230121 SE Class theory and analysis of capitalism from Karl Marx to Erik Olin Wright (2023W)
Continuous assessment of course work
Labels
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Fr 25.08.2023 10:00 to Tu 19.09.2023 10:00
- Registration is open from Fr 22.09.2023 10:00 to Tu 26.09.2023 10:00
- Deregistration possible until Fr 20.10.2023 23:59
Details
max. 27 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Wednesday 11.10. 09:00 - 10:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Wednesday 18.10. 09:00 - 10:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Wednesday 25.10. 09:00 - 10:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Wednesday 08.11. 09:00 - 10:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Wednesday 15.11. 09:00 - 10:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Wednesday 22.11. 09:00 - 10:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Wednesday 29.11. 09:00 - 10:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Wednesday 06.12. 09:00 - 10:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Wednesday 13.12. 09:00 - 10:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Wednesday 10.01. 09:00 - 10:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Wednesday 17.01. 09:00 - 10:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Wednesday 24.01. 09:00 - 10:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Wednesday 31.01. 09:00 - 10:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Information
Aims, contents and method of the course
Das Seminar gibt einen Überblick über zentrale Theorien der Kapitalismusanalyse in der Soziologie. Diskutiert wird vor dem Hintergrund der Fragen: Leben wir in einer kapitalistischen Gesellschaft? Ist Kapitalismus ein soziologischer sinnvoller Begriff? Wenn ja, wofür? Wenn nein, warum nicht? Dafür werden wir Perspektiven der politischen Soziologie sowie der Kultur- und Industriesoziologie auf den Gegenstand anwenden. Kapitalismus und Klasse wollen wir als historisch variierende Begriffe rekonstruieren; sie verschränken soziale Ordnung und Herrschaft miteinander (Krais 2008).Der erste Block befasst sich mit den historischen Ausgangsbedingungen der Klassiker der soziologischen Kapitalismustheorie. Daran anschließend werfen wir einen Blick auf die österreichische Rezeption und die marxistische Auseinandersetzung im soziologischen Denken der Zwischenkriegszeit. Wie lässt sich die verändernde bürgerliche Gesellschaft analytisch fassen? In Anschluss an die Reflexion der Gesellschaftsstruktur nach 1945 werden die spätmodernen Diagnosen einer ausdifferenzierten Schichtungsgesellschaft, Thesen zur Individualisierung sowie die Annahme der ‚versteckten‘ Reproduktion sozialer Klassen behandelt. Hier wird die österreichische Forschung zu Klasse/Schicht/Milieu-Theorien diskutieret. Ausgehend von aktuellen Befunden steigender Ungleichheit diskutieren wir Fragen nach dem Come-Back der Kapitalismustheorie seit der Finanzkrise 2008/09. Abschließend wird die Gesellschaftsstruktur der Gegenwart in den Blick genommen und moderne Kapitalismusinterpretationen, insbesondere in Bezug auf Herausforderungen von Klima, Globalisierung und Finanzmarktkapitalismus diskutiert.Im Zentrum steht die Auseinandersetzung mit klassischen und neueren soziologischen Texten, ihren Grundbegriffen, Problemen sowie deren Weiterverarbeitung. Der Fokus auf den österreichischen Fall in ausgewählten Einheiten, eingebettet in den Kontext allgemeinerer Kapitalismustheorie, soll das theoretische Verständnis am Beispiel schärfen.
Assessment and permitted materials
Positive Teilleistungen sind die Voraussetzungen für eine positive Absolvierung des Seminars.Hinweis der SPL Soziologie:
Die Erbringung aller Teilleistungen ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung, wenn nicht explizit etwas anderes vermerkt wurde.Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird (z. B. für einzelne Arbeitsaufgaben).Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung ein "Notenrelevantes Gespräch" (Plausibilitätsprüfung) der abgegebenen schriftlichen Arbeit vorsehen, das erfolgreich zu absolvieren ist.Alle Studierenden, die einen Lehrveranstaltungsplatz erhalten haben, sind zu beurteilen, sofern sie sich nicht zeitgerecht abgemeldet haben oder unverzüglich nach Wegfall des Hindernisses einen wichtigen Grund für die Nichtdurchführung der Abmeldung glaubhaft machen.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann d* Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden.
Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich zu stellen. Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und entsprechend erfasst.
Dies uns weitere Bestimmungen finden sie im studienrechtlichen Satzungsteil: https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.Wenn Sie eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung bereits dreimal negativ absolviert haben und sich für einen vierten Antritt anmelden wollen, kontaktieren Sie bitte die StudienServiceStelle Soziologie (vgl: Zusatzinformation "Dritte Wiederholung bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen" https://soziologie.univie.ac.at/info/pruefungen/#c56313)Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen.
