Universität Wien

230022 VO+SE Sociology of Health and Illness (2016S)

5.00 ECTS (2.50 SWS), SPL 23 - Soziologie
Continuous assessment of course work

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Details

max. 40 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Thursday 03.03. 08:45 - 10:40 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Thursday 10.03. 08:45 - 10:40 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Thursday 17.03. 08:45 - 10:40 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Thursday 07.04. 08:45 - 10:40 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Thursday 14.04. 08:45 - 10:40 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Thursday 21.04. 08:45 - 10:40 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Thursday 28.04. 08:45 - 10:40 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Thursday 12.05. 08:45 - 10:40 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Thursday 19.05. 08:45 - 10:40 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Thursday 02.06. 08:45 - 10:40 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Thursday 09.06. 08:45 - 10:40 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Thursday 16.06. 08:45 - 10:40 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Thursday 23.06. 08:45 - 12:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Friday 01.07. 09:30 - 13:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Information

Aims, contents and method of the course

Inhalt

Der gesellschaftliche Umgang mit Krankheit und Gesundheit hat in den letzten Jahrzehnten spürbar an Bedeutung gewonnen; Medizin und Gesundheit scheinen stärker ins Zentrum gesellschaftlicher Aufmerksamkeit zu rücken; Dynamiken der gesellschaftlichen Entwicklung im Kontext funktionaler Differenzierung - Autonomie und Abhängigkeit, Leistungssteigerung, Wachstum, aber auch Widersprüche, soziale Ungleichheit etc. . zeigen sich im Gesundheitsbereich mit exemplarischer Deutlichkeit. Gesundheits- und Medizinsoziologie bietet der Soziologie eine Vielzahl von Möglichkeiten für angewandte und Grundlagenforschung, meist in problembezogenen und interdisziplinären Kontexten (Forschen mit anderen Sozial- und auch Naturwissenschaften)

Zielsetzung und Methodik

Ziel der Veranstaltung ist die Entwicklung eines Grundverständnisses für zentrale Fragestellungen, Konzepte und Ergebnisse der Gesundheits- und Medizinsoziololgie sowie ein Einblick in mögliche Forschungs- bzw. Arbeitskontexte in diesem Bereich. Auf dieser Basis sollen die Studierenden in der Lage sein, nächste Schritte im Studium (Master) bzw. beim Berufseinstieg besser informiert bzw. orientiert zu machen.
Eingesetzt werden dazu die Formen Vorlesung (Vortrag und Diskussionen in verschiedenen Formen) und Seminar (Erarbeitung von Themen in Arbeitsgruppen, Präsentation, schriftliche Abschlussarbeiten)

Vorlesung

Im Vorlesungsteil (März/ April) wird eine exemplarische Einführung in folgende Themenbereiche der Gesundheits- und Medizinsoziologie gegeben:
- Entwicklung von Medizin- und Gesundheitssoziologie im Überblick
- Sozialwissenschaftliche Gesundheitskonzepte
- Gesellschaftliche Produktion von Gesundheit und Krankheit: Veränderungen von Lebenserwartung und Krankheitsspektrum in der Entwicklung der modernen Gesellschaft; zur Rolle der klinischer Medizin, Public Health und gesellschaftlicher Entwicklung
- Gesundheitliche Ungleichheiten: (Welt-)Regionen, sozioökonomischer Status, Geschlecht, Ethnizität und Migrationsstatus
- Soziologie der Krankenbehandlung: Arzt-Patient-Beziehungen: Entwicklung und Veränderung grundsätzlicher Rollen; organisierte Krankenbehandlung; Gesundheitssysteme.
- Prävention, Gesundheitsförderung, Fitness, Wellness und Gesundheit in allen Politikbereichen; Entwicklung einer "Gesundheitsgesellschaft" oder Evolution eines neuen Funktionssystems?

Seminar

Die Thematik Prävention und Gesundheitsförderung wird im Seminarteil weiter vertieft. Nach einer vertieften Einführung in Grundbegriffen bzw. wesentlichen Unterscheidungen zur Gesundheitsförderung erarbeiten die Studierenden (in Arbeitsgruppen) in Spezialbereichen der Gesundheitsförderung einen Überblick über aktuelle Praxis und offene Probleme. Recherchiert, analysiert und dargestellt werden sollen Forschungsergebnisse, Praxiserfahrungen, relevante gesundheitspolitische Rahmenbedingungen, primär in Österreich Mögliche Themenfelder:
- Programme zur Veränderung von Lebensstilen (Ernährung, Bewegung, psychosoziale Gesundheit, gesunde Sexualität etc.)
- Programme für bestimmte Bevölkerungsgruppen: Männer/Frauen; Jugendliche; MigrantInnen, soziale Randgruppen, alte Menschen etc.
- Gesundheitsförderung in Settings (Lebenswelten): Betriebliche Gesundheitsförderung; umfassende Perspektiven auf Schulen, auf Organisationen der Krankenbehandlung, auf organisierte Altenbetreuung, etc.

Die Bearbeitung erfolgt primär auf Basis von recherchierter und analysierter wissenschaftlicher Literatur (Publikationen und Forschungsberichte) und aktueller Politik- und Praxisdokumenten (Strategiepapiere, Selbstbeschreibungen von Modellen bzw. systematischen Konzepten des Umgangs im Alltag), ergänzt durch Expertinnengespräche (optional).
Geplanter Ablauf:
Einführung: Vertiefte Grundkonzepte, Zielsetzungen, Arbeitsweise, Themenfestlegung + Teambildung
Zwischenberatungen zu den Seminar-Arbeiten
Präsentation der Seminar-Arbeiten
Verschriftlichung

Assessment and permitted materials

Die LV ist prüfungsimmanent. Anwesenheit in mindestens 80 % (= 9) der Einheiten ist Vorausset-zung für Zeugniserwerb. Für die gesamte LV gibt es ein Zeugnis.
Die Abmeldung von der LV ohne Beurteilung ist bis 31.3. möglich.

Beurteilungsrelevant – Aufgaben und Gewichtung für die Gesamtnote:
a) Vorlesungsprüfung (40%)
b) Mitarbeit an Seminarpräsentation (ppt) (30%)
c) Mitarbeit am Seminarpapier (Hauptverantwortung für einen Textteil im Umfang von ca. 5 Sei-ten) (30%).

Minimum requirements and assessment criteria

Regelmäßige Teilnahme, positive Bewertung der Vorlesungsprüfung, Mitarbeit im Rahmen von Seminargruppen an Recherche, Analyse, Feldarbeit, Präsentation und Erstellung eines Seminarpapiers. Spezifische Vorkenntnisse der Gesundheits- und Medizinsoziologie werden nicht vorausgesetzt.

Examination topics

Vorlesungsteil: Vortrag und Diskussion anhand ausgewählter Fragen. Dieser Teil schließt mit einer schriftlichen Zwischenprüfung.
Seminarteil: durch Beratung unterstützte Gruppenarbeiten der Studierenden.

Reading list

Forster, R. & Krajic, K. 2013, "Gesundheit und Medizin," In Forschungs- und Anwendungsfelder der Soziologie, E. Flicker & R. Forster, eds., Wien: Facultas Verlag, pp. 141-156.
Scambler, G. (ed. 2003): Sociology as applied to medicine. 5th ed. Edinburgh; Saunders.
Siegrist, J. (2005): Medizinische Soziologie. 6. Auflage. München und Jena: Urban & Fischer.
Weitere Literatur wird in der LV bekanntgegeben.


Association in the course directory

in 505: BA A2 VOSE Spezielle Soziologie

Last modified: Mo 07.09.2020 15:39