Universität Wien

230023 SE Selected Paradigms: Psychoanalysis and Society (2024S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

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Details

max. 24 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Update 21.3.2024: die für heute geplante Einheit muss leider entfallen. Ein allfälliger Ersatztermin wird in Absprache mit den Studierenden nach den Osterferien vereinbart.
Update 24.4.2024: der Ersatztermin wird am 23.05.2024 ab 13:15 Uhr angeboten.

Thursday 07.03. 15:00 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Thursday 14.03. 15:00 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Thursday 11.04. 15:00 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Thursday 18.04. 15:00 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Thursday 25.04. 15:00 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Thursday 02.05. 15:00 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Thursday 16.05. 15:00 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Thursday 23.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum H10, Rathausstraße 19, Stiege 2, Hochparterre
Thursday 23.05. 15:00 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Thursday 13.06. 15:00 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Thursday 20.06. 15:00 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Thursday 27.06. 15:00 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Information

Aims, contents and method of the course

Soziologie und Psychoanalyse eint die Vorstellung, dass unser Denken, Handeln und Begehren zu weiten Teilen von verborgenen Motiven und Kräften bestimmt ist, die sich erst durch unsere Beziehungen zu anderen erklären lassen. So ist das Unbewusste, wie es von weiten Teilen der zeitgenössischen Psychoanalyse verstanden wird, da es symbolisch und relational strukturiert ist, grundlegend sozial.

Schon die klassischen Texte der Psychoanalyse behandeln mitunter soziale und kulturelle Phänomene. In der Soziologie heimische Ansätze wie die Kritische Theorie, Norbert Elias’ Zivilisationstheorie, (post-)strukturalistische Ansätze und die Gender Studies wurden von der Psychoanalyse geprägt und haben ihrerseits in der psychoanalytischen Theoriebildung Spuren hinterlassen. Gerade in den letzten Jahren erlebten psychoanalytische Ansätze ein Wiederaufleben in soziologischen, gendertheoretischen, medien- und ideologiekritischen Werken. Die Grundlagen psychoanalytischer Theorie ermöglichen uns deshalb mithin auch ein umfassenderes Verständnis aktueller sozialwissenschaftlicher Ansätze.

Im Seminar beschäftigen wir uns mit klassischen Arbeiten an der Schnittstelle zwischen Psychoanalyse und Gesellschaftstheorie sowie mit neueren Ansätzen auf diesem Gebiet. Dabei werden wir insbesondere psychoanalytische Grundlagen zur Analyse sozialer Phänomene kennenlernen.

Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung kann eine Bachelorarbeit verfasst werden.

Assessment and permitted materials

- Anwesenheit, aktive Mitarbeit und Diskussionsbeteiligung
- Bereitschaft zur intensiven Beschäftigung mit theoretisch anspruchsvollen, großteils englischsprachigen Texten. (Obligatorisch ist das Lesen der als Basisliteratur gekennzeichneten Texte)
- Diskussionsanregungen/Fragenerarbeitungen zu ausgewählter Pflichtliteratur.
- Gestaltung und Präsentation eines Referats und von Diskussionsbeiträgen in der Arbeitsgruppe
- Schriftliche Seminararbeit (Einzelarbeit)

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Hinweis der SPL Soziologie:
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen.
Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird (z. B. für einzelne Arbeitsaufgaben).
Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung eine mündliche Reflexion ("Notenrelevantes Gespräch") der abgegebenen Seminararbeit vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist.
Die Erbringung aller Teilleistungen ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung, wenn nicht explizit etwas anderes vermerkt wurde.
Alle Studierenden, die einen Lehrveranstaltungsplatz erhalten haben, sind zu beurteilen, sofern sie sich nicht zeitgerecht abgemeldet haben oder unverzüglich nach Wegfall des Hindernisses einen wichtigen Grund für die Nichtdurchführung der Abmeldung glaubhaft machen.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann d* Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden.
Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich zu stellen. Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und entsprechend erfasst.
Dies uns weitere Bestimmungen finden sie im studienrechtlichen Satzungsteil: https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.
Wenn Sie eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung bereits dreimal negativ absolviert haben und sich für einen vierten Antritt anmelden wollen, kontaktieren Sie bitte die StudienServiceStelle Soziologie (vgl: Zusatzinformation "Dritte Wiederholung bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen" https://soziologie.univie.ac.at/info/pruefungen/#c56313)