Die Erbringung aller Teilleistungen ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung, wenn nicht explizit etwas anderes vermerkt wurde.Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird (z. B. für einzelne Arbeitsaufgaben).Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung ein "Notenrelevantes Gespräch" (Plausibilitätsprüfung) der abgegebenen schriftlichen Arbeit vorsehen, das erfolgreich zu absolvieren ist.Alle Studierenden, die einen Lehrveranstaltungsplatz erhalten haben, sind zu beurteilen, sofern sie sich nicht zeitgerecht abgemeldet haben oder unverzüglich nach Wegfall des Hindernisses einen wichtigen Grund für die Nichtdurchführung der Abmeldung glaubhaft machen.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann d* Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden.
Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich zu stellen. Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und entsprechend erfasst.
Dies uns weitere Bestimmungen finden sie im studienrechtlichen Satzungsteil: https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.Wenn Sie eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung bereits dreimal negativ absolviert haben und sich für einen vierten Antritt anmelden wollen, kontaktieren Sie bitte die StudienServiceStelle Soziologie (vgl: Zusatzinformation "Dritte Wiederholung bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen" https://soziologie.univie.ac.at/info/pruefungen/#c56313)Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen.
Minimum requirements and assessment criteria
Das Seminar beinhaltet drei Teilleistungen:
zwei Essays mit jeweils ca. 8-10 Seiten (zu je 30%)
sowie eine Peer-Review-Übung (30%).
Vorrausetzung für ein gelungenes Seminar ist die regelmäßige Anwesenheit, die Vorbereitung der Texte sowie eine aktive Diskussionsbeteiligung (Mitarbeit 10%).
zwei Essays mit jeweils ca. 8-10 Seiten (zu je 30%)
sowie eine Peer-Review-Übung (30%).
Vorrausetzung für ein gelungenes Seminar ist die regelmäßige Anwesenheit, die Vorbereitung der Texte sowie eine aktive Diskussionsbeteiligung (Mitarbeit 10%).
Examination topics
Reading list
Literatur (Auswahl):
Beck, Ulrich (1983): Jenseits von Stand und Klasse? S. 35-74 in: Kreckel, Reinhard (Hg.), Soziale Ungleichheiten (Soziale Welt: Sonderband 2. Göttingen: Schwartz .
Bourdieu, Pierre (1985): Sozialer Raum und Klassen. Frankfurt/Main: Suhrkamp.
Dahrendorf, Ralf (1968): Gibt es noch Klassen? Der Begriff der „sozialen Schicht“ und der „sozialen Klasse“ in der Sozialanalyse der Gegenwart. In: Seidel, Bruno; Jenkner, Siegfried (Hrsg.): Klassenbildung und Schichtung. Darmstadt. Wiss. Buchgesellschaft, S. 279-296.
Giddens, Anthony (1984) [orig. 1973]: Die Klassenstruktur fortgeschrittener Gesellschaften. Frank-furt/Main: Suhrkamp, S. 25-45.
Haller, Max (2006). Auf dem Weg zu einem europäischen Sozialstrukturparadigma? Folgerungen aus einer wissenssoziologischen Analyse der dominanten Ungleichheitstheorien in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA. In K.-S. Rehberg (Hrsg.), Soziale Ungleichheit, kul-turelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für So-ziologie in München. Teilbd. 1 und 2 (S. 293-310). Frankfurt am Main: Campus
Hofmann, Julia/Weiss, Hilde (2018): Klassen messen. Österreichische Zeitschrift für Soziologie, 43(3), 231-250.
Jahoda, Marie/ Lazarsfeld, Paul Felix/Zeisel, Hans (1933). Die Arbeitslosen von Marienthal. Ein soziographischer Versuch über die Wirkungen langandauernder Arbeitslosig-keit. Hirzel, Leipzig.
Krais, Beate (2008): Zur Funktionsweise von Herrschaft in der Moderne. In: Schmidt, Robert/Woltersdorff, Volker 2008: Symbolische Gewalt. Herrschaftsanalyse nach Pierre Bourdieu. Konstanz: UVK. S.45-58.
Kreckel, Reinhard (1992): Politische Soziologie der sozialen Ungleichheit. Frankfurt/Main: Campus, S. 52-66.
Marx, Karl/Engels Friedrich (1969): Die deutsche Ideologie. MEW 3. Berlin.
Neckel, Sighard/ Degens, Philipp/ Lenz, Sahra (Hrsg.) (2022). Kapitalismus und Nachhaltigkeit. Frankfurt am Main: Campus, S. 197-220.
