490062 PS Development Spaces (2021S)
Kollektive Erinnerungsarbeit zum Lernen in der Schule
Continuous assessment of course work
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REMOTE
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Mo 01.02.2021 09:00 to Mo 15.02.2021 09:00
- Registration is open from Th 18.02.2021 09:00 to Tu 23.02.2021 09:00
- Deregistration possible until Fr 26.03.2021 23:59
Details
max. 22 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
UPDATE 25.01.2021: Die Lehrveranstaltung findet das ganze Semester über im digitalen Format statt.
Zusätzlich zu den oben genannten Terminen gibt es pro Arbeitsgruppe 3 Supervisionstermine mit der LV-Leiterin.- Wednesday 10.03. 16:45 - 18:15 Digital
- Saturday 20.03. 09:45 - 14:45 Digital
- Saturday 26.06. 09:45 - 14:45 Digital
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Mitarbeit
Präsentation
Seminararbeit
Präsentation
Seminararbeit
Minimum requirements and assessment criteria
Voraussetzungen für ein positives Zeugnis sind:
• Teilnahme an den digitalen Treffen
• das Schreiben einer „Geschichte“ und die aktive Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe,
• das Verfassen einer Seminararbeit (Gruppenarbeit mit individuellem Teil) und die Präsentation der Ergebnisse.Die Qualität der Seminararbeit (Anwendung der Methode der Kollektiven Erinnerungsarbeit und das pädagogische Vertiefungsthema) und die Präsentation sowie die Mitarbeit (Übungsaufgaben) bestimmen die Note. Dabei sind insgesamt 17 Punkte zu erreichen: Schriftliche Arbeit max. 9 Punkte, die Präsentation und Mitarbeit mit Übungsaufgaben max. 8 Punkte, 16/17 Punkte ergeben ein „sehr gut“, 14/15 Punkte ein „gut“, 12/13 Punkte ein „befriedigend“, 9-11 ein „genügend“ und weniger als 9 Punkte ein „ungenügend“.
Die Anforderungen an eine Präsentation und an eine Seminararbeit, die genauen Bewertungskriterien sowie das Bewertungssystem werden zu Beginn der Lehrveranstaltung vorgestellt.
• Teilnahme an den digitalen Treffen
• das Schreiben einer „Geschichte“ und die aktive Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe,
• das Verfassen einer Seminararbeit (Gruppenarbeit mit individuellem Teil) und die Präsentation der Ergebnisse.Die Qualität der Seminararbeit (Anwendung der Methode der Kollektiven Erinnerungsarbeit und das pädagogische Vertiefungsthema) und die Präsentation sowie die Mitarbeit (Übungsaufgaben) bestimmen die Note. Dabei sind insgesamt 17 Punkte zu erreichen: Schriftliche Arbeit max. 9 Punkte, die Präsentation und Mitarbeit mit Übungsaufgaben max. 8 Punkte, 16/17 Punkte ergeben ein „sehr gut“, 14/15 Punkte ein „gut“, 12/13 Punkte ein „befriedigend“, 9-11 ein „genügend“ und weniger als 9 Punkte ein „ungenügend“.
Die Anforderungen an eine Präsentation und an eine Seminararbeit, die genauen Bewertungskriterien sowie das Bewertungssystem werden zu Beginn der Lehrveranstaltung vorgestellt.
Examination topics
Reading list
Literatur zum Thema Kollektive Erinnerungsarbeit:
Haug, Frigga (Hg), 1990: Erinnerungsarbeit. Argument Verlag Hamburg
Haug, Frigga, 1999: Vorlesungen zur Einführung in die Erinnerungsarbeit. Argument Verlag Hamburg
Haug, Frigga, 2003: Lernverhältnisse. Selbstbewegungen und Selbstblockierungen. Argument Verlag HamburgWeitere Literatur wird von den Studierenden je nach Themenschwerpunkt in Absprache mit der Lehrveranstaltungsleiterin herangezogen.
Haug, Frigga (Hg), 1990: Erinnerungsarbeit. Argument Verlag Hamburg
Haug, Frigga, 1999: Vorlesungen zur Einführung in die Erinnerungsarbeit. Argument Verlag Hamburg
Haug, Frigga, 2003: Lernverhältnisse. Selbstbewegungen und Selbstblockierungen. Argument Verlag HamburgWeitere Literatur wird von den Studierenden je nach Themenschwerpunkt in Absprache mit der Lehrveranstaltungsleiterin herangezogen.
