Universität Wien

200213 SE Identity and Belonging (2017W)

III

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 20 - Psychologie
Continuous assessment of course work

Persönliche Anmeldung per Mail an die LV-Leiterin!

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Einige Informationen bzgl. der Zugänglichkeit der Veranstaltung:
- Hörsaal A (NIG) und Hörsaal E (Liebiggasse) sind mit einem Aufzug erreichbar
- Im Hörsaal E (Liebiggasse) gibt es die Möglichkeit einer Induktionsschleife, im Hörsaal A (NIG) leider nicht
- Rollstuhltaugliche WCs sind in beiden Gebäuden (NIG, Liebiggasse) vorhanden
- Informationen zu Eurokeys, taktilen Bodenleitsystemen und weiteren Themen finden sich unter folgendem Link: http://barrierefrei.univie.ac.at
- Alle Texte werden in möglichst guter Qualität zur Verfügung gestellt, sodass etwa Screenreader einsetzbar sind
- Alle Texte können auf Nachfrage als Tondokumente zur Verfügung gestellt werden
- Auch Texte, die während der LV gelesen werden, sind vorab verfügbar
- Bzgl. der Leistungskontrolle wird es unterschiedliche Varianten geben, Beiträge zu gestalten
- Bedürfnisse können mir gerne mitgeteilt werden und ich bemühe mich um Möglichkeiten

Friday 17.11. 13:15 - 16:30 Hörsaal A Psychologie, NIG 6.Stock A0606
Saturday 25.11. 11:00 - 18:00 Hörsaal E Psychologie, Liebiggasse 5 1. Stock
Friday 01.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal E Psychologie, Liebiggasse 5 1. Stock
Friday 15.12. 11:30 - 14:45 Hörsaal E Psychologie, Liebiggasse 5 1. Stock
Friday 12.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal E Psychologie, Liebiggasse 5 1. Stock
Friday 19.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal E Psychologie, Liebiggasse 5 1. Stock
Friday 26.01. 11:30 - 14:45 Hörsaal E Psychologie, Liebiggasse 5 1. Stock

Information

Aims, contents and method of the course

Das Seminar will sich als partizipativer Raum verstehen, in dem ein (möglichst) hierarchiekritischer und (möglichst) achtsamer (v.a. in Bezug auf verletzende intersektionell wirksame Machtverhältnisse) Austausch von Ideen, Gedanken, Stimmungen, Assoziationen zwischen den Teilnehmer*innen passieren kann. Dabei soll die Lektüre von Texten zu Fragen um Identitäten(en) und Zugehörigkeit(en) aus verschiedenen kritischen Perspektiven im Vordergrund stehen. Methodisch (und teilweise inhaltlich) knüpft das Seminar an die bisher abgehaltenen Lehrveranstaltungen aus der Reihe Identity and Belonging an (vgl. Vorlesungsverzeichnis), es wird aber eine gemeinsame Basis erarbeitet, sodass keine speziellen Vorkenntnisse erforderlich sind. Es werden Strukturierungen sozialer Felder (intersektionell gedacht) in den Fokus der Betrachtungen gerückt; dabei könnten etwa derlei Fragen auftauchen: Wie konstituieren sogenannte Ordnungskategorien wie gender, sexuality, race, class, ability, sanity das soziale Zusammenleben? Was bedeuten diese Kategorien für die jeweiligen Subjekte? Was macht überhaupt Subjektsein aus, wer ist Subjekt / darf Subjekt sein? Wo im letzten Semester vor allem gender und sexuality im Mittelpunkt der Überlegungen standen, soll von dort ausgehend gemeinsam über ableism – und dabei besonders über Aspekte sogenannter psychischer Gesundheit (im Englischen sind die Begriffe sanity oder mental health gängig) – nachgedacht werden. Speziell die Klinische Psychologie wird damit auch in den gemeinsamen kritischen Blickpunkt gerückt. Beginnend bei einer grundlegenden Begriffsarbeit (etwa zu Intersektionalität, ability) können sich Ausflüge in psychiatriekritische oder affekttheoretische Gefilde auftun; auch die sogenannten Mad Studies bieten spannende Auseinandersetzungen. Das Stellen von Fragen nach dis/abilities, Verrücktheit(en) wird Macht- und Gewaltverhältnisse in den Blick rücken und deren Zusammenhänge mit Identität(spolitiken) sollen untersucht werden.
Die Inhalte werden sich einerseits an einem skizzierten Konzept der Lehrveranstaltungsleiterin*, gleichzeitig aber am interaktiven Prozess orientieren.

Methodisch wird die Lektüre und Besprechung theoretischer Texte im Zentrum stehen. Auch Streifzüge durch Literarisches, Kunst/Film werden unternommen und insgesamt eine performative Befassung versucht: es kann damit auch kreative Auseinandersetzung möglich sein.
Ziel der Lehrveranstaltung soll es sein, einen differenzierten und kritischen Blickwinkel auf Normalitäten und damit einhergehende machtvolle Ein- und Ausschlüsse im Zusammenhang mit dis/abilities, sanity anzubieten. Die Studierenden werden angeregt, sich intensiv mit Textlektüre und darauf aufbauender Besprechung zu befassen. Ein präzises Lesen und kritisch-kreatives Umgehen mit Diskursen soll erprobt werden.

Assessment and permitted materials

Der Leistungsnachweis setzt sich aus der Anwesenheit und Partizipation innerhalb des Seminars und der Gestaltung verschiedener Beiträge zusammen.

Minimum requirements and assessment criteria

* Textlektüre und aktive Anwesenheit
* Gestaltung von Beiträgen

Examination topics

Reading list

Mögliche Literaturen:

Attia, I., Köbsell, S. & Prasad, N. (Hrsg.). (2015). Dominanzkultur reloaded: neue Texte zu gesellschaftlichen Machtverhältnissen und ihren Wechselwirkungen (Sozialtheorie). Bielefeld: transcript.
Baier, A., Binswanger, C., Häberlein, J., Nay, Y. E. & Zimmermann, A. (Hrsg.). (2014). Affekt und Geschlecht: eine einführende Anthologie (1. Auflage.). Wien: Zaglossus.
Burstow, B., LeFrançois, B. A. & Diamond, S. (2014). Psychiatry disrupted: theorizing resistance and crafting the (r)evolution.
Campbell, F. K. (2009). Contours of ableism: the production of disability and abledness. New York: Palgrave Macmillan.
Dellwing, M. & Harbusch, M. (Hrsg.). (2013). Krankheitskonstruktionen und Krankheitstreiberei: die Renaissance der soziologischen Psychiatriekritik. Wiesbaden
Foucault, M. (2016). Die Anormalen: Vorlesungen am Collège de France (1974-1975) (Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft). (M. Ott & K. Honsel, Übers.) (4. Auflage.). Frankfurt am Main: Suhrkamp.
LeFrançois, B. A., Menzies, R. J. & Reaume, G. (Hrsg.). (2013). Mad matters: a critical reader in Canadian mad studies. Toronto, Ontario: Canadian Scholars’ Press Inc.
Pfafferott, C. (2015). Der panoptische Blick: Macht und Ohnmacht in der forensischen Psychiatrie: künstlerische Forschung in einer anderen Welt (Film (Transcript (Firm))). Bielefeld: Transcript.
Thesing, P. (2017). Feministische Psychiatriekritik (Unrast transparent / Geschlechterdschungel) (1. Auflage.). Münster: Unrast.

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Last modified: Mo 07.09.2020 15:38