240066 SE VM2 / VM6 - Uneven socio-spatial development in the EU (2020S)
Integration and desintegration from the perspective of development studies
Continuous assessment of course work
Labels
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Th 20.02.2020 10:00 to Tu 03.03.2020 09:00
- Deregistration possible until Th 30.04.2020 23:59
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Friday 06.03. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Friday 20.03. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Friday 03.04. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Friday 08.05. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Friday 05.06. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Friday 12.06. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Friday 19.06. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Mitarbeit (Präsentation, Diskussion und schriftliche Ausarbeitungen der Texte)
Teamarbeit (in den Gruppen)
Seminararbeit: mind. 15 Seiten
Anwesenheit
Teamarbeit (in den Gruppen)
Seminararbeit: mind. 15 Seiten
Anwesenheit
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
Reading list
Literatur im C3-Handapparat und auf Moodle, Literatur des LV-Leiters (und Autorenkollektivs), u.a.: Rudy Weissenbacher (2019): The Core-Periphery Divide in the European Union: a Dependency Perspective. London: Palgrave MacMillan.
Association in the course directory
VM2; VM6
Last modified: Mo 07.09.2020 15:21
Krisen und Umbau der Weltwirtschaft in den 1970er und 1980er Jahren (neue internationale Arbeitsteilung, Finanzialisierung, „neue“ Abhängigkeit durch die wachsende Bedeutung von transnationalen Konzernen und Güterketten)
Abhängige und periphere Entwicklung und Phasen der Integration von „ungleichen Partnern“ (insbesondere die erste Süderweiterung und die Integration der Länder Zentral-, Ost- und Südeuropas in Verbindung mit deren Transformationskrisen)
Prozesse von selektiver und abhängiger Industrialisierung ('Wachstum ohne Entwicklung', Industrialisierung ohne Entwicklung') bzw. De-Industrialisierung.Ausgehend von den Entwicklungspfaden der Länder in den EU-Integrationsprozess werden die jüngsten politökonomischen Entwicklungen in der EU exemplarisch nachgezeichnet, z.B. die Vorbereitungen auf die Währungsunion, der „Pseudoboom“ und die Konsequenzen der ökonomischen Krise, die 2008 Europa erreichte und die nur partiell und temporär kaschierten strukturellen Ungleichheiten wieder offen zum Vorschein brachte. Abschließend sollen historische und gegenwärtige alternative Lösungsansätze (z.B. „self-reliance“, neue Industriepolitik) abgeschätzt werden, die die soziale und ökologische Krisensituation reflektieren.Eine gemeinsame Literaturarbeit soll eine Matrix für eine eigenständige Untersuchung eines Fallbeispieles bilden, z.B.: Was bedeuten die Begriffe Zentrum, Peripherie und Semiperipherie? Wie kann man diese Kategorien operationalisieren und wie kann man eine Kategorisierung für Europa vornehmen? Welche Abhängigkeiten lassen sich zwischen Zentrum und Peripherie erkennen? Haben sich diese verändert? Unterscheidet sich die gegenwärtige Krisensituation von den 1970er und 1980er Jahren? Gibt es einen Zusammenhang zwischen abhängiger Integration und den heute beobachtbaren desintegrativen Prozessen?Das Seminar verbindet individuelle Arbeit und Gruppenarbeit. Die TeilnehmerInnen werden einander die Fortschritte kommunizieren und präsentieren, auftretende Fragen und Probleme diskutieren. Lektüre und Diskussionen dienen als inhaltliche Basis für die Arbeit an der Seminararbeit. Der LV-Leiter begleitet diesen Prozess mit thematischen Inputs und kurzen Vorträgen. Am Ende des Seminars werden Ergebnisse eigenständiger Forschung zu einem Fallbeispiel präsentiert.Die StudentInnen werden Methoden zur Typologisierung und Operationalisierung von Zentrum-Peripherie-Beziehungen kennenlernen und auch wie diese auf die Situation der EU angewandt werden können. Zudem werden Charakteristika der Länder des Zentrums und der (Semi-)Peripherie diskutiert, die auch auf unterschiedliche Handlungsspielräume der verschiedenen EU-Länder verweisen.Nach Abschluss der Lehrveranstaltung werden die StudentInnen historische, theoretische und empirische Fragen der wirtschaftlichen Integration der EU und deren ungleicher Entwicklung beurteilen und gegenwärtige Tendenzen der europäischen politischen Ökonomie einordnen können.