Minimum requirements and assessment criteria

- Anwesenheit bei den Terminen sowie kontinuierliche Mitarbeit (obligatorisch)
- Lektüre der Pflichttexte, Erarbeitung von Diskussionsanregungen und Fragen sowie Diskussion zu ausgewählter Pflichtliteratur. (1/3)
- Gestaltung und Präsentation eines Referats und von Diskussionsbeiträgen (in einer Arbeitsgruppe) (1/3)
- Schriftliche Seminararbeit (Einzelarbeit) (1/3)

Alle Einzelleistungen müssen positiv absolviert werden, um die Lehrveranstaltung positiv abzuschließen.

Examination topics

- Anwesenheit bei den Terminen sowie kontinuierliche Mitarbeit (obligatorisch)
- Lektüre der Pflichttexte, Erarbeitung von Diskussionsanregungen und Fragen sowie Diskussion zu ausgewählter Pflichtliteratur. (1/3)
- Gestaltung und Präsentation eines Referats und von Diskussionsbeiträgen (in einer Arbeitsgruppe) (1/3)
- Schriftliche Seminararbeit (Einzelarbeit) (1/3)

Reading list

Bollas, Christopher, Die normotische Störung, Klett-Cotta 1997, 146-168.

Butler, Judith, Psyche der Macht, Suhrkamp Taschenbuch, Frankfurt am Main, 2. Auflage 2001.

Ehrenberg, Alain, Das erschöpfte Selbst. Depression und Gesellschaft in der Gegenwart, Campus Verlag, Frankfurt am Main 2015.

Erdheim, Mario, Der Alltag und das gesellschaftliche Unbewußte, in: Erdheim, Mario, Psychoanalyse und Unbewußtheit in der Kultur, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1988.

Fanon, Frantz, Black Skin, White Masks, Pluto Press London 1986.

Freud, Sigmund, Massenpsychologie und Ich-Analyse (1921), in: Freud, Sigmund, Studienausgabe Fragen der Gesellschaft / Ursprünge der Religion, BD IX, S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1974.

Freud, Sigmund, Die Zukunft einer Illusion (1927), in: Freud, Sigmund, Studienausgabe Fragen der Gesellschaft / Ursprünge der Religion, BD IX, S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1974.

Freud, Sigmund, Das Unbehagen in der Kultur (1930 [1929]), in: Freud, Sigmund, Studienausgabe Fragen der Gesellschaft / Ursprünge der Religion, BD IX, S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1974.

Freud, Sigmund, Totem und Tabu, in: Freud, Sigmund, Studienausgabe Fragen der Gesellschaft / Ursprünge der Religion, BD IX, S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1974.

Freud, Sigmund, Jenseits des Lustprinzips, in: Freud, Sigmund, Studienausgabe Fragen der Gesellschaft / Ursprünge der Religion, BD III, S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1974.

Tomšič, Samo, The Capitalist Unconscious, Marx and Lacan, Verso, London 2015.

Schlösser, Anne-Marie, Gerlach, Alf (HG.), Gewalt und Zivilisation, Psychosozial Verlag, Gießen, 2002.

Schülein, Johann August, Gesellschaft und Psychodynamik, Eine systematische Skizze, Springer VS, Wiesbaden 2018.

Association in the course directory

in 505: BA T2 SE zu ausgewählten Paradigmen

Last modified: We 24.04.2024 09:26