Universität Wien

010011 SE Philosophische Schriftauslegung (2019W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 1 - Katholische Theologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 02.10. 15:00 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Mittwoch 16.10. 15:00 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Mittwoch 30.10. 15:00 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Mittwoch 13.11. 15:00 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Mittwoch 27.11. 15:00 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Mittwoch 11.12. 15:00 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Mittwoch 08.01. 15:00 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Auslegung der Heiligen Schrift stand von ihren Anfängen an in einem lebendigen, wechselseitigen Gespräch mit den jeweils vorherrschenden Philosophien. Nach ersten Ansätzen in der jüdischen Tradition, insbesondere bei Philo von Alexandrien, entstand spätestens ab dem 3. Jh. n. Chr. in der christlichen Theologie eine Form der Schriftauslegung, deren hermeneutische Prämissen zutiefst philosophisch geprägt waren. Es kam zu einer wechselseitigen Durchdringung von Bibelexegese und Philosophie. Die Bibel sollte im Lichte der Wahrheit gelesen sowie die Wahrheit mit Hilfe einer hermeneutisch reflektierten Exegese im Zeugnis der Heiligen Schrift erkannt werden. Das Seminar geht anhand ausgewählter Beispiele, schwerpunktmäßig der patristischen und mittelalterlichen Tradition (u. a. Origenes, Augustinus, Gregor von Nyssa, Gregor der Große, Thomas, Eckhart) entnommen, der Frage nach der bleibenden Relevanz einer philosophischen Schriftauslegung für die zeitgenössische Exegese, Theologie und Seelsorge nach.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige und aktive Teilnahme, Gestaltung einer Seminarsitzung, Anfertigung einer Seminararbeit oder Prüfungsgespräch am Ende des Semesters

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmäßige Anwesenheit und Mitarbeit sind vorausgesetzt (20 %).
Gestaltung einer Seminarsitzungen (40%).
Seminararbeit (Abgabe 30.4.2020) oder Prüfungsgespräch (40%).
Für eine positive Beurteilung müssen mind. 51% erreicht werden.

Prüfungstermin: wird noch bekanntgegeben; Zeitreservierung über TEMPUS
Beurteilungskriterien:
Wissenschaftliche Qualität von Impulsreferat, Reflexionsniveau der Argumentation, Lernfortschritt im Verlauf des Seminar

Prüfungsstoff

Literatur

Fiedrowicz, Michael: Prinzipien der Schriftauslegung in der Alten Kirche (Traditio christiana 10), Bern u.a.: Peter Lang 1998.
Jahrbuch für Biblische Theologie 31 (2016): Der Streit um die Schrift, Göttingen: Vandenhoek & Ruprecht 2018.
Lubac, Henri de: Typologie, Allegorie, Geistiger Sinn. Studien zur Geschichte der christlichen Schriftauslegung (Theologica Romanica 23), hg. von Rudolf Voderholzer, Freiburg 1999.
Nüssel, Friederike (Hg.): Schriftauslegung (UTB: Themen der Theologie 8), Tübingen: Mohr Siebeck 2014.
Reiser, Marius: Bibelkritik und Auslegung der Heiligen Schrift (WUNT 217), Tübingen: Mohr Siebeck 2007.
Voderholzer, Rudolf: Die Einheit der Schrift und ihr geistiger Sinn. Der Beitrag Henri de Lubacs zur Erforschung von Geschichte und Systematik christlicher Bibelhermeneutik, Freiburg: Johannes Verlag 1998
Wischmeyer, Oda (Hg.): Handbuch der Bibelhermeneutiken. Von Origenes bis zur Gegenwart, Berlin: De Gruyter 2016.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

für 011 (15W) FTH 17 oder FTH 26, 198 418 BA UF RK 16, 199 518 MA UF RK 02 oder RK 05, 033 195 (17W) BRP 18krp, BRP 18ktb, auslaufende Studienpläne: für 011 (11W) D31 oder DAM, 033 195 (15W) BAM 13, Seminar oder (F)WF für 020

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:19