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010023 VO Spezielle Pastoraltheologien: Religion und Gesellschaft (2025S)
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Details
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Zur Zeit sind keine Termine bekannt.
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
• Mündliche Prüfung zu den Inhalten der LV.
• Bei Vorlage und Präsentation einer Projektarbeit im Rahmen der Vorlesung Kürzung des Prüfungsstoffs um 50%.
• Workload: 3 ECTS = 75h
Es sind keine Hilfsmittel zur Prüfung zugelassen (Ausnahme: Projektarbeit).
• Bei Vorlage und Präsentation einer Projektarbeit im Rahmen der Vorlesung Kürzung des Prüfungsstoffs um 50%.
• Workload: 3 ECTS = 75h
Es sind keine Hilfsmittel zur Prüfung zugelassen (Ausnahme: Projektarbeit).
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
siehe Art der Leistungskontrolle
Prüfungsstoff
Inhalte der LV (Folien, Vorträge, Projektarbeit)
Literatur
Wird zu Vorlesungsbeginn bekanntgegeben und als Liste auf Moodle zur Verfügung gestellt.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
für 011 (15W) FTH 19, 066 796 (17W) MRP 09 krp, 795 M3, 795 M4
Letzte Änderung: Fr 10.01.2025 00:01
Der Begriff „Werte“ hat Konjunktur: Wir sollen „unsere“ Werte hochhalten, andere sollen unsere Werte übernehmen, Unternehmen und Politik brauchen mehr Werte, die Medien sowieso. Haben Jugendliche noch Werte? Und was bedeuten „christliche“ oder „europäische“ Werte?
Auch die Krisenerfahrungen der vergangenen Jahre treiben Wertediskurse an: Zählt Gesundheit oder Wirtschaft mehr, Freiheit oder Sicherheit? Welche Gruppen sind besonders betroffen und wie soll das berücksichtigt werden? Und wie wollen wir als Gesellschaft angesichts der gegenwärtigen Krisen zukünftig leben?
Bei aller Unübersichtlichkeit der Wertedebatte steht fest: Werte sind individuell und gesellschaftlich relevant. Sie wirken als persönliche Orientierungslinien und als Handlungsmuster von Gesellschaften. Werte können den sozialen Zusammenhalt stärken, aber auch Konflikte fördern. Auch mit Blick auf Bildungsprozesse spielen Werte, oft unter dem Begriff „ethische Bildung“ oder „Wertebildung“, eine wichtige Rolle.
Vor diesem Hintergrund möchte die Vorlesung Orientierung im Wertediskurs geben, indem sie den Wertebegriff, theoretische Elemente der Werteforschung und die Wirkung von Werten thematisiert. Dabei kommt philosophischen, sozialwissenschaftlichen und theologischen Zugängen besondere Bedeutung zu.
Wir möchten auch danach fragen, woran sich Werte erkennen lassen und wie Werte gebildet werden. Nach Hans Joas gehen Wertbindungen nicht aus rationaler Argumentation hervor, sondern aus „Erfahrungen der Selbstbildung und Selbsttranszendenz“. Im Blick auf die Praxis gilt es zu thematisieren, welche kirchlichen und gesellschaftlichen Organisationen herausgefordert sind, Wertebildung zu betreiben und wie dies in Zukunft gelingen kann.
Anliegen der Vorlesung ist auch, ein Stück in die aktuelle Wertedebatte einzutauchen: Sie wird sich anhand der Daten der Europäischen Wertestudie (1990-2018, 2021/22) und anderer Untersuchungen mit den Werten und Einstellungen der Österreicherinnen und Österreicher zu einzelnen Lebensfeldern wie Arbeit, Familie, Politik oder Religion beschäftigen.Ziele
• Aufmerksamkeit der Studierenden für gesellschaftliche Fragen und Themen im Umfeld von Werten erhöhen.
• Werte als persönliche und gesellschaftliche Einstellungsmuster verstehen, die Wertereflexion und Wertebildung als ethische Prozesse benötigen.
• Einblicke in theoretische Bausteine der Werteforschung geben und eine kritische Auseinandersetzung mit dem Wertebegriff initiieren.
• Einblicke in empirische Ergebnisse der Werteforschung geben und Einschätzen konkreter Werthaltungen in der österreichischen Gesellschaft.
• Ein Verständnis von Wertebildung entwickeln, und Optionen von Wertebildung in kirchlichen und gesellschaftlichen Organisationen thematisieren.Methode
Methodisch wird die Vorlesung durch Vorträge, Impulsreferate von externen Expertinnen und Experten sowie von den Studierenden selbst, durch Lektüre, Diskussionen und gemeinsame Projektarbeiten (auf freiwilliger Basis) gestaltet.