010017 VO Fundamentalhomiletik (2006W)
Fundamentalhomiletik
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ab 02.10.2006 Mo 11:15 (s.t.) - 12:45, SE-Raum 1 (Schenkenstraße 8-10)
Details
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Zerfaß R., Grundkurs Predigt Bd. 1. Spruchpredigt, Düsseldorf 1987,
und ein weiterer Band, der aus folgenden Titeln ausgewählt werden kann:
Zerfaß R., Grundkurs Predigt Bd. 2. Textpredigt, Düsseldorf 1992.
Schulz von Thun F., Miteinander reden: Störungen und Klärungen. Psychologie der zwischenmenschlichen Kommunikation, Reinbeck 1981.
Engemann W., Persönlichkeitsstruktur und Predigt. Homiletik aus transaktionsanalytischer Sicht, Leipzig 1992.
und ein weiterer Band, der aus folgenden Titeln ausgewählt werden kann:
Zerfaß R., Grundkurs Predigt Bd. 2. Textpredigt, Düsseldorf 1992.
Schulz von Thun F., Miteinander reden: Störungen und Klärungen. Psychologie der zwischenmenschlichen Kommunikation, Reinbeck 1981.
Engemann W., Persönlichkeitsstruktur und Predigt. Homiletik aus transaktionsanalytischer Sicht, Leipzig 1992.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Pflichtlehrveranstaltung für Studienrichtung 011 (alter und neuer Studienplan), Pflichtlehrveranstaltung für Studienrichtung 012 (alter Studienplan)
Letzte Änderung: Fr 31.08.2018 08:46
(1) In einer diachronen Betrachtungsweise wird die Predigtgeschichte skizziert. Diese wird in Abhängigkeit von Kirchenstruktur, Gesellschaftsstruktur und der Verfasstheit des Individuums in ihnen nachgezeichnet. Der Aufmerksamkeitsfokus wird besonders auf der mittelalterlichen Situation, sowie auf dem Umbruch, der durch die Aufklärung verursacht wurde, liegen. Damit werden die Wurzeln der Moderne sichtbar gemacht, die für Gesellschaft, Kirche und Individuum einen bisher noch nie gegebenen Wandel eingeleitet hat.
(2) Auf diesem Hintergrund werden wir eine synchrone Analyse durchführen, bei der sichtbar werden wird, dass in der Predigtpraxis ein Wandel von der dogmatisch-konstativen Predigt zum persönlich-dialogischen Predigttypus notwendig ist. Letztere Predigtform zeichnet sich besonders durch Narration und durch repräsentative Sprachakte aus. Daher werden die Qualität und Funktion der Narration reflektiert, sowie das notwendige introspektive Grundpotential von PredigerInnen thematisiert. Die Erzählung wird im Rahmen des "Erfahrungsquartettes" in weitere sprachliche Formen integriert, wie Ereignisse in Erfahrungen transformiert werden können. Damit soll ein sensibler Umgang in der Entwicklung heutiger Verkündigungssprache ermöglicht werden.Durch diese beiden Analyseformen werden Kriterien geschaffen, an denen die erwartbare "Wirksamkeit" der Predigt eingeordnet werden kann.