Parsons, Talcott (1964): Ansatz zu einer analytischen Theorie der sozialen Schichtung. S. 180-205 in: Ders, Beiträge zur soziologischen Theorie. Neuwied: Luchterhand
Verwiebe, Roland/Bacher, Johann (2019): Gesellschaftlicher Wandel, Werte und ihre soziologische Deutung . In: Diess. Sozialstruktur und Wertewandel in Österreich. Wiesbaden: Springer, 485-514.
Vester, Michael (2019): Von Marx bis Bourdieu. Klassentheorie als Theorie der Praxis. In: MANUSKRIPTE – Neue Folge wird herausgegeben von der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Beiträge zur Klassenanalyse (1), S. 9-67
Weber, Max (1921): Stände und Klassen. In: Ders., Wirtschaft und Gesellschaft, a.a.O., S. 177-180 , S. 531-540.
Wright, Erik Olin (2009). Understanding class. Towards an integrated analytical approach. New left review 60: 101-116.
Beck, Ulrich (1983): Jenseits von Stand und Klasse? S. 35-74 in: Kreckel, Reinhard (Hg.), Soziale Ungleichheiten (Soziale Welt: Sonderband 2. Göttingen: Schwartz .
Bourdieu, Pierre (1985): Sozialer Raum und Klassen. Frankfurt/Main: Suhrkamp.
Dahrendorf, Ralf (1968): Gibt es noch Klassen? Der Begriff der „sozialen Schicht“ und der „sozialen Klasse“ in der Sozialanalyse der Gegenwart. In: Seidel, Bruno; Jenkner, Siegfried (Hrsg.): Klassenbildung und Schichtung. Darmstadt. Wiss. Buchgesellschaft, S. 279-296.
Giddens, Anthony (1984) [orig. 1973]: Die Klassenstruktur fortgeschrittener Gesellschaften. Frank-furt/Main: Suhrkamp, S. 25-45.
Haller, Max (2006). Auf dem Weg zu einem europäischen Sozialstrukturparadigma? Folgerungen aus einer wissenssoziologischen Analyse der dominanten Ungleichheitstheorien in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA. In K.-S. Rehberg (Hrsg.), Soziale Ungleichheit, kul-turelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für So-ziologie in München. Teilbd. 1 und 2 (S. 293-310). Frankfurt am Main: Campus
Hofmann, Julia/Weiss, Hilde (2018): Klassen messen. Österreichische Zeitschrift für Soziologie, 43(3), 231-250.
Jahoda, Marie/ Lazarsfeld, Paul Felix/Zeisel, Hans (1933). Die Arbeitslosen von Marienthal. Ein soziographischer Versuch über die Wirkungen langandauernder Arbeitslosig-keit. Hirzel, Leipzig.
Krais, Beate (2008): Zur Funktionsweise von Herrschaft in der Moderne. In: Schmidt, Robert/Woltersdorff, Volker 2008: Symbolische Gewalt. Herrschaftsanalyse nach Pierre Bourdieu. Konstanz: UVK. S.45-58.
Kreckel, Reinhard (1992): Politische Soziologie der sozialen Ungleichheit. Frankfurt/Main: Campus, S. 52-66.
Marx, Karl/Engels Friedrich (1969): Die deutsche Ideologie. MEW 3. Berlin.
Neckel, Sighard/ Degens, Philipp/ Lenz, Sahra (Hrsg.) (2022). Kapitalismus und Nachhaltigkeit. Frankfurt am Main: Campus, S. 197-220.
Parsons, Talcott (1964): Ansatz zu einer analytischen Theorie der sozialen Schichtung. S. 180-205 in: Ders, Beiträge zur soziologischen Theorie. Neuwied: Luchterhand
Verwiebe, Roland/Bacher, Johann (2019): Gesellschaftlicher Wandel, Werte und ihre soziologische Deutung . In: Diess. Sozialstruktur und Wertewandel in Österreich. Wiesbaden: Springer, 485-514.
Vester, Michael (2019): Von Marx bis Bourdieu. Klassentheorie als Theorie der Praxis. In: MANUSKRIPTE – Neue Folge wird herausgegeben von der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Beiträge zur Klassenanalyse (1), S. 9-67
Weber, Max (1921): Stände und Klassen. In: Ders., Wirtschaft und Gesellschaft, a.a.O., S. 177-180 , S. 531-540.
Wright, Erik Olin (2009). Understanding class. Towards an integrated analytical approach. New left review 60: 101-116.
Association in the course directory
Last modified: We 20.09.2023 16:28