Universität Wien

410003 SE Narrative and Concept (2015W)

Formations of Academic Texts. Interdisciplinary Seminar for Doctoral Candidates

Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes

14-tägig Di, 12:30 - 16:00 Uhr;, Seminarraum 2 des Instituts für Zeitgeschichte, Universitätscampus, Spitalgasse 2-4, Hof 1, 1090 Wien; Beginn am 13.10.2015, Termine der Doppelsitzungen: 13.10.15, 27.10.15, 10.11.15, 24.11.15, 12.01.16, 26.01.16


Information

Aims, contents and method of the course

Operationen der Versprachlichung und der Übersetzung begleiten jeden Arbeitsschritt wissenschaftlichen Forschens. Dies gilt in besonderem Maß für die historisch-kulturwissenschaftlichen Disziplinen, in denen Sprache sowohl Material als auch Instrument der Forschung ist. Sobald wir publizieren, folgen wir Diskursregeln und formieren Ergebnisse der Forschungsarbeit in Narrativen, die starken Konventionen verpflichtet und durch Routinen geprägt sind. Diese Regeln und Formate sind weder eindeutig noch statisch, sie orientieren sich an inhaltlichen und disziplinären Anforderungen ebenso wie an fachübergreifenden wissenschaftspolitischen und allgemein politischen Rahmungen.

Assessment and permitted materials

Kontinuierliche Beteiligung an der prüfungsimmanenten LV.

Minimum requirements and assessment criteria

Zielsetzung der Lehrveranstaltung ist es, unterschiedliche Narrative und Konzepte einzelner Wissenschaftskulturen sichtbar zu machen und einander überschneidende wie auch differierende Bedeutungen von Begrifflichkeiten wie Denkstil, Theorie, Paradigma, Konzept, Narrativ oder Geschichte gemeinsam zu erarbeiten. Darüber hinaus wollen wir an konkreten Beispielen Spannungen zwischen annoncierten Fragestellungen und tatsächlich in der Darstellung ausgeführten Narrativen verdeutlichen und zeigen, wie sich Anforderungen und Maßstäbe der Konzeptualisierung und deren Umsetzung verschieben können.
Entlang der Diskussion klassischer Texte zu wissenschaftlichen Denk-, Erzähl- und Schreibstilen soll die Sensibilität für Narrative und Konzepte unterschiedlicher Wissenschaftskulturen gefördert und die systematische Auseinandersetzung mit Formattraditionen und -logiken im eigenen Fach angeregt werden. Dies soll nicht zuletzt die Reflexion der eigenen Schreibpraxis in einem Dissertationsprojekt anstoßen.

Examination topics

Die Lehrveranstaltung baut auf aktiver und kontinuierlicher Mitarbeit auf und ist von gemeinsamer Lektüre, intensiver Gruppendiskussion und der exemplarischen Auseinandersetzung mit konkreten Projekten der Teilnehmer/innen geprägt.

Reading list

Einführende Literatur:

Groebner, Valentin: Wissenschaftssprache. Eine Gebrauchsanweisung. Konstanz 2012
Müller, Albert (Hg): Die „Stämme“ der Akademie/ „Tribes“ in Academe. Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 25/2014/3
Zanetti, Sandro (Hg.): Schreiben als Kulturtechnik. Grundlagentexte. Frankfurt/M. 2012
Zenker, Olaf, Karsten Kumoll (Hg.): Beyond Writing Culture. Current Intersections of Epistemologies and Representational Practices. New York, Oxford 2010.

Association in the course directory

Last modified: Mo 07.09.2020 15:47