Universität Wien

070100 SE BA-Seminar - Body practices and sport in the modern era (2023S)

The sportification of modern society

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Die Lehrveranstaltung findet wöchentlich in Präsenz statt.

Monday 06.03. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
Friday 17.03. 14:15 - 15:45 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
Monday 27.03. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
Monday 17.04. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
Monday 24.04. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
Monday 08.05. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
Monday 15.05. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
Monday 22.05. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
Friday 02.06. 14:15 - 15:45 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
Monday 05.06. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
Monday 12.06. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
Monday 19.06. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
Monday 26.06. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10

Information

Aims, contents and method of the course

Das Seminar beschäftigt sich mit der Entwicklung neuer Körperpraktiken in der Neuzeit, die sich mitunter auf die Antike beziehen, aber in der beginnenden Neuzeit auch stärker auf humanistisch-höfische Bezüge (etwa Baldassare Castigliones „Il libro del Cortegiano“) zurückgreifen. Der Körper versteht sich seit dem Mittelalter als Träger von Bedeutungszuschreibungen, indem in den Körper politische, gesellschaftliche und religiöse Ordnungen eingeschrieben werden. Mit dem Beginn der Neuzeit zeigen sich bei sportlichen Tätigkeiten („sports“) Züge der Professionalisierung, der Kommerzialisierung, der Normierung (etwa Spielregeln) und der Propagierung (etwa Ankündigungen). Der moderne Sport ist nach Allen Guttmann durch Weltlichkeit, Gleichheit, Bürokratisierung, Quantifzierung und Rollenspezialisierung gekennzeichnet. Doch lassen sich viele diese Charakteristika bereits in der Frühen Neuzeit sehen, allerdings nach Ständen sehr verschieden. Die Körper standen zudem bei Hof, beim Militär oder bei „sportlichen“ Unterhaltungen im Mittelpunkt. Gegenüber den mittelalterlichen Pferderennen setzten sich in der Neuzeit verstärkt Ballspiele wie Pallone, Tennis oder Calcio durch. Als Sonderform der Sportgeschichte gilt das Turnen, das am Beginn des 19. Jahrhunderts vor dem Hintergrund der Napoleonischen Krieg stark politisch aufgeladen wurde (etwa beim „Turnvater“ Jahn).

Assessment and permitted materials

Das Ziel der Lehrveranstaltung ist die eigenständige Bearbeitung einer geschichtswissenschaftlichen Fragestellung im Rahmen einer Seminararbeit und die mündliche Präsentation der Ergebnisse im Seminar. Die Studierenden sollen dabei die im Bachelorstudium erworbenen Fähigkeiten anwenden und vertiefen (professionelle Literaturrecherche und -bewertung, Identifizierung des aktuellen Forschungsstandes zu einem ausgewählten Thema, Lektüre und Interpretation von Texten, wissenschaftliches Schreiben und Zitieren, Recherche von Quellen und deren Auswertung, Anwendung der Historischen Hilfswissenschaften etc.).

Minimum requirements and assessment criteria

: In den ersten Einheiten des Seminars werden die Themen der Seminararbeiten anhand der Lektüre grundlegender Literatur und mittels Analyseübungen zu den wichtigsten einschlägigen Quellengattungen erarbeitet. Es sind dabei seitens der Studierenden kleinere Hausaufgaben als Vorarbeiten für die Seminararbeit zu erbringen, die in den Einheiten diskutiert und kommentiert werden (Quellenanalyse, Exposé mit Bibliographie). In der zweiten Hälfte des Semesters werden die Seminararbeiten präsentiert und in der Gruppe besprochen.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
• aktive Beteiligung an den Diskussionen
• Hausübungen: Literaturrecherche, Exposé
• Präsentation, ca. 20 Minuten
• Seminararbeit (Bachelorarbeit) mit ca. 65.000 Zeichen (inklusive eines Abstracts englischer Sprache mit ca. 1000 Zeichen)

Examination topics

Mindestanforderungen:
• rechtzeitige Abgabe der Seminararbeit (Termin wird genannt)
• verpflichtendes Feedbackgespräch zur Seminararbeit (es ist möglich, die Arbeit danach noch zu überarbeiten)
• es besteht Anwesenheitspflicht (zweimaliges entschuldigtes Fehlen wird toleriert).

Beurteilungsmaßstab:
• Mitarbeit, Diskussionsbeteiligung (20 %)
• Präsentation (20 %)
• Seminararbeit (60 %)

Eine positive Beurteilung der Bachelorarbeit ist Voraussetzung für eine positive Gesamtnote.
1 (sehr gut) 89-100 Punkte
2 (gut) 76-88 Punkte
3 (befriedigend) 63-75 Punkte
4 (genügend) 51-62 Punkte
5 (nicht genügend) 0-50 Punkte

Reading list

Literatur in Auswahl:
Horst Bredekamp, Florentiner Fussball. Die Renaissance der Spiele. Calcio als Fest der Medici (Frankfurt 1993)
Wolfgang Behringer, Kulturgeschichte des Sports. Vom antiken Olympia bis zur Gegenwart (München 2012).
Michael Krüger, Hans Langenfeld (Hg.), Handbuch Sportgeschichte (Schorndorf 2010)
Martin Scheutz, Kirchen des Sports. Österreichische Ballhäuser als Kontaktorte von Adel, Studentenschaft und Bürgern, in: Ferdinand Opll, Martin Scheutz (Hg.), Kulturelle Funktionen von städtischem Raum im Wandel der Zeit (Innsbruck 2019) 147–189.

Association in the course directory

BA Geschichte (V2019): PM7 - BA-Seminar (10 ECTS)
BEd UF GP12: BA-Seminar für GP (9 ECTS)

Last modified: Fr 17.03.2023 13:27