Association in the course directory
Last modified: Fr 12.05.2023 00:27
Die Studierenden sollen die Kompetenz erwerben, ausgewählte Voraussetzungen und Folgen heterogener Schule und inklusiver Pädagogik zu erkennen, sowie die Fähigkeit, mit den Bedingungen sozialer, kultureller, sprachlicher oder entwicklungsbedingter Vielfalt differenzierter umzugehen. Dabei lernen sie an Beispielen, wie sich schulische Erfahrungsräume mit Blick auf ihre heterogenen Voraussetzungen, Bedingungen und Folgen gestalten lassen.
Dazu arbeiten wir mit der Methode der Kollektiven Erinnerungsarbeit. Ausgangspunkt ist zunächst eine Reflexion eigener Schulerfahrungen, im Zentrum stehen allerdings verallgemeinerbare Muster im Schulkontext, besonders in den Bereichen „Entwicklungsräume“ (etwa Bedingungen und Folgen individueller Verschiedenheit oder Sensibilisierung für psychosoziale Problemlagen) und „Lebenswelten“ (etwa Bildungsbarrieren und Chancen im Schulsystem). Ausgehend von einer konkreten Fragestellung, die sich aus der Analyse mit der Kollektiven Erinnerungsarbeit ergibt, werden einschlägige empirische Befunde und bildungswissenschaftliche Theorien hinzugezogen. Ziel ist es, stereotype Zuschreibungen zu reflektieren und das Wissen um die sozialen und kulturellen Kontexte zu erweitern. Möglichkeiten und Grenzen des Handelns als Lehrperson werden diskutiert. Ziel ist es, als (zukünftige) Lehrpersonen die die Vielfalt der Lernenden produktiv zu nutzen zu können.Zur Methode der Kollektiven Erinnerungsarbeit:
Kollektive Erinnerungsarbeit ist eine Forschungsmethode, die von Frigga Haug (siehe Literatur) entwickelt wurde. Sie geht von der Annahme aus, dass Erinnerungen Konstruktionen sind, die im sozialen Geflecht entstehen und der Fülle des Erlebten ihre spezielle Bedeutung verleihen. Auch Erinnerungen an die Schulzeit und die Schule unterliegen diesen Konstruktionen. In den individuellen Erlebnissen und Erfahrungen zeigen sich jedoch auch kollektive Muster, in denen die in der Institution Schule tradierten Lernverhältnisse zum Ausdruck kommen.
Daher schreiben alle Student*innen der LV aus ihrer eigenen Erinnerung eine „Geschichte“, das ist eine selbst erlebte Episode, zum Thema „Schule und Vielfalt“. Die „Geschichten“ bilden das Forschungsmaterial und werden in Arbeitsgruppen detailliert, mit vorgegebenen Analyseschritten bearbeitet.
Dabei entstehen je nach „Geschichte“ und deren inhaltlichen Schwerpunkt weitere Fragen, etwa zu Geschlechterkonstruktionen, Körperlichkeit, Stereotypisierungen oder Mobbing, Mechanismen des Ausschlusses oder Wege zur Integration - Themen, die die pädagogische und soziale Kompetenz der Lehrenden fordern. Jede Arbeitsgruppe vertieft das Thema ihrer „Geschichten“ mit wissenschaftlich pädagogischer Literatur, um neue Handlungs- und Interventionsmöglichkeiten aufzuzeigen (also etwa Kommunikations- und Konfliktlösungsverhalten, Umgang mit Vielfalt). Erkenntnisse dieses Forschungsprozesses sollen die eigene (zukünftige) Arbeit als Lehrer*in bereichern und verhindern, dass eigene Schulerfahrungen unreflektiert das eigene Verhalten als Lehrer*in bestimmen.Zur Didaktik:
Die Lehrveranstaltung folgt dem Modell des Lernens durch Erfahrung. Die Student*innen lernen die Methode der Kollektiven Erinnerungsarbeit kennen, indem sie sie in einem gemeinsamen Prozess durchlaufen und dann reflektieren und evaluieren.
Die Student*innen werden zunächst im Einführungsblock die theoretischen Grundannahmen der Methode kennen lernen und die Anwendung üben. Zwischen den Blockterminen bearbeiten die Studierende in ihren Arbeitsgruppen eigenständig, aber unter Supervision, ihre „Geschichten“, wenden also den vorher theoretisch beschriebenen Forschungsprozess unmittelbar an. Aus der Bearbeitung ergeben sich Vertiefungsthemen, die mit der Lehrveranstaltungsleiterin abgesprochen werden. Im Abschlussblock präsentieren die Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse. Gemeinsam werden weitergehende Bezüge zwischen den Arbeitsergebnissen und pädagogischen Kompetenzen und Handlungsmöglichkeiten im Schulkontext hergestellt.