beurteil werden, um die LV positiv abzuschließen. Die Endnote errechnet sich aus den einzelnen Teilleistungen. Gewichtung 30, 30, 40 (s.o.)

Examination topics

Pro Person müssen je ein Text der Literaturliste und eine Performance genau gelesen / analysiert werden und mit dem gemeinsam aufgebauten Referenzrahmen in der Gruppe präsentiert und in einer Abschlussarbeit noch einmal reflektiert werden.

Reading list

Audre Lorde "Sister Outsider" New York: Random House, (1984) 2007
Gloria Anzaldúa "Borderlands - the new mestiza" San Francisco (CA): Aunt Lute Books, (1987) 2007
Susan Arndt, Maureen Maisha Eggers, Grada Kilomba, Peggy Piesche "Mythen, Masken, Subjekte: Kritische Weissseinsforschung in Deutschland" Münster: Unrast Verlag, 2005
Fatima El-Tayeb "European Others: Queering Ethnicity in Postnational Europe" (2011)
Stuart Hall, Jessica Evans, Jean Nixon (eds) (2013) "Representation" second Edition
Shay Anthony and Sellers-Young Barbara, 2003, “Belly Dance: Orientalism - Exoticism - Self-Exoticism”, Dance Research Journal 35/1, Summer: 13-37.

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Last modified: Mo 07.10.2024 17:26