010003 VO Theologie und Kunst- eine strittige und produktive Beziehung (2010W)
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Sprache: Deutsch
Prüfungstermine
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 07.10. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Donnerstag 14.10. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Donnerstag 21.10. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Donnerstag 28.10. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Donnerstag 04.11. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Donnerstag 11.11. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Donnerstag 18.11. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Donnerstag 25.11. 10:15 - 12:00 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mündliche Prüfung an den am SSC bekanntgegebenen Terminen; falls nötig, auch in der Sprechstunde nach Rückfrage.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Studierende sollen den geschichtlichen und theoretischen Zusammenhang von Religion und Kunst erkennen und verstehen, aber auch die Gründe für die gegenseitige kritische Beziehung, die sich im Lauf der Zeit entwickelt hat und mehrfach zu religiösen Vorwürfen gegen die Kunst geführt haben, wonach diese Blasphemie darstellten. Schießlich soll klar werden, dass die mitunter strittige Beziehung zwischen beiden als eine kritische Beziehung verstanden werden kann, durch die sowohl Kunst als auch Religion wichtige Anstöße für ihr Selbstverständnis und vor allem für die Humanisierung der Gesellschaft erhalten können.
Prüfungsstoff
Vortrag und Diskussion, elearning.
Literatur
Art. Künste, Bildende, in: TRE 20, 131-176.
Art. Literatur und Religion I-VI, in: TRE 21, 233-304.
Helmut Eder, Kill the enimies! Exzessive Gewaltästhetik aus pastoraltheologischer Sicht, in: Edeltraud Koller / Barbara Schrödl / Anita Schwantner (Hg.), Exzess. Vom Überschuss in Religion, Kunst und Philosophie, Bonn 2009, 143-165.
Sandra Kratochwill, @xess. Second Life als Plattform des künstlerichen Exzesses, in: Edeltraud Koller / Barbara Schrödl / Anita Schwantner (Hg.), Exzess. Vom Überschuss in Religion, Kunst und Philosophie, Bonn 2009, 167-186.
James Monaco, Film verstehen. Kunst, Technik, Sprache, Geschichte und Theorie des Films und der Neuen Medien. Mit einer Einführung in Multimedia, Reinbek bei Hamburg 2009, 17-148.
Wolfgang Schenk, Art Poesie II., in: TRE 26, 748.752.
Klaus Seybold, Art. Poesie I, in: TRE 26, 743-748.
Art. Literatur und Religion I-VI, in: TRE 21, 233-304.
Helmut Eder, Kill the enimies! Exzessive Gewaltästhetik aus pastoraltheologischer Sicht, in: Edeltraud Koller / Barbara Schrödl / Anita Schwantner (Hg.), Exzess. Vom Überschuss in Religion, Kunst und Philosophie, Bonn 2009, 143-165.
Sandra Kratochwill, @xess. Second Life als Plattform des künstlerichen Exzesses, in: Edeltraud Koller / Barbara Schrödl / Anita Schwantner (Hg.), Exzess. Vom Überschuss in Religion, Kunst und Philosophie, Bonn 2009, 167-186.
James Monaco, Film verstehen. Kunst, Technik, Sprache, Geschichte und Theorie des Films und der Neuen Medien. Mit einer Einführung in Multimedia, Reinbek bei Hamburg 2009, 17-148.
Wolfgang Schenk, Art Poesie II., in: TRE 26, 748.752.
Klaus Seybold, Art. Poesie I, in: TRE 26, 743-748.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Pflicht-LV Wahlmodul 7 für 011 (08W), (freies) Wahlfach für 011 (02W), 012 (02W) und 020
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:26
1. Geschichtlich gesehen, waren (und sind) Religionen Entstehungsorte von Kunst gewesen, wobei die der jeweilige Überhang an Kunstformen auch etwas über das religiöse Selbstverständnis aussagt.
2. Kunst diente - zunächst in eher analphabetischen Zeiten, aber auch später - als Vermittlung des Religiösen über die religiösen Räume und Institutionen hinaus.
3. Diese Wirksamkeit ist heute weithin fraglich. Denn es hat sich auch Religionskritik durch Kunst entwickelt, die teils provokativ war und ist. Das zeigt sich an den wiederkehrenden Vorwürfen blasphemischer Kunstgestaltungen, die anhand einiger Beispiele zu prüfen sein werden.
4. Zwischen Kunst und Religion dürfte ein fundamentales Gemeinsames bestehen: Beide sind dem Humanum verpflichtet. Zu fragen ist, ob das eine (letzte) Basis nach dem Zerfall der Bündnisse in offenen Gesellschaften bildet.