010010 SE Seminar: Apokryphe Evangelien (2008W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Donnerstag
09.10.
16:00 - 18:00
Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag
16.10.
16:00 - 18:00
Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag
23.10.
16:00 - 18:00
Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag
30.10.
16:00 - 18:00
Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag
06.11.
16:00 - 18:00
Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag
13.11.
16:00 - 18:00
Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag
20.11.
16:00 - 18:00
Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag
27.11.
16:00 - 18:00
Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag
04.12.
16:00 - 18:00
Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag
11.12.
16:00 - 18:00
Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag
18.12.
16:00 - 18:00
Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag
08.01.
16:00 - 18:00
Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag
15.01.
16:00 - 18:00
Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag
22.01.
16:00 - 18:00
Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG
Donnerstag
29.01.
16:00 - 18:00
Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Seminararbeit, Mitarbeit, Referat anhand eines Arbeitspapiers, Protokoll
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Der griech. Begriff "apokryph" (d. h. "versteckt, verborgen, geheim") weckt Erwartungen: Lassen sich in den Apokryphen neue, andere Informationen über Jesus finden, die im Laufe der Zeit verlorengingen oder unterdrückt wurden? Solche Hoffnungen werden meist enttäuscht, da die Texte kaum Interesse am historischen Jesus zeigen und fast alle späteren Datums sind als die kanonischen Evangelien. Dennoch sorgen die Apokryphen immer wieder für Aufregung, etwa wenn sie als pseudo-historische Grundlage von Romanen dienen oder wenn neue apokryphe Texte entdeckt werden, die bisher nur aus Kirchenväterzitaten bekannt waren (so zuletzt beim Judasevangelium). - Die Apokryphen vermögen zu zeigen, dass das frühe Christentum sehr vielfältig war und sich mit den geistigen Strömungen der Zeit auseinandersetzen musste (etwa mit der Gnosis). Spannend ist auch der Umstand, dass die apokryphen Evangelien zwar nicht in die Bibel aufgenommen, aber trotzdem weiter tradiert wurden und in der Volksfrömmigkeit wie in der Kunst intensiv weiter wirkten.
In diesem Sinn soll das SE eine allgemeine Einführung in das Themenfeld sowie eine Darstellung der wichtigsten apokryphen Evangelien liefern, in exemplarischer Lektüre zu ihrem kritischen Verstehen anleiten und die kulturhistorische Bedeutung der Texte erschließen.
In diesem Sinn soll das SE eine allgemeine Einführung in das Themenfeld sowie eine Darstellung der wichtigsten apokryphen Evangelien liefern, in exemplarischer Lektüre zu ihrem kritischen Verstehen anleiten und die kulturhistorische Bedeutung der Texte erschließen.
Prüfungsstoff
Impulsreferate und Gespräche anhand erstellter Arbeitspapiere; exemplarische Lektüre, Analyse und Auslegung der Texte (evtl. in Partner- und Gruppenarbeit) auf deutscher Textbasis, fallweise Darstellung der Wirkungsgeschichte in Bildprojektionen, Zusammenfassung der Diskussionsergebnisse in Protokollen. - Voraussetzungen: allgemeines Proseminar, Bereitschaft zur kontinuierlichen Mitarbeit.
Literatur
- Bruce F. F., Außerbiblische Zeugnisse über Jesus und das frühe Christentum. Einschließlich des apokryphen Judasevangeliums, Gießen 5. Aufl. 2007.
- Ceming K., Die verbotenen Evangelien. Apokryphe Schriften. Erweiterte und bebilderte Ausgabe, Wiesbaden 2007.
- Kasser R. (Hg.), Das Evangelium des Judas. Aus dem Codex Tchacos, Wiesbaden 2006.
- Klauck H.-J., Apokryphe Evangelien. Eine Einführung, Stuttgart 2002.
- Lüdemann G., Das Judas-Evangelium und das Evangelium nach Maria. Zwei gnostische Schriften aus der Frühzeit des Christentums, Stuttgart 2006.
- Porter J. R., Die verworfenen Schriften. Was nicht in der Bibel steht (übers. v. R. Fillinger), Darmstadt 2005.
- Schneemelcher W. (Hg.), Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Übersetzung. I. Evangelien, Tübingen 6. Aufl. 1990.
- Verborgene Evangelien. Jesus in den Apokryphen (Themenheft): Welt und Umwelt der Bibel 45 (3/2007) 8-64 (Beiträge von A. Merz, H.-J. Klauck, Th. K. Heckel, B. Heininger u. a.).
- Ceming K., Die verbotenen Evangelien. Apokryphe Schriften. Erweiterte und bebilderte Ausgabe, Wiesbaden 2007.
- Kasser R. (Hg.), Das Evangelium des Judas. Aus dem Codex Tchacos, Wiesbaden 2006.
- Klauck H.-J., Apokryphe Evangelien. Eine Einführung, Stuttgart 2002.
- Lüdemann G., Das Judas-Evangelium und das Evangelium nach Maria. Zwei gnostische Schriften aus der Frühzeit des Christentums, Stuttgart 2006.
- Porter J. R., Die verworfenen Schriften. Was nicht in der Bibel steht (übers. v. R. Fillinger), Darmstadt 2005.
- Schneemelcher W. (Hg.), Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Übersetzung. I. Evangelien, Tübingen 6. Aufl. 1990.
- Verborgene Evangelien. Jesus in den Apokryphen (Themenheft): Welt und Umwelt der Bibel 45 (3/2007) 8-64 (Beiträge von A. Merz, H.-J. Klauck, Th. K. Heckel, B. Heininger u. a.).
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
alt (02W): Pflichfachseminar (Fächerkontingent 1) 011, 012 , Wahlfach und freies Wahlfach 011, 012, 020
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:26
- Versuch eines Gesamtüberblicks
- Geheimes Markusevangelium
- Protevangelium des Jakobus
- Kindheitserzählung des Thomas
- Petrusevangelium
- Judasevangelium
- Thomasevangelium
- Evangelium der Maria
- Eventuell: Hebräer-/Nazaräer-/Ebionäerevangelium, Nikodemusevangelium (Pilatusakten), Philippusevangelium, Epistula Apostolorum, Dialog des Erlösers, Legenden über Tod Marias)