Universität Wien

010006 DS Von E. Husserl zu J.-L. Marion: Aspekte der Religionsphänomenologie (2013S)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 1 - Katholische Theologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 05.03. 16:00 - 17:30 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
Dienstag 12.03. 16:00 - 17:30 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
Dienstag 19.03. 16:00 - 17:30 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
Dienstag 09.04. 16:00 - 17:30 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
Dienstag 16.04. 16:00 - 17:30 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
Dienstag 23.04. 16:00 - 17:30 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
Dienstag 30.04. 16:00 - 17:30 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
Dienstag 07.05. 16:00 - 17:30 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
Dienstag 14.05. 16:00 - 17:30 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
Dienstag 28.05. 16:00 - 17:30 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
Dienstag 04.06. 16:00 - 17:30 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
Dienstag 11.06. 16:00 - 17:30 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
Dienstag 18.06. 16:00 - 17:30 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
Dienstag 25.06. 16:00 - 17:30 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

a. Übersicht über die Lehrveranstaltung
Die Lehrveranstaltung setzt es sich zum Ziel, die zentralen Positionen in der gegenwärtigen Phäno-menologie der Religion zu diskutieren, ihre Methoden vorzustellen und ihre inhaltliche Tragfähigkeit auszuloten. Sie hat zu diesem Zwecke zu klären, wie die Phänomenologie – die sich durch die methodischen Vorgehensweisen der Reduktion des Gegebenen auf das Ich und der Einschreibung in einen sinnhaften Horizont definiert – der Unbedingtheit religiöser Erfahrung gerecht werden kann, um diese in angemessener Weise zu beschreiben. Dazu ist aufzuarbeiten, wie sich in den verschiedenen religionsphänomenologischen Ansätzen eine Transformation der klassischen Phänomenologie abzeichnet, die es schließlich möglich macht, auch den von Unmöglichkeit gezeichneten Phänomenen auf die Spur zu kommen. Um dies zu zeigen, analysieren wir ausgewählte Arbeiten von Emmanuel Lévinas, Paul Ric½ur, Michel Henry und Jean-Luc Marion, in denen die genannte Transformation der Phänomenologie ihren Ausdruck gefunden hat. Unsere Aufmerksam-keit wird dabei vor allem den Themenkreisen der "absoluten Andershei", der "Gegen-Intentionalität", der "Gabe", dem "Anspruch" und der "Antwort", sowie der "Selbstoffenbarung" gelten.

1. die Studierenden mit den zentralen Positionen der gegenwärtigen Religionsphänomenologie (RP) der vertraut zu machen;
2. die wesentlichen Methoden und Arbeitsweisen der RP darzustellen;
3. die zentralen Themenkreise der RP herauszuarbeiten;
4. die Anwendbarkeit der RP zu demonstrieren und
5. Kritik an der RP mit zu reflektieren.

b. Inhalt und Schwerpunktsetzung

1. Rekapitulation der methodischen und begrifflichen Grundlagen der Phänomenologie
2. Religionsphänomenologische Ansätze in der frühen Phänomenologie
3. Die "theologische Wende" der französischen Phänomenologie
4. Methoden und Themen der Religionsphänomenologie
5. Kritik an der Religionsphänomenologie

c. Semesterplan:
Die Planung des Semesters orientiert sich an den ausgewählten Texten. Einer umfassenden Einfüh-rung in das Thema durch den Vortragenden folgen thematisch abgestimmte Referate der Studieren-den zu den einzelnen Schwerpunktthemen und den ihnen zugeordneten Basistexten.

2. Literaturhinweise

Ausgewählte Texte von Lévinas, Ricoeur, Henry und Marion. Alle Basistexte und ausgewählte weiterführende Literatur werden den SeminarteilnehmerInnen zu Semesterbeginn auf meiner Homepage zum Download zur Verfügung stehen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige Anwesenheit, aktive Mitarbeit, Diskussion, Referate, schriftliche Seminararbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

1. die Studierenden mit den zentralen Positionen der gegenwärtigen Religionsphänomenologie (RP) der vertraut zu machen;
2. die wesentlichen Methoden und Arbeitsweisen der RP darzustellen;
3. die zentralen Themenkreise der RP herauszuarbeiten;
4. die Anwendbarkeit der RP zu demonstrieren;
5. die Stellung der RP im Verhältnis zu hermeneutischen Ansätzen und innerphänomenologischer Kritik zu reflektieren.

Prüfungsstoff

1. Einführung in die LV und in die Thematik durch den Vortragenden;
2. Vorbereitende Lektüre der Texte und gemeinsame Diskussion zentraler Passagen der Basistexte;
3. Referate der TeilnehmerInnen zu ausgewählten Themen bzw. Texten;
4. Abschlussdiskussion;
5. Besprechung der schriftlichen Seminararbeiten in Einzelgesprächen.

Literatur

Ausgewählte Texte von Lévinas, Ricoeur, Henry und Marion. Alle Basistexte und ausgewählte weiterführende Literatur werden den SeminarteilnehmerInnen zu Semesterbeginn auf meiner Homepage (http://homepage.univie.ac.at/michael.staudigl/) zum Download zur Verfügung stehen.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

LV zu Wahlmodul 4 oder D31 oder DAM für 011 (11W, 08W), für 066 793 MAM, Fächerkontingentseminar 4 oder (freies) Wahlfach für 011 (02W), 012 (02W) und 020, für 066 800 M21, IDRW 4.6

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:26