Universität Wien

240134 SE Critical Scientific Practice (2021W)

Continuous assessment of course work
REMOTE

Für diese Lehrveranstaltung ist ausnahmslos eine Anmeldung während der Anmeldephase notwendig.

MA Gender Studies (Version 2013):
PM 1 GIG Grundlagen interdisziplinärer Gender Studies
UE Schreibwerkstätte

MA Gender Studies (Version 2020):
PM 1 Zentrale Themen und Fragestellungen
SE Kritschische wissenschaftliche Praxis

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes

Digitale Lehre

DO 14.10.2021 / 15.00-18.15
DO 28.10.2021 / 15.00-18.15
DO 11.11.2021 / 15.00-18.15
DO 25.11.2021 / 15.00-18.15
DO 09.12.2021 / 15.00-18.15
DO 20.01.2022 / 15.00-18.15


Information

Aims, contents and method of the course

Die LV dient der kritischen Reflexion der eigenen wissenschaftlichen Praxis. Wir setzen uns also zunächst damit auseinander, was eine kritische wissenschaftliche Praxis überhaupt auszeichnet und erkunden die wissenschaftliche Praxis ausgewählter Autor:innen. In einem weiteren Schritt geht es um die Frage, wie jede:r eine kritische wissenschaftliche Praxis in der eigenen wissenschaftlichen Arbeit umsetzt.
Für die Umsetzung in der eigenen Arbeit ist eine Beschäftigung mit dem Lesen zentral: Wie geht kritisches Lesen? Wie kann ich eine kritische Distanz zu meinen eigenen Texten entwickeln? Welche Kriterien lege ich an welche Textsorte an? Und selbstredend eine Beschäftigung mit dem (eigenen) Schreiben.
Die LV ist gerade auch als Ort des Besprechens, Vertiefens und Weiterentwickelns der eigenen wissenschaftlichen Praxis konzipiert. Verschiedene Techniken werden geübt, untereinander ausgetauscht und begutachtet und schließlich (ggf. mehrfach) überarbeitet. Ganz im Sinne einer Werkstätte.

Eine kritische wissenschaftliche Praxis bedarf darüber hinaus einer Auseinandersetzung mit Sprache: nicht allein als Wissenschaftssprache, sondern im Sinne eines (gesellschafts)kritischen Schreibens in den Gender Studies auch als Werkzeug bzw. Fixierung von Macht- und Herrschaftsverhältnissen. In diesem Sinne werden unterschiedliche Modelle und Fragestellungen eines inklusiven – d.h. geschlechter- und rassismusreflexiven sowie anti-ableistischen – Sprachgebrauchs diskutiert und erprobt, gerade auch hinsichtlich deren Potenzial zur Veränderung.

Assessment and permitted materials

Beteiligung an Gruppen- und Plenardiskussionen, termingerechte Abgabe der schriftlichen Aufgaben sowie auch Überarbeitung der eigenen Texte, Präsentation

Minimum requirements and assessment criteria

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung: Anwesenheit (einmaliges Fehlen ist möglich), aktive Mitarbeit (Beteiligung an Gruppen- und Plenardiskussionen, Peer-Feedback), Lektüre der Seminarliteratur, eine Präsentation, Verfassen und termingerechte Abgabe aller schriftlichen Arbeiten gemäß den Vorgaben. Die schriftlichen Aufgaben werden erst bei endgültiger Abgabe bewertet.

Und das Seminar positiv abzuschließen, muss jede Aufgabe positiv bewertet worden sein.

Gewichtung:

Beteiligung an Diskussionen und Gruppenaufgaben 15 %
Exzerpt ca 20 %
Rezension und Thesenpapier ca. 10 %
Exposé 25%
Präsentation 25 %

Examination topics

Reading list

AG Feministisch Sprachhandeln, Was tun? Sprachhandeln – aber wie? W_ortungen statt Tatenlosigkeit! Berlin 2014-15 (https://feministisch-sprachhandeln.org/, 25. Juli 2019).

Butler, Judith, Excitable Speech. A Politics of the Performative, London + N.Y. 1997.
dt. von Kathrina Menke und Markus Krist, Haß spricht. Zur Politik des Performativen . Frankfurt/M. 2006.

Haraway, Donna, "Situated Knowledges: The Science Question in Feminism and the Privilege of Partial Perspective." Feminist Studies, Vol. 14, 1988, 575-599.
dt. von Helga Kelle, "Situiertes Wissen. Die Wissenschaftsfrage im Feminismus und das Privileg einer partialen Perspektive." Die Neuerfindung der Natur. Primaten, Cyborgs und Frauen. Frankfurt/M. 1995, 73-97.

Mies, Maria, "Methodische Postulate zur Frauenforschung – dargestellt am Beispiel der Gewalt gegen Frauen." Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis. Heft 1, 1. Jahrgang (1978), 41-63.

Österreichische Agentur für wissenschaftliche Integrität (Hg.), Richtlinien der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität (ÖAWI) zur guten wissenschaftlichen Praxis. Wien 2019 (Neuausgabe). (https://oeawi.at/richtlinien/, 04.09.2020)

s_he, Performing the Gap. Queere Gestalten und geschlechtliche Aneignung. arranca! linke zeitschrift, Ausgabe 28, 2009 (http://arranca.org/ausgabe/28/performing-the-gap, 25. Juli 2019).

Wolfsberger, Judith, Frei geschrieben. Mut, Freiheit & Strategie für wissenschaftliche Abschlussarbeiten. Wien 2009.

Association in the course directory

Last modified: Tu 01.03.2022 10:49