Universität Wien

010015 SE Religionen und Tiere (2024S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 1 - Katholische Theologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 16 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Achtung Beginn am 24.05.2024: 9.00! (8.00 bezieht sich nur auf die Raumbuchung)


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziel: Einen systematischen Überblick über die Vielfalt der Einstellungen und Bedeutungszuweisungen von Tieren in Religionen gewinnen; exemplarisch einzelne Aspekte des Themas detailliert und im Gesamtzusammenhang von spezifischen religiösen Traditionen vertiefend betrachten.

Inhalt:
Systematische Untersuchungen zum Themenfeld „Religionen und Tiere“ sind in der Forschung stark unterrepräsentiert, erst jüngste Publikationen spiegeln ein offenbar wachsendes Interesse. Eine Vielzahl von Fragestellungen bietet sich an, die von Tierverehrung/Heilige Tiere, über Tiere als religiöse Symbole, die Tier-Verkörperungen von Vishnu oder die Tierexistenzen des Buddha, die mythischen Reittiere hinduistischer Gottheiten (aber auch des Propheten Muhammed), Tiere als Modelle für die Gläubigen in hinduistischen Bhakti-Traditionen, bis hin zu den Fragen, ob Tiere eine „Seele“ haben bzw. sogar selbst religiös sind, reichen. Folgenreich für die betroffenen Tiere waren sowohl ihre Sonderstellung im Rahmen totemistischer Vorstellungen oder aber ihre Stigmatisierung durch Religionen – etwa die Verteufelung der Schlange im Christentum. Aktuell richtet sich der Fokus insbesondere auf tierethische Diskussionsbeiträge. Zu Beginn des Seminars soll ein Überblick über das Vorwissen der Seminarteilnehmer_innen sowie die Bandbreite der verschiedenen Aspekte des Themas erarbeitet werden, der durch die Lektüre und Diskussion der Pflichtliteratur erweitert wird. In der folgenden Auseinandersetzung mit exemplarischen Fragestellungen sollen spezifische religionshistorische Kontexte und ihre kulturellen Besonderheiten zur Sprache kommen, aber auch generelle tierethische Perspektiven berücksichtigt werden.

Arbeitsweise: Kurzreferate mit Thesenpapier und Diskussion; teils eigenständige und teils gemeinsame Erarbeitung der relevanten Frage- und Themenkomplexe; Vertiefung und Reflexion in Gruppen

Sprache: Deutsch

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Leistungskontrolle: mündlich/schriftlich. Erlaubte Hilfsmittel: Fachlexika, Fachliteratur, Internet.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderungen: Präsenz (nicht mehr als zwei versäumte Sitzungen) und positiv beurteilte Seminararbeit

Beurteilungsmaßstab: Präsenz, mündliche Mitarbeit und Diskussionsbeiträge (25%); Thesenpapier (25%); schriftliche Seminararbeit (50%)

Prüfungsstoff

pi LV

Literatur

Aktuelle Literatur zum Thema, die im SE verwendet wird:
Lisa Kemmerer. Animals and World Religions. Oxford u. a. 2012.
Aaron S. Gross. 2015. The Question of the Animal and Religion. Theoretical Stakes, Practical Implications. New York 2015.

Pflichtliteratur und weitere Literaturhinweise für die Referate werden zu Seminarbeginn auf Moodle bereitgestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

066 800 M04, M16, M20. 033 195 BA RP 05rwb, 14rwb, 17rwb

Letzte Änderung: Mo 04.11.2024 11:25