Universität Wien

010008 VO Liturgiewissenschaftliche Spezialvorlesung: Die Feier der Krankensalbung (2011W)

1.00 ECTS (1.00 SWS), SPL 1 - Katholische Theologie

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 12.10. 13:15 - 14:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Mittwoch 19.10. 13:15 - 14:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Mittwoch 09.11. 13:15 - 14:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Mittwoch 16.11. 13:15 - 14:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Mittwoch 23.11. 13:15 - 14:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Mittwoch 30.11. 13:15 - 14:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Mittwoch 07.12. 13:15 - 14:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Mittwoch 14.12. 13:15 - 14:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Mittwoch 11.01. 13:15 - 14:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Mittwoch 18.01. 13:15 - 14:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Mittwoch 25.01. 13:15 - 14:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In der lateinischen Kirche wurde seit dem Hochmittelalter (12./13. Jh.) für das Sakrament der Kranken der Name "Letzte Ölung" üblich. Er wurde von der Liturgiekonstitution des Vaticanum II. zwar einmal noch verwendet, gleichzeitig aber wurde dem älteren Namen "Krankensalbung" der Vorzug gegeben. Der seither in kirchlichen Verlautbarungen ausschließlich gebrauchte Name "Krankensalbung" entspricht dem in den Jahren der Liturgischen Bewegung wieder neu gewachsenen Verständnis des Krankensakraments. Dieses bietet die Kirche nicht erst den auf den Tod Erkrankten zur Bewältigung ihres Sterbens an, sondern allen Schwerkranken zum Bestehen und zur Überwindung ihrer Krankheit. Die neue Sichtweise des Sakraments stimmt mit den aus der Alten und frühmittelalterlichen Kirche übernommenen Dokumenten und den in allen Kirchen bis in die Gegenwart hinein verwendeten liturgischen Texten überein. Dagegen konnten die seit Ende des 19. Jh.s. verbreiteten Theorien vom "Sakrament der Todesweihe", vom "Sakrament der Auferstehung" sowie vom "Sakrament der Tauferneuerung angesichts des Todes" nur entwickelt werden, weil man die liturgischen Texte, mit denen die Kirche seit dem Altertum das Krankenöl geweiht und seit dem Mittelalter das Sakrament gefeiert hatte, nicht zur Kenntnis nahm. - In der Vorlesung sollen zunächst das biblische Fundament und die geschichtliche Entwicklung der Krankensalbung dargelegt, dann ihre Erneuerung durch das Vaticanum II. und die heutige Feier in der kath. Kirche behandelt und abschließende Hinweise zur Krankenpastoral gegeben werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Gliederung, Strukturübersichten, Text- und Arbeitsblätter sowie ausführliche Literaturhinweise werden im Zuge der Vorlesung fortlaufend auf der eLearning Plattform Moodle zur Verfügung gestellt.

Literatur

* Die Feier der Krankensakramente (2. Aufl, 1994)
* B. POSCHMANN, Buße und letzte Ölung (HDG 4/3), Freiburg 1951 - ersetzt durch H. VORGRIMLER, Buße und Krankensalbung, Freiburg, 2. Auflage 1978
*E.J. LENGELING, Todesweihe oder Krankensalbung?, in: LJ 21 (1971) 193-213
*H. VORGRIMLER, "Krankensalbung", in: TRE 19 (1990) 664-669
*R. KACYNSKI, Feier der Krankensalbung, in: Sakramentliche Feiern I/2 (Gottesdienst der Kirche. Handbuch der Liturgiewissenschaft 7/2), Regensburg 1992, 243 ff. (Lit.)
*A.J. CHUPUNGCO (Ed.), Sacraments and Sacramentals (Handbook for Liturgical Studies 4), Collegeville 1997, 155-190
u.a.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Pflichtfach für 011 (08W, 11W) D42, (freies) Wahlfach für 011 (02W), 012 (02W) und 020

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:26