Universität Wien

010035 SE Pius XI. und Österreich (2010S)

Erste Republik, Ständestaat und Anschluss im Lichte neu zugänglicher Vatikanischer Quellen

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 03.03. 16:15 - 18:45 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Mittwoch 10.03. 16:15 - 18:45 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 17.03. 16:15 - 18:45 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 21.04. 16:15 - 18:45 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 05.05. 16:15 - 18:45 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 19.05. 16:15 - 18:45 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 09.06. 16:15 - 18:45 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Freitag 25.06. 08:00 - 19:00 Seminarraum 1 (Kath) Schenkenstraße EG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die jüngst erfolgte Öffnung der vatikanischen Archivbestände für das Pontifikat Pius XI. bedeutet für die kirchenhistorische Forschung eine große Herausforderung und wird die politisch turbulenten 1920/30er Jahre noch stärker als bisher in den Fokus ihrer Bemühungen rücken. Das Seminar will weitere Grundlagen dafür schaffen, dass diese Herausforderung auch an Wiener Kath.-Theol. Fakultät wahr- und aufgenommen wird. Es wird am Beispiel Österreich die spannende Wechselwirkung zwischen den Vorgaben der römischen Kirchenzentrale und den gesellschaftspolitischen Entwicklungen in den vielfach instabilen Nationalstaaten nach dem Ersten Weltkrieg in den Blick nehmen, nicht zuletzt in Hinblick auf das von Pius XI. favorisierte Konzept einer Katholischen Aktion als Instrument verstärkter Laienverantwortung für Kirche und Staat. Anhand des historischen Befundes wird die Frage zu diskutieren sein, wie verschieden (angemessen) die Antworten kirchlichen Handelns auf regionale Herausforderungen der Zeit ausgefallen sind und welche richtungweisende wie bedenkliche Koalitionen zwischen kirchlichen und politischen Bewegungen sich daraus ergeben haben. Wichtiger Bestandteil der Betrachtungen wird es sein, auch die konkreten Auswirkungen des offiziellen kirchlichen Handelns auf die Situation bzw. in die Lebenswelten der einfachen Gläubigen anzusprechen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mündliche Mitarbeit, Referat, Seminararbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Das Seminar will Studierende mit besonderem Interesse für (kirchen-)historisches Verstehen und Arbeiten ansprechen. Sie sollen durch die Beschäftigung mit ausgewählten Quellentexten, die vom Veranstalter des Seminars selbst im Vatikanischen Archiv erhoben wurden, mit jeweils einem Teilaspekt an das weite Themenfeld "Kirchliches und (gesellschafts-)politisches Handeln" herangeführt werden. Durch diese überschaubare historische Analyse sollen sie sich eine vertiefte Sicht auf die bleibend aktuelle Problematik erarbeiten. In besonderer Weise wird versucht werden, TeilnehmerInnen im fortgeschrittenen Stadium ihres Studiums mit dem nötigen Wissensstand und historiographischen Rüstzeug auszustatten, um eventuell als Nachwuchswissenschafter in der Folge eine Diplomarbeit oder eine Dissertation im weiten Themenfeld des laufenden Instituts-Projektes "Pius XI." ansiedeln zu können.

Prüfungsstoff

Eigenständiges Arbeiten der Studierenden unter gründlicher Anleitung im Rahmen der Seminarsitzungen; Erarbeiten schriftlicher Seminararbeit zu ausgewählten Themen.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Fächerkontingentseminar 1 oder (freies) Wahlfach für 011 (02W), 012 (02W) und 020;
für 011 (08W) D31, für 033 193 (08W) BAM,
Master RW M2 oder M18, IDRW 2.2.

Letzte Änderung: Sa 01.03.2025 00:07