010003 FS Häresie und Orthodoxie? Volksfrömmigkeit und offizielle Religion in vorexilischer Zeit (2011W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Do 15.09.2011 10:00 bis Sa 01.10.2011 10:00
- Abmeldung bis Mo 31.10.2011 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 13.10. 17:15 - 19:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
- Donnerstag 20.10. 17:15 - 19:00 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
- Donnerstag 27.10. 17:15 - 19:00 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
- Donnerstag 03.11. 17:15 - 19:00 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
- Donnerstag 10.11. 17:15 - 19:00 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
- Donnerstag 17.11. 17:15 - 19:00 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
- Donnerstag 24.11. 17:15 - 19:00 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
- Donnerstag 01.12. 17:15 - 19:00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
- Donnerstag 15.12. 17:15 - 19:00 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
- Donnerstag 12.01. 17:15 - 19:00 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
- Donnerstag 19.01. 17:15 - 19:00 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Die relionsgeschichtliche Diskussion um Ausdrucksformen und Verhältnis zwischen "privater Frömmigkeit" und "offizieller Religion" erfuhr in der alttestamentlichen Bibelwissenschaft in den letzten Jahrzehnten grosse Aufmerksamkeit. Das spannungsreiche Zueinander relgiöser Ansprüche des Alten Testaments und des Befundes der materiellen Kultur Syro-Palästinas hat die fachinterne Diskussion in letzter Zeit zusätzlich stimuliert. Vor allem die Erkenntnis, dass soziale Gruppenzugehörigkeit nicht nur die religiöse Praxis, sondern auch die Art des Nachdenkens über Gott prägte, ist ein wichtiger Erkenntniszugewinn der atl. Religionsgeschichte. Die einander teilweise auch im Alten Testament scharf widersprechenden Ausdrucksformen theologischen Denkens und religiöser Praxis führen unweigerlich zur Frage, wie dieser religionsinterne Pluralismus theologisch bestimmt werden kann, ob etwa die Kategorien "Häresie" und "Orthodoxie" geeignete Klassifikationsbegriffe sein können. Das Seminar wird diesen Fragen auf wissenschaftlichem Niveau nachspüren und ihre religionsgeschichtliche wie theologische Relevanz zu durchleuchten versuchen.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Aktive Teilnahme am Seminar, Beteiligung an der Textauslegung, Präsentation eines Referates mit anschließender Diskussion, Seminararbeit.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
kritische Wahrnehmung der Problemlage; Bewußtseinsbildung im Umgang mit Phänomenen des religionsinternen Pluralismus im Alten Testament; Erarbeitung von geeigneten Kriterien zur Standortbestimmung; wissenschaftlicher Diskurs über verschiedene Ausdrucksformen "privater" und "offizieller" Religiosität im Alten Testament; Entwicklung einer Kriteriologie im Blick auf die Gegenwart.
Prüfungsstoff
Vortrag des Seminar-Leiters, Diskussion, gemeinsame Aufarbeitung zentraler Texte des Alten Testaments, Referate der Studierenden.
Literatur
Zur ersten Orientierung:R. Albertz, Religionsgeschichte Israels in alttestamentlicher Zeit (Grundrisse zum Alten Testament 8; Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1992)ders., Persönliche Frömmigkeit und offizielle Religion: Religionsinterner Pluralismus in Israel und Babylon (Atlanta, GA: Society of Biblical Literature, 2005) (= Stuttgart: Calwer Verlag, 1978)
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
D31oder DAM oder W1 für 011 (08W, 11W), MAM für 066 793 (08W), Fächerkontingentseminar 1 oder (freies) Wahlfach für 011 (02W), 012 (02W) und 020, LV für Doktorat
Letzte Änderung: Sa 01.03.2025 00:07