Universität Wien

180249 PRI Neurobiology in the field of Philosophical Anthropology (2010W)

8.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Continuous assessment of course work

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Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Thursday 07.10. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
Thursday 14.10. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
Thursday 21.10. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
Thursday 28.10. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
Thursday 04.11. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
Thursday 11.11. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
Thursday 18.11. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
Thursday 25.11. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
Thursday 02.12. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
Thursday 09.12. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
Thursday 16.12. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
Thursday 13.01. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
Thursday 20.01. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
Thursday 27.01. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock

Information

Aims, contents and method of the course

Vormenschliche Organismen entwickeln Kompetenzen, welche ihre Autonomie und Verhaltenssicherheit steigern. Kompetenzen, die ihrerseits aus der damit verbundenen Ausdifferenzierung ihrer informationsgewinnenden und informationsverarbeitenden Steuerung der kognitiven Aktivitäten gewonnen werden. Dazu gehört vor allem die aktive Ausbildung kognitiver Schemata zur Übersetzung der Eigenschaften von Umgebungsreizen, die über Sinnesorgane in die mit kognitiv relevanten Bedeutungs-Codes versehene, innere Sprache transformiert werden. Auf diese Weise können externe Lebensbedingungen in das interne, kognitiv informationsverarbeitende System des mit dem Gehirn als Zentralorgan ausgestatteten, neuronal strukturierten Organismus eingeholt werden. Dieses neuronale Steuerungssystem produziert in Wechselbeziehung mit seiner Umwelt durchaus autonom und eigentätig selektiv ausdifferenzierte Aktivitätsmuster, die ursprünglich auf den Voraussetzungen seiner genetisch angelegten, neuronalen Verschaltungsmuster beruhen. Hier können die in Richtung der Humanspezifizierung verlaufenden, sozial und ontogenetisch strukturierten Prozesse der Bildung des Geistes anschliessen. Dabei gilt es die in die soziale Kultur des Geistes einzuholenden, neuronalen Anschluss-Voraussetzungen in Gestalt der biologischen Natur des Menschen zu berücksichtigen. Dem soll in der vorliegenden LV vor dem Hintergrund Philosophischer Anthropologie als Denkrichtung und Forschungsrahmen nachgegangen werden.

Assessment and permitted materials

Gruppen- oder Einzelreferat mit schriftlicher Einzelarbeit

Minimum requirements and assessment criteria

Klarlegung der theoretischen Funktion Philosophischer Anthropologie als Denkrichtung und Forschungsrahmen für die Systematisierung philosophischer Grenzfragen der Neurobiologie

Examination topics

Themeneinführung durch den LV-Leiter, Vergabe von Referatthemen, Referate mit Diskussion

Reading list

- H.-P. KRÜGER: Gehirn, Verhalten und Zeit. Philosophische Anthropologie
als Forschungsrahmen, Berlin 2010
- J. FISCHER: Philosophische Anthropologie. Eine Denkrichtung des
20. Jahrhunderts, Freiburg/München 2008
- E. OESER: Das selbstbewusste Gehirn. Perspektiven der Neurophilosophie,
Darmstadt 2006
- A. BECKER/W.DETEL(Hg.): Natürlicher Geist. Beiträge zu einer
undogmatischen Anthropologie, Berlin 2009
- H.-P. KRÜGER(Hg.): Hirn als Subjekt ? Philosophische Grenzfragen
der Neurobiologie, Berlin 2007


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MA M 6

Last modified: Mo 07.09.2020 